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PERSONEN

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Saalmann, Günter   (*1936)    Musiker

Günter Saalmann (Posaune)

*29.07.1936

Günter Saalmann

Günter Saalmann studierte nach dem Abitur Slawistik in Leipzig, konnte sein Studium aber nicht beenden. Er arbeitete als Straßenbahnschaffner und Sachbearbeiter, erwarb an der Abendschule einen Facharbeiterbrief als Gebrauchswerber und schrieb Liedertexte. 1962 legte er die Berufsmusikerprüfung als Jazz-Posaunist ab.

Von 1973 bis 1976 absolvierte er ein Studium am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“. Ab 1978 trat er zusammen mit dem Jazzgitarristen Helmut „Joe" Sachse“ auf. 1983 wurde dieses Programm bei Litera als LP veröffentlicht (Po(e)saunenstunde für Kinder von 92 bis 174 cm). In der Zeit der politischen Wende der DDR war er Wortführer im Neuen Forum Chemnitz.

Günter Saalmann arbeitet als freischaffender Autor und Musiker in Chemnitz. Er veröffentlicht Prosa und Lyrik. Einzelne Werke von ihm wurden u. a. ins Französische und Spanische übersetzt. Günter Saalmann ist Mitglied im Sächsischen Schriftstellerverein e.V. und Vorstandsmitglied im VS (Verband deutscher Schriftsteller) Sachsen.


Mitwirkung im Ensemble: "Po(e)saunenstunde"
Beschreibung:


Saariaho, Kaija   (*1952-†2023)    Komponistin

Kaija Saariaho

*14.10.1952 , †02.06.2023

Kaija Saariaho

Saariaho studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei dem Avantgardisten Paavo Heininen und gründete mit Magnus Lindberg und anderen die Gruppe Open Ears. Sie setzte ihre Ausbildung dann in Freiburg im Breisgau bei Brian Ferneyhough und Klaus Huber fort, nahm an den Darmstädter Ferienkursen teil und studierte ab 1982 am IRCAM im Centre Pompidou in Paris, wo sie 2010 noch immer lebte, computergestützte Komposition und Arbeit mit dem Tonband und Live-Elektronik.

Es entstanden Kompositionen wie Verblendungen (1984), ein Wechselspiel zwischen Orchester und Tonband, sowie Du Cristal (1989) und …à la Fumée (1990) unter Verwendung von Live-Elektronik. Unter dem Einfluss der spectralists, einer französischen Komponistengruppe, deren Kompositionen auf der Computeranalyse des Klangspektrums einzelner Töne auf verschiedenen Instrumenten basieren, wandte sich Saariaho einem Stil zu, der von lang gehaltenen Bassnoten und der Verwendung mikrotonaler Intervalle geprägt ist. In diesem Stil komponierte sie ihr bekanntestes Werk, Graal théâtre für Violine und Orchester (1994–1997).

Saariahos Werke wurden bei internationalen Festivals in London (1989), Jakarta (1989), Paris (1989, 1991) und Wien (1993) aufgeführt. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte Kent Nagano 2000 mit großem Erfolg ihre erste Oper L’amour de loin (auf ein Libretto von Amin Maalouf nach der Biografie des Troubadours Jaufré Rudel La vida breve). 2006 fand die Uraufführung ihrer Oper Adriana Mater an der Opéra Bastille in Paris statt. Im selben Jahr gab es in Wien die Uraufführung ihres Oratoriums La passion de Simone über das Leben von Simone Weil. 2010 wurde in Lyon Saariahos dritte Oper Émilie uraufgeführt. Das Libretto zu dieser Einpersonenoper schrieb wiederum Amin Maalouf, Dirigent war Kazushi Ono. 1999 dirigierte Kurt Masur mit dem New York Philharmonic Orchestra ihre Komposition Oltra mar für Chor und Orchester. Auf Einladung von Walter Fink erschien sie im jährlichen Komponistenporträt des Rheingau Musik Festival 2010, als zweite Frau nach Sofia Gubaidulina. Im Metternichsaal von Schloss Johannisberg erklangen unter anderem Sept papillons für Violoncello solo (2000), gespielt von Anssi Karttunen, und Quatre instants für Sopran und Klavier (2002) mit Pia Freund und David Lively. 2011 wurde der Einspielung ihrer Oper L’amour de loin durch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und den Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Kent Nagano der Grammy Award in der Kategorie Best Opera Recording zuerkannt. 2012 wurde sie in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. In der Saison 2016/2017 brachte die Metropolitan Opera New York ihre Oper L’amour de loin (Uraufführung 2000).
2012 wurde Saariaho zum Ehrenmitglied der International Society for Contemporary Music (ISCM) gewählt. 2017 wurde sie als auswärtiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.[3] 2021 wurde ihre Oper Innocence mit großem Erfolg beim Festival d’Aix-en-Provence uraufgeführt.
Wikipedia


 Aufgeführte Werke von Kaija Saariaho:

Duft (2011) für Klarinette solo
aufgeführt am: 24.09.2021 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Sabina Matthus-Bébié, Klarinetten bei re-sonanz 2021
Ariel‘s Hail (2000) für Mezzosopran, Flöte und Harfe
aufgeführt am: 19.05.2023 in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Konzert mit dem Trio ARIEL bei intersonanzen 2023

„Ariel’s Hail“ wurde für Anssi Karttunen’s 40. Geburtstag geschrieben und ist ein Teil der “Tempest Songbook”

Sachse, Joe   (*1948)    Musiker

Joe Sachse (Gitarre, Flöte)

*28.10.1948

Joe Sachse

Sachse spielte seit Anfang der 1970er-Jahre autodidaktisch Jazz. Er studierte von 1973 bis 1978 im Fernstudium Gitarre an der Hochschule für Musik Weimar und lernte zudem das Flötenspiel. Unterbrochen wurde sein Studium von Oktober 1973 bis Mai 1975 durch seine Zeit als Bausoldat, einer Sonderform des Wehrdienstes für Wehrdienstverweigerer in der DDR.

Schon früh trat Sachse in verschiedenen Gruppen von Manfred Schulze auf, etwa in der Gerhard-Stein-Combo. Sachse war Mitglied des Jazz-Oktetts Praxis II. Die durch den Rundfunk der DDR geplanten Aufnahmen der Gruppe im Jahr 1974 kamen nicht zustande, da Sachse durch die NVA mit Verweis auf seine Wehrdienstverweigerung nicht beurlaubt wurde. Mitte der 1970er-Jahre gründete Sachse sein eigenes Quartett, das sich bald zum Quintett Osiris erweiterte, dem Manfred Hering, Hannes Zerbe, der Bassist Christoph Winckel und Wolfram Dix angehörten. Osiris ging mit Charlie Mariano und Toto Blanke auf DDR-Tournee. Ende der 1970er-Jahre spielte er im Duo mit Uwe Kropinski, das später mit Hannes und Conny Bauer zum Doppelmoppel erweitert wurde (Schallplatte 1980) und auf zahlreichen internationalen Festivals, etwa auf dem Moers Festival spielte; in dieser Gruppe und bei Soloprojekten hat Sachse auch zur Querflöte gegriffen.

Anfang der 1980er-Jahre spielte er in der Heinz Becker Group (Schallplatte 1982), und mit Ernst-Ludwig Petrowsky, Heinz Becker und Klaus Koch im Quartett, aber auch im Trio mit Petrowsky und Koch (Drei Propheten, Aufnahme 1983) und im Duo mit Manfred Hering. Im Weiteren arbeitete er mit George Lewis, David Moss, John Tchicai, Maggie Nicols, Peter Kowald, Fred Van Hove, Paul Rutherford, Armin Heitz, Peter Brötzmann und Nils Wogram. Im Projekt LINKS spielte er mit Jack Bruce, Dick Heckstall-Smith, John Marshall, Mark Charig und weiteren Musikern und war an zwei CD-Veröffentlichungen dieses Projektes beteiligt.


Mitwirkung im Ensemble: "Po(e)saunenstunde"
Beschreibung:


Sáez Belmonte, Joaquín        Musiker

Joaquín Sáez Belmonte (Sopransaxophon)


Joaquín Sáez Belmonte

Joaquín Sáez Belmonte begann mit dem Saxophonspiel im Alter von 9 Jahren. Nachdem er die schulische Ausbildung abgeschlossen hatte, studierte er zunächt Saxophon an der Hochschule für Musik und Tanz Mallorca und absolvierte dort den Bachelor of Music. Anschließend studierte er in Basel bei Marcus Weiss und absolvierte den Abschluss Master of Music. Seine Studien erweiterte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei David Smeyers mit einem weiteren Master of Music, um anschließend das Konzertexamen bei Lutz Koppetsch an der Musikhochschule Würzburg zu absolvieren.


Als Mitglied des Fukio Ensembles ist er Preisträger des Concurso Permanente de Juventudes musicales de España sowie La porta Clàssica barcelona, Yamaha International Saxophone Quartett Competition in Madrid und gewann die Goldmedaille des UGDA-Wettbewerbs in Luxemburg. 2014 wurde das Fukio Ensemble mit dem ersten preis beim Felix Mendelssohn- Bartholdy-Hochschulwettbewerb, Coop Music Awards in Mailand und beim Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation neue Musik ausgezeichnet.


Joaquín Sáez Belmonte unterrichtet bereits an der Hochschule für Musik Mallorca, hat an verschiedenen privaten Musikschulen in Bonn, Euskirchen, und Bergheim Klarinette und Saxophon unterrichtet und konzertierte mit namenhaften Orchestern (WDR Sinfonieorchester, Essener Philharmoniker, Fukio Ensemble, Orquestra Sinfonica de les Illes Balears, um nur einige zu nennen). Radio- und Fernsehauftritte hatte er bei Deutschlandfunk, WDR, Deutschlandradio, Onda Cero, TV3 und auch Radio Catalonia und Resonance FM. 2016 erschien eine CD mit Salonmusik für Altsaxophon und Klavier aus der zweiten hälfte des 19. Jahrhunderts zusammen mit der pianistin Natalia Lentas beim Verlag Dohr Köln.


Mitwirkung im Ensemble: "Fukio Ensemble" in der Besetzung: 2020
Beschreibung:

Fukio Saxophonquartett
Joaquín Sáez Belmonte / Sopransaxophon
Xavier Larsson Paez / Altsaxophon
José Manuel Bañuls Marcos / Tenorsaxophon
Xabier Casal Ares / Baritonsaxophon/


Das Ensemble setzt sich seit 2007 intensiv mit der Kammermusikliteratur für Saxophon auseinander und tritt in wichtigen Konzerthäusern wie dem Auditorio Nacional in Madrid, der Kölner Philharmonie sowie in England und China auf. Zudem nimmt das Quartett regelmäßig an Festivals wie der Impuls Academy in Österreich, dem Huddersfield Contemporary Music Festival in England, dem Festival de Música de Monteleón, dem Encontre Internacional de Compositors in Mallorca, dem Romanischen Sommer in Köln oder den Young Euro Classics in Berlin teil.
Das Ensemble ist Preisträger des Concurso Permanente de Jeunesses Musicales España, des Yamaha International Chamber Music Competition in Madrid und des Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano. Es wurde u.a. mit der Goldmedaille des UGDA-Wettbewerbs in Luxembourg und jeweils mit dem 1. Preis des Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerbs der deutschen Musikhochschulen, des COOP Music Awards in Mailand, des Re_cre@t International Contemporary Music Competition in Valencia, des Gianni Bergamo Award in Lugano, des 20èmes Concours International de Musique de Chambre d’Illzach ausgezeichnet.
2016 erschien die Debüt-CD bem Label ARS, die begeisterte Kritiken der Fachpresse erhielt. Zu hören war das Fukio Ensemble im Deutschlandfunk, im WDR, bei Resonance Fm, RNE, La2, Radio Catalunya und RTVE.


