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ENSEMBLES

Ensemble via nova   (Besetzung: 2021)

Ensemble via nova


Besetzung aus dem Jahr 2021:
Nikita Geller (Violine), Neža Torkar (Akkordeon), Daniel Gutiérrez (Violoncello), Moritz Schneidewendt (Klarinette), Marianna Schürmann (Flöte),

neue musik. undirigiert. international.
Wir widmen uns der Interpretation zeitgenössischer Kammermusik. Elektronik, Improvisation, szenische Elemente, Lichtinstallationen und neue Konzertformate finden ihren Platz bei uns. Wir spielen besonders gerne Uraufführungen und arbeiten deshalb eng mit Komponist:innen zusammen. So pflegen wir ein breites Repertoire neuer Werke.
Seit 2016 spielen wir fest in der Besetzung Flöte, Klarinette, Akkordeon, Violine und Violoncello. Der Name des Ensembles reicht allerdings schon wesentlich weiter zurück – der Weimarer Komponist Johannes K. Hildebrandt hat das ensemble via nova bereits 1994 gegründet um selbstbestimmte Programme zu entwickeln.
Wir sind regelmäßig auf internationalen Bühnen und Festivals zu erleben. Einige unserer Höhepunkte waren dabei Reisen nach Südkorea (Daegu), Großbritannien (London), Italien (Città di Castello) und Polen (Gdańsk).
Das Ensemble spielt bei den intersonanzen 2021 mit Nikita Geller vl, Daniel Gutièrrez vc, Moritz Schneidewendt kl, Marianna Schürmann fl und Neža Torkar akk

Auftritt bei intersonanzen 2021 im Konzert:

Ensemble via nova

Montag, 23. August 2021, 19:30 Uhr  | (Lokal nicht bekannt)  | Potsdam
Ensemble: Ensemble via nova

Nikita Geller (Violine), Neža Torkar (Akkordeon), Daniel Gutiérrez (Violoncello), Moritz Schneidewendt (Klarinette), Marianna Schürmann (Flöte),

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Irina Emeliantseva: Lichtverzicht   (2021)
für Kammerensemble (Paul Heinz Dittrich gewidmet)
Sätze: I. Unterm abgesonderten Licht / II. Komm mit mir zu Atem und drüber hinaus / III. Nach dem Lichtverzicht / IV. Die blühselige Botschaft / V. Sperrzauber / VI. Beglänztes rückt näher / VII. Der hallende Tag / VIII. Eingedunkelt / IX.Vielarmiger Brand
Uraufführung
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Frank Petzold: Three For Five    (2021)
für Flöte, Klarinette in B, Violine, Cello und Akkordeon

Uraufführung
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Zunächst reizte mich die Möglichkeit, für so eine ungewöhnliche Besetzung zu schreiben. Nach und nach kam mir die Idee, mit drei sehr unterschiedlichen Satztechniken, Stilistiken und Herangehensweisen zu arbeiten. Der erste Satz beginnt fast improvisatorisch suchend, das Thema (wenn man es so nennen will), kommt erst am Schluss als homophoner Satz in Bigband-Manier. Der zweite Satz, sehr langsam, ist ein songartiges Stück über der Tonalität A, suchend, bewusst den Wohlklang genießend, während der dritte fast als klassischer Tanz, mit viel Virtuosität daherkommt. Bei aller Unterschiedlichkeit der Sätze, war mir jedoch wichtig, dass die Musik zu großer Spielfreude und Unmittelbarkeit herausfordert. Mögen die Musiker und das Publikum entscheiden, ob mir das gelungen ist.

Ulrich Pogoda: Szenario con passione    (2020)
für Violine und Akkordeon

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Das Stück entstand bereits vor einem Jahr für eine Konzertreihe in ländlichen Kirchen, die
coronabedingt nicht stattfinden konnte. An mich wurde die Bitte heran getragen, eine Komposition für ein eher unkonventionelles Publikum zu schaffen, sozusagen verständlich und nachvollziehbar. Demzufolge versuchte ich, der Bitte mit melodischen Motiven, harmonischen Linien und metrischer Orientierung nachzukommen, ohne den Anspruch an Originalität aus dem Blickwinkel zu verlieren. Dabei sollte keine konkrete „leidenschaftliche Szene“ zum Ausdruck gebracht werden sondern eine musikalische Abfolge differenzierter Emotionen und Klangbilder, ohne etwas Bestimmtes zu illustrieren.

John Rausek: Cheetah (Gepard)  aus dem Zyklus „Variations: The Red List“ (2021)


Uraufführung
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Der Zyklus „Variations: The Red List“ entstand als Hommage an Camille Saint-Saëns, dessen 100. Todestag wir in diesem Jahr begehen. Vorlage meiner Komposition ist sein bekanntes Werk „La Carnaval des Animeaux“ und wie dieses umfasst der gesamte Zyklus 14 Teile. Die von Saint-Saëns „porträtierten“ Tiere habe ich dabei durch solche ersetzt, die (in Deutschland oder auch global) gefährdet, vom Aussterben bedroht oder schon ausgestorben sind, neben dem „Gepard“ beispielsweise Feldhamster, Berggorillas, Schmetterlinge oder auch den analogen Menschen.
Die faszinierenden, höchst unterschiedlichen Lebensweisen dieser Tiere inspirierten mich dabei zu einer Vielfalt musikalischer Gestaltungen, sowohl hinsichtlich der Besetzung als auch der Form. Außerdem habe ich versucht, in jedem der 14 Sätze eine andere Variationsmethode zu benutzen, um so eine Art persönliches „Kompendium der Variationskunst“ zu entwickeln. Das Stück „Gepard“ für Ensemble basiert auf dem Stück „Hémiones (Animeaux véloces)“. Das Original erklingt hier wörtlich in der Violine; dazu habe ich eine neue Begleitung komponiert.
Geparden sind die schnellsten Landtiere der Erde, sie können bei der Jagd kurzzeitig Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen.

Helmut Zapf: Lydische Landschaft    (2010)
für Flöte, Violoncello und Akkordeon

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Lydische Landschaft bezieht sich zum einen auf die lydische Skala in der Musik. Mit ihrer übermäßigen Quarte, die zum Leitton am Ende der Skala eine starke Konkurrenz ergibt, ist sie für mich ein sehr spannungsreiches, aber auch unentschiedenes, oder ein in sich ausbalanciertes und offen bleibendes Gebilde. Das spiegelt sich im gesamten Stück wieder. Aber es ist auch eine eine kleine Fantasie, eine Reise, ein Versuch vom Schreibtisch aus durch das schon lange nicht mehr existente Königreich Lydien zu streifen ...

Marta K. Kowalczuk: conexiones   for flute, clarinet in Bb /bass clarinet, violin, cello and tape (2021)


Uraufführung
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Conexiones (2021) bedeutet auf Spanisch Verbindungen, und das ist die Hauptidee des Stücks. Die Verbindungen sind zwischen den Instrumenten, erscheinen aber auch als eine Verbindung zur Natur. Das Werk ist eine Collage, in der die Elemente schnell wechseln, sich aber immer noch auf die Hauptidee beziehen. Zwei wichtige Elemente, die in dieser musikalischen Collage auftauchen, sind Inspirationen aus Südamerika - Vogelgesang und traditioneller Tanz aus Ecuador: San Juanito. Das Stück wurde für das Ensemble via nova geschrieben.

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