Julia Rattei (Violine) ist als Gast in dieser Besetzung
Peter Rainer (Violine), Ralph Günther (Viola), Jan-Peter Kuschel (Violoncello), Lutz Müller (Kontrabass), Bettina Lange (Flöte), Jan Böttcher (Oboe), Matthias Simm (Klarinette), Andreas Bohm (Horn), Hanno Koloska (Fagott), Julia Rattei (Violine),
Petras Vysniauskas (Sopransaxophon), Katrin Mickiewicz (Gesang, Violine), Ludger Schmidt (Violoncello), Klaus Kugel (Schlagzeug, Perkussion),
Leitung: Thomas GerwinTESTKONZERT
Das „Impromptu 2019“ ist ein Stück, welches sowohl aus komponierten als auch improvisierten Teilen besteht. Natürlich habe ich es mir auf den Leib geschrieben, aber ich denke, es könnte auch von anderen Interpreten spielbar sein. Das Stück hat vier Abschnitte, der erste und dritte sind improvisiert, wobei ich mir selbst eine Tonfolge vorgegeben habe, ein anderer Interpret könnte diese aber auch ändern....die Abschnitte zwei und vier sind genau auskomponiert...Für mich liegt der Reiz in dem Gegensatz zwischen Komposition und Improvisation.....falls es den überhaupt so gibt, ... die musikalische Logik liegt dabei natürlich sehr an der Individualität des Interpreten/Komponisten....Für mich ist diese eben genau eine mir gemäße musikalische Ausdrucksweise. FP Frühjahr 2019
Die Stimme auch als Instrument zu begreifen und ihre klanglichen Möglichkeiten auszuschöpfen ist ein zentrales Anliegen meiner Arbeit als Komponist und als Performer, so auch in diesem Stück. Ähnlich wie der Trapezkünstler ist der Vortragende in der „Luftnummer“ dazu angehalten, einerseits Schwingvorgänge effizient auszunutzen und andererseits den stimmlichen Balance-Akt auszustellen. Das für den Trapezkünstler überlebensnotwendig rechte Timing entscheidet auch für den Vokalkünstler darüber, ob die Präsentation gelingt oder nicht. Der Stimmakt geht über das rein Zirzensische aber hinaus, weil es bei dieser Kunstform auch immer um die Erforschung des Menschen von innen geht, also um jene Bedeutungsebenen, die sich nur während des Aktes der Stimmperformance offenbaren, aber jenseits jeglicher, bekannter linguistischer Semantik liegen.
Aussagen über die Hoffnung I: Über die ungewisse Hoffnung
Aussagen über die Hoffnung II: Über die Erwartung
Aussagen über die Hoffnung III: Über die Zuversicht
Ein neuer Sommer, eine neue Zeit,
. gut Zuversicht, Erwartung dann,
gefallen mir im Widerstreit,
weil ich von neuem hoffen kann.
(Walther von der Vogelweide, neudeutsch von Richard Schaeffer.)
Das vorangestellte Motto spricht drei Schattierungen eines Gefühls – der Hoffnung – an und initiiert somit eine Kompositionsweise, die weniger auf Kontraste als auf Nuancen abzielt.
Druckausgabe und CD: kross archiv.
Release, the second piece on the solo album States of Rushing, draws on the ‘noise-valve’ technique to filter the air made turbulent by the rotated piston valve. The initial time structure is repeated twice, and upon each repetition an extra layer of material is added. The result could be viewed as an acoustic version of tape overdubbing.
I. "In Gedanken an N.Roslawez"
II. Kleines Lamento für Erik Hojsgaard
III. Fanfaronade zum 85. Geburtstag von Sergei Slonimski
IV. "Windspiel" für Herr Knecht
V. "Gruss an sich selbst vor 20 Jahren"
Die fünf kleinen Klavierstücke sind eine Art von "Portraits". Das erste Stück widmet sich z.B. den Synthet-Akkorden von N.Roslawez, das dritte orientiert sich an der polytonalen Stilistik von Sergei Slonimski. Das vierte ist eine Hommage an einen guten Bekannten usw..
Alle Sounds ohne elektronische Effekte, ausschließlich originale Raumklänge unter Verwendung verschiedener Positionen der Mikrophone und rein akustischer Instrumente: Die Aufnahmen für das Stück entstanden im Großen Wasserspeicher Prenzlauer Berg in einsam düsteren Nächten zu Weihnachten 2018. Himmlische Ruhe. Keine Engel, auch sonst keine Flügel, nicht mal ein Rabe, der POEtisch hätte singkrächzen wollen: Nevermore.
In dem Stück „GehZEITEN“ verbindet Sabine Vogel Klang, Ort, Zeit, Moment und Erinnerung. Dabei verwendet sie Klänge und Aufnahmen, die sie für ihr Projekt ‚Sonic Pilgrimage’ während ihrer Residenz im Mai 2019 in Krems (Österreich) aufgenommen hat.
Ein akustischer Pilgerweg, der den Schritten früherer Pilger folgt, löscht die vorher gegangenen Schritte nicht aus. Stattdessen geht es darum, die Schritte der Vorgänger zu empfinden, sie erneut abzuspielen und zugleich die eigenen Schritte, Klänge und Erfahrungen im sozusagen selben „Kanal" aufzunehmen und erneut wiederzugeben.
https://sabvog.de
https://soundcloud.com/sabine-vogel
https://vimeo.com/user5523081
Fluctuations wurde 1999 während eines Stipendiumaufenthalts in New York geschrieben und 2018 überarbeitet. Der Anfang ist geprägt von einem pulsierenden Walkingbass, der immer wieder von scharfkantigen Akkorden durchbrochen wird. Im Mittelteil vermischen sich Musikfetzen der unterschiedlichsten Genres mit eingespielten Geräuschen vom Timessquare. Der Schlussteil übernimmt wieder die Basslinie vom Anfang, und bricht nach einer waghalsigen Coda abrupt ab.
Das Stück endet mit dem Satz „zurückbleiben !“ und ist ein Stück persönlichen kompositorischen Kommentars in 1986…..
Das Stück ist als Zeitdokument zu sehen und hatte seinerzeit zahlreiche Rundfunksendungen im Sinne einer neu entstehenden Gattung : „radiophone Komposition“ , welche mit „Maikäfer flieg“ ins Gesichtsfeld der Redakteure von Radio DDR II gedrungen war - siehe auch Georg Katzer : „aide memoire“. (Auftrag des Rundfunks der DDR 1986, Mention beim Festival in Bourges 1988)
(Auftrag des Rundfunks der DDR 1986) - Mention beim Festival in Bourges 1988 -
Das Stück endet mit dem Satz „zurückbleiben!“ und ist ein Stück persönlichen kompositorischen Kommentars in 1986…
Das Stück ist als Zeitdokument zu sehen und hatte seinerzeit zahlreiche Rundfunksendungen im Sinne einer neu entstehenden Gattung: „radiophone Komposition“, welche mit „Maikäfer flieg“ ins Gesichtsfeld der Redakteure von Radio DDR II gedrungen war (siehe auch Katzer „aide memoire").