Safronov, Anton   (*1972)    Komponist

Anton Safronov

*1972

Anton Safronov

Anton Safronov wurde 1972 in Moskau geboren. Er studierte am Staatlichen P.Tschaikowski-Konservatorium seiner Heimatstadt bei Edison Denissow (Komposition) und Juri Cholopow (Musiktheorie), es folgten Aufbaustudien in Deutschland bei Walter Zimmermann (UdK Berlin) und bei Wolfgang Rihm (Staatliche Musikhochschule Karlsruhe), Meisterkurse bei Beat Furrer, bei Peter Ruzicka, des Ensemble Modern (beim Nachwuchsforum der Gesellschaft für Neue Musik), Auszeichnungen bei internationalen Kompositionswettbewerben, Stipendien (darunter des DAAD, des Berliner Kultursenates, der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR) und künstlerische Aufenthalte (darunter an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom, an der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, im Künstlerhof Schreyahn, Baldreit-Stipendium der Stadt Baden-Baden). Die Werke von Anton Safronov wurden an zahlreichen internationalen Festivals (darunter MaerzMusik Berlin, Münchener Biennale, ISCM World Music Days und ECLAT-Festival in Stuttgart, Dresdener Tage für Zeitgenössische Musik, The Gaudeamus Music Week in Amsterdam, Schnittke Festival in London, Musikbiennale Zagreb, Moskauer Biennale für zeitgenössische Künste, „Another Space“ der Moskauer Philharmonie) aufgeführt und vielfach auch auf CD dokumentiert. Dabei arbeitete der Komponist mit dem Symphonieorchester der St.-Petersburger Philharmonie, den Londoner Philharmonikern, dem Belgischen Nationalorchester, dem Ensemble Modern, dem Scharoun-Ensemble Berlin, dem Ensemble UnitedBerlin, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, der London Sinfonietta, dem Schönberg Ensemble (Amsterdam), dem Ensemble Divertimento (Mailand), den Dirigenten Vladimir Jurowski, Reinbert de Leeuw, Matthias Pintscher und anderen namhaften Interpreten zusammen. Neben der eigenen Kompositionen setzt sich Anton Safronov auch mit Werke anderer Komponisten auseinander: Seine anhand der Original-Skizzen vervollständigte Fassung der „Unvollendeten“ Sinfonie h-Moll von Schubert, seine Rekonstruktion des verschollenen Ballett-Zwischenspiels aus dem Mozarts „Ascanio in Alba“ und seine komponierte Übergänge zu dem Wagners „Ring des Nibelungen“ (für die Produktion „Die Ring-Trilogie“ des Theater an der Wien) wurden unter der Leitung von Vladimir Jurowski, Andrey Boreyko und Constantin Trinks nachgespielt.

Anton Safronov unterrichtet Komposition und Analyse (Seminar „Strukturen hören“) an der Universität der Künste und am Julius-Stern-Institut Berlin, tritt international mit Meisterkursen und Gastvorträge auf (darunter an Musikhochschulen, -Universitäten und -Akademien in Russland, in Lettland, in Finnland, in Italien, in Brasilien, in Kasachstan) und organisiert Projekte für zeitgenössische Musik in seinem Heimatland.

Der Komponist über sein Werk:

„Komponieren bedeutet für mich zum wesentlichen Teil eine Fähigkeit zur klanglichen Metaphorik. Dies verlangt nach steter Suche jener Sprache, die jedes Mal von einer konkreten Aufgabe vorausgesetzt wird. Zeitgenössisch zu sein bedeutet für mich nicht die Abhängigkeit von diversen Klischees gegenwärtiger Musik, sondern – ganz im Gegenteil – es fängt erst dort an, wo diese überwunden werden können.“
Quelle: https://www.udk-berlin.de/person/anton-safronov/


 Aufgeführte Werke von Anton Safronov:

Das Rübchen (2020) für Akkordeon
aufgeführt am: 16.10.2020 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Roman Yusipey (Akkordeon solo) bei re-sonanz 2020
Sánchez Garcí­a, Manuel   (*1984)    Komponist

Manuel Sánchez Garcí­a

*1984

Manuel  Sánchez Garcí­a

My artistic orientation goes in a myriad of research directions, including technical musical aspects though history and around the world, aspects of metacomposition, the role of new arts in current society issues and hard to grasp reflections on symbolics and subconscious activity. There are many other interests I can’t (or I decide not to) talk about, and that idea of secrecy is by itself a highly interesting one for me.
As a composer, I find myself often in the double task of exploring deeper into my already established interests and procedures while at the same time exploring beyond the limits of what I know. Two fundamental aspects of study have stayed with me all along since the very beginning: pitch organization and the orientation of the musical perception through different proportional segmentations of time.
I obtained my Masters in Composition at the Conservatorium van Amsterdam, working with Richard Ayres and Wim Henderickx as main teachers. Previous academic teaching (MMus in Composition, Bachelor in Music Education) brought me to Seville and Estonia, learning from composers such as Servando Valero, Antonio J. Flores or Toivo Tulev.
I had the opportunity to learn from many other teachers in seminars, masterclasses, courses and provate lessons. Among them, Hèctor Parra, Carola Bauckholt, Georg Friedrich Haas, Toshio Hosokawa, Dmitri Kourliandski, David del Puerto, etc…
I’ve been lucky to have commited performers caring for and performing my music in Spain, The Netherlands, Estonia, Belgium, Singapore and Taiwan. Future projects to be premiered in Japan, United States and Germany. I’ve worked with the Nieuw Ensemble, Atlas Ensemble, Orkest de Ereprijs, Zahir Ensemble, Versión Vocal, Manufaktur für Aktuelle Musik and Looptail among other ensembles, and collaborated with artists as the set designer Martina Bauer, the dancer and choreographer Eduardo Rojas or the graphic artist Kry García.
I’ve been since 2008 continuously engaged in musical education and promotion, organizing and crowdfunding musical initiatives such as the «Noches de Repálago» concert series in Seville, the MASC collective or the sound-light-space experience «Baptista, vel Solis Cedens».
I am happy to be granted as 2016 supported artist by the Young Artfund Amsterdam (YAA).


