Diese Komposition geht von einem Zentralton "e" aus, welcher symbolisch für die "Erde" steht. Ein schwingendes Klanggebilde entwickelt sich allmählich aus dem Ton "e". Das Vocal-Oktett greift dieses anfangs wortlos auf, bis es in Textfragmente Eichendorffs übergeht.
Der Wanderer, der bei Eichendorff durch die stille Nacht geht, ist unsicher, ob er träumt oder wacht. Eichendorff kreiert Landschaften als kunstvolle Arrangements, um seelische Vorgänge darzustellen mit den Mitteln des Raumes. Ich habe mich bemüht, diesen Gedanken aufzufangen mit schwingenden sphärischen Tonmalereien.
G. Näther 2010