 Aufgeführte Werke von Manuel Sánchez Garcí­a:

physis-delusion (#1) (2019)
aufgeführt am: 02.06.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum O
im Konzert: ATEM Strom - auditivvokal bei intersonanzen 2019

kein Werkkommentar

physis-delusion (#2) (2019) für II (Imitacián crónica)
aufgeführt am: 02.06.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum O
im Konzert: ATEM Strom - auditivvokal bei intersonanzen 2019

kein Werkkommentar

physis-delusion (#3) (2019) für III (La Naturaleza son los padres)
aufgeführt am: 02.06.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum O
im Konzert: ATEM Strom - auditivvokal bei intersonanzen 2019

kein Werkkommentar

Sani, Nicola   (*1961)    Komponist

Nicola Sani

*1961

Nicola Sani

Nicola Sani (*1961) italienischer Komponist und Performer. In zahlreichen seiner Stücke kombiniert er elektronische und traditionelle Instrumente miteinander. Beteiligung seiner Werke bei Festivals für zeitgenössische und elektronische Musik.

Zusammenarbeit mit Michelangelo Antonioni, Nam June Paik, und Fabrizio Plessi.

Bis 1988 war Sani musikalischer Leiter der Arte Electronica in Camerino, bis 1988 Direktor der Societa Informatica Musicale (S.I.M) und seit 1993 des Electronic Arts Programme des Festivals RomaEuropa. Mitarbeiter des europäischen TV-Satelliten-Kanals RAISAT und Moderator eines täglichen klassischen Musikprogramms von Radio Tre/RAI.

Auszeichnung 1990 mit dem Prix Ars Electronica-Golden Nica für den Video-Film Footprint (mit Mario Sasso).

Für das Studio Akustische Kunst realisierte er neben Matera Sassi das Klangfresko Wassererinnerungen (WDR Festival Acustica International '96 und Wasser Symposion '98, KAH Bonn).


 Aufgeführte Werke von Nicola Sani:

Achab II für Bassklarinette und 8-Kanal-band
aufgeführt am: in
im Konzert: bei
Santander, Gabriel        Komponist

Gabriel Santander


Gabriel  Santander


 Aufgeführte Werke von Gabriel Santander:

Chronesthesia (2023) für Trompete und Elektronik
aufgeführt am: 18.05.2023 in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Eröffnung und Grußworte der Politik bei intersonanzen 2023

Chronesthesie ist laut APA "eine hypothetische, durch Evolution erworbene Fähigkeit des menschlichen Gehirns, die es dem Menschen ermöglicht, sich ständig der Vergangenheit und der Zukunft bewusst zu sein". Sie wurde auch als eine Art "mentale Zeitreise" oder als "bewusste Wahrnehmung der subjektiven Zeit" beschrieben.
Das Werk nimmt eine Feldaufnahme einer Massendemonstration durch das Zentrum von Madrid im Jahr 2010 auf. Die Trompete verschmilzt und taucht aus dem Klang des Protests in einer Reihe von alternierenden Variationen auf, die auf den Klängen der Feldaufnahme basieren. Die Wahrnehmung des Zeitablaufs wird in diesen Variationen erforscht, indem der "Zeitdruck" des Protests durch die Trompetenklänge verändert wird, wie in einem Kinofilm, der seine Geschwindigkeit ändert.
Das Stück ist das erste einer geplanten Reihe von Werken für Soloinstrumente und Feldaufnahmen und ist dem Interpreten und Komponisten Damir Bacikin gewidmet.

Sassoon, Julie   (*1966)    Musikerin

Julie Sassoon (Klavier)

*1966

Julie Sassoon

Sassoon, deren Großmutter aus rassistischen Gründen 1939 aus Deutschland migrieren musste, studierte zunächst an der University of Lancaster Kunst, klassisches Klavier und Geige (Abschluss 1988). Doch unzufrieden mit der Situation als Interpretin der Werke anderer studierte sie am Leeds College of Music Jazzpiano bei Nikki Iles und (indische) Geige bei Dharambir Singh. Um die Jahrtausendwende gründete sie das Trio Azilut! (mit dem Schlagzeuger Bart van Helsdingen und dem Saxophonisten und Klarinettisten Lothar Ohlmeier), das 2001 das Album To the Power of Three veröffentlichte. Es folgten Solokonzerte (etwa neben Oregon beim London Jazz Festival) und Auftritte mit dem aus sechs Pianisten bestehenden Ensemble Piano Circus. Mit ihrem Lebenspartner Lothar Ohlmeier und ihrer Tochter lebt Sassoon seit 2009 in Berlin. Sie gründete ein Quartett, zunächst mit Ohlmeier, Tom Arthurs und Samuel Rohrer, aktuell mit Ohlmeier, Meinrad Kneer und Rudi Fischerlehner, spielte aber weiterhin auch Solokonzerte, sowie Duo-Programme mit der Sängerin Efrat Alony, dem Saxophonisten Frank Paul Schubert oder dem Schlagwerker Willi Kellers. Daneben trat sie im Quartett House of Mirrors auf; auch interpretierte sie beim Festival MaerzMusik Werke von Julius Eastman.


Mitwirkung im Ensemble: "Improvisation+Instant Composition"
Beschreibung:


Saunders, Rebecca   (*1967)    Komponistin

Rebecca Saunders

*16.12.1967

Rebecca Saunders

Rebecca Saunders studierte Violine und Komposition an der Universität Edinburgh. Danach absolvierte sie von 1991 bis 1994 ein Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Wolfgang Rihm mit einem Stipendium des DAAD. 1997 erfolgte die Promotion im Fach Komposition bei Nigel Osborne.

Ihre Musik wird von renommierten Ensembles, Solisten und Orchestern gespielt, darunter Ensemble Musikfabrik, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Arditti Quartett, Ensemble Resonanz und die Sinfonieorchester von SWR, WDR und BBC.

In der Saison 2009/2010 war sie Capell-Compositeur der Staatskapelle Dresden. Von 2005 bis 2006 war sie Composer in Residence beim Konzerthaus Dortmund.

Für ihre Kompositionen hat Rebecca Saunders zahlreiche Preise erhalten, darunter den Ernst von Siemens Musikpreis 2019, den BMW musica viva-Preis, den Paul-Hindemith-Preis, den Mauricio-Kagel-Musikpreis der Kulturstiftung NRW, sowie mehrere Royal Philharmonic Society und BASCA British Composer Awards. Rebecca Saunders hat eine Professur an der HMTM Hannover inne und unterrichtet u. a. seit 2000 bei den Darmstädter Ferienkursen.

Rebecca Saunders lebt als freischaffende Komponistin in Berlin und ist Mitglied der bayerischen Akademie der schönen Künste sowie der Akademien der Künste in Berlin und Dresden.


 Aufgeführte Werke von Rebecca Saunders:

Hauch (2018) für study for violin solo
aufgeführt am: 08.12.2022 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Biliana Voutchkova, Violine bei re-sonanz 2022

Hauch n. (German): Hauch has no exact translation in English. It is a trace, touch, hint, tinge, soupçon, tang, wisp, or a breath of something. It implies a suggestion or intimation of the thing: a shadow, an aura, a glimmer hidden beneath the surface.
Hauch is a solo study exploring pianissimo timbral nuances at the top of the lowest violin strings; tracing fragments of melody, drawn on a thread in and out of silence.
Surface, weight and touch of musical performance: the bow drawing the sound out of silence; the slightest differentiation of touch on the string; the expansion of the muscles between the shoulder blades; the player´s in-breath preceding the played tone...
The fallible physical body behind the sound: feeling the weight of sound, exploring the essence of a timbre. RS, Berlin, May 2018

Scelsi, Giacinto   (*1905-†1988)    Komponist

Giacinto Scelsi

*08.01.1905 , †09.08.1988

Giacinto Scelsi

vollständiger Titel und Name: Conte Giacinto Francesco Maria Scelsi d’Ayala Valva, war ein italienischer Komponist und Dichter.

Scelsi schuf ein sehr eigenwilliges Werk, das nicht in die zeitgenössischen Strömungen der Moderne passt. Seine Kompositionen widersprechen der europäischen Tradition einer Kompositionspraxis, die auf eindeutiger Autorenschaft beruht, und sie fußen weder auf traditionellen Satztechniken noch besitzen sie eine Nähe zu Konzepten der musikalischen Moderne. Er entwickelte eine Vorstellung vom „sphärischen“ Klang, die er durch mikrotonale Elemente in seiner Musik umzusetzen bestrebt war. Zudem verabscheute er das Tonsetzen. Eine große Vielzahl seiner Werke entstand daher in einer Art intuitiver Improvisation, die er auf dem Klavier oder einer Ondiola (einem frühen elektronischen Musikinstrument) spielte. Diese „Improvisationen“ schnitt Scelsi auf Tonband mit und ließ sie anschließend von Assistenten wie dem Komponisten Vieri Tosatti in Notenschrift übertragen.[2] In seinem Nachlass fanden sich mehr als 900 solcher Tonbänder, die zu einem Großteil bis heute noch nicht untersucht wurden. Einflussreich für seine Kompositionen ist Scelsis Auseinandersetzung mit östlichen Philosophien, insbesondere aus Indien. 1953 schrieb er seine „Quattro Illustrazioni“, vier „Erleuchtungen“ über verschiedene Gestalten Vishnus, deren Einzelteile er „Avatare“ nannte.

Scelsi erwarb in den 1980ern besonders in Frankreich und Deutschland einen relativ hohen Bekanntheitsgrad. Während des Darmstädter Ferienkurses 1982 erklärte die Pariser Komponistengruppe L’Itinéraire, die in einer Opposition gegen Pierre Boulez und gegen das Centre Georges-Pompidou stand, Giacinto Scelsi zum Stammvater einer neuen Avantgarde.
Wikipedia


 Aufgeführte Werke von Giacinto Scelsi:

Maknongan (1976) für Horn solo
aufgeführt am: 23.06.2022 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Elena Kakaliagou, Horn bei re-sonanz 2022
Maknongan (1986) für Kontrabass solo
aufgeführt am: 15.06.2023 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Tobias Lampelzammer, Kontrabaß bei re-sonanz 2023
Mantram (1987) für Kontrabass solo
aufgeführt am: 15.06.2023 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Tobias Lampelzammer, Kontrabaß bei re-sonanz 2023
Schastok, Stefanie        Musikerin

Stefanie Schastok (Flöte, Vibraphon)


Stefanie Schastok

Stefanie Schastok hat sich erst ziemlich spät zu meinem Musikdiplompädagogik- Studium entschlossen, so dass sie jetzt gerade an der Uni Potsdam ihre Diplomarbeit schreibe.

Außerdem arbeitet sie in der Musiktherapie in einem Heim für behinderte Menschen in Biesdorf.


Mitwirkung im Ensemble: "Studierende der Universität Potsdam"
Beschreibung:


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble le trois en bloc"
Beschreibung:


Schellhase, Steffen   (*1969)    Komponist

Steffen Schellhase

*1969

Steffen  Schellhase

Steffen Schellhase wurde 1969 geboren, lebt und arbeitet in Berlin und auf Hiddensee. Seine musikalische Ausbildung begann 1976 am Konservatorium "Georg-Friedrich-Händel" in Halle/Saale in den Fächern Violine, Klavier und Tonsatz.
Von 1989 bis 1995 studierte er an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin bei Paul-Heinz Dittrich (Komposition), Jürgen Ganzer (Tonsatz) und Susanne Grützmann (Klavier).


 Aufgeführte Werke von Steffen Schellhase:

musik für violine und klavier (2012)
aufgeführt am: 31.05.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NEUE.SAITEN Anschlag+Strich - Duo Tocar bei intersonanzen 2019

Wenn musik nicht bewegt, ist sie schlecht komponiert, woran auch ein programmhefttext nichts ändert. Ergreift sie indes, ist sie ihrer bestimmung gerecht geworden, woran auch ein programmhefttext nichts ändert.

sju glimtar - sieben streiflichter (2021) für Trompete und Percussion
aufgeführt am: 21.08.2021 Uraufführung in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Duo Samodai-Szives bei intersonanzen 2021

Musik darf ergreifen. Dafür ist sie geschaffen. Ergreift sie indes nicht, ist sie schlecht komponiert.
Ganz einfach. Das ist alles.
Dieses Stück ist meinem Maestro Paul-Heinz Dittrich gewidmet, der im letzten Jahr verstarb.
Es basiert auf dem Gedicht »Sorg och glädje« von Johan Ludvig Runeberg (1804-1877).

vier goethe-lieder 2006 (2006)
aufgeführt am: 25.04.2010 in Potsdam sperlGalerie Zeitgenössische Kunst
im Konzert: Konzert mit ANTHEMION bei intersonanzen 2010

Aus dem zyklus "vier goethe-lieder 2006" erklingen "an die günstigen" in der originalfassung für gesang und
klavier und "meeresstille" in der fassung für kammerensemble.
zum werk: das erste stück des zyklus' (die freuden) schrieb ich bereits 1996 ursprünglich für mezzosopran und klavier. zehn jahre später folgten drei weitere stücke für altus und klavier, ein auftrag der musikakademie rheinsberg. die instrumentierten fassungen von zweien der vier lieder entstanden auf anregung von andreas f. staffel eigens für dieses konzert.
S. Schellhase

13 streiflichter (2018) für Bassklarinette und Akkordeon
aufgeführt am: 26.05.2018 Uraufführung in Potsdam Studio Meininger
im Konzert: Klariac bei intersonanzen 2018

Wenn musik nicht bewegt, ist sie schlecht komponiert, woran auch ein programmhefttext nichts ändert. Ergreift sie indes, ist sie ihrer bestimmung gerecht geworden, woran auch ein programmhefttext nichts ändert.

Streiflichter (2023) für Klavier solo
aufgeführt am: 20.05.2023 Uraufführung in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Konzert mit Martin Schneuing Konzertflügel solo bei intersonanzen 2023

ein stück ist nur dann gut, wenn es berührt. wenn nicht, ist es schlecht komponiert. daran ändert ein programmhefttext nichts.

Schenk, Sabine        Musikerin

Sabine Schenk (Oboe)


Sabine Schenk

Sabine Schenk spielt Oboe im Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam.


Mitwirkung im Ensemble: "elektroakustische musik und tanz"
Beschreibung:


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble le trois en bloc"
Beschreibung:


Schenk, Michael   (*1958)    Musiker   Komponist   Performer   Musikwissenschaftler

Michael Schenk (Stimme )

*14.11.1958

Michael Schenk

geb. 1958 + Deutsch- und Musik-Diplomlehrer-Studium an der PH Potsdam + Sänger in Chanson- und Folkrockformationen + musikwissenschaftliches Forschungsstudium (1986 Promotion) + 1987 - 1997 künstlerischer Assistent an der HFF Potsdam-Babelsberg (Schauspiel und Ton) + seit 1997 freischaffend als Klangkünstler und Tondokumentarist + seit 2000 Projektleiter des Neue-Musik-Festivals intersonanzen + Kompositionen für Theater, Tanz, Multimedia-Aktionen, für Film und Radio + seit 1990 Improvisationsprojekte und Kompositionen für das Soloprojekt (Stimme und Elektronik), oft in Verbindung mit bildender Kunst (abstrakt-expressive und konkrete Ausrichtungen) + Arbeitsaufenthalte in den USA, Mexiko, der Mongolei, Brasilien und Italien + Lehraufträge an der HFF "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, der Uni Potsdam und der FH Lausitz + jeweils Gründungsmitglied und Vorsitzender des BVNM e.V. (2007 – 2015) und des klangforums brandenburg e.V. + seit 2006 akademischer Mitarbeiter im Studiengang Schauspiel der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF


 Aufgeführte Werke von Michael Schenk:

Soundwalk_2020 akustische Entdeckungstour
aufgeführt am: 23.08.2020 in Potsdam Innenstadt Potsdam
im Konzert: Soundwalk bei intersonanzen 2020

Auch bei diesen intersonanzen begeben wir uns am Sonntagmorgen auf akustische Entdeckungstour durch Potsdams Innenstadt. 
In einer Mischung aus Spaziergang, sensibilisierender Hörübung und Umwelt-Klang-Konzert erfahren wir überraschend Neues: über das auditive Gedächtnis, über Details des klanglich Fluiden, über das vermeintlich Selbstverständliche dieses klingend-bewegten Ortes und über uns. Beim Lauschen, beim konzentrierten Zuhören erleben wir so das Abenteuer eines selbst komponierten Klangfilms aus Geräuschen und Tönen der besonderen Art.
Soundguide: Michael Schenk

Schlenker, Manfred   (*1926-†2023)    Komponist

Manfred Schlenker

*15.03.1926 , †05.06.2023

Manfred Schlenker

Manfred Schlenker wurde als zweites von sechs Kindern eines Stadtmissionars und einer Sängerin geboren und erhielt bereits im Kindesalter vielfältige musikalische Anregungen. So wuchs er auch bald in das kirchlich-musikalische Umfeld hinein und begann bereits frühzeitig mit der Komposition von Melodien. Er erhielt eine Frühausbildung in Klavier, Orgel und Musiktheorie u. a. bei Walter Scharwenka und Egon Herz.

1943 erreichte Schlenker eine Freistellung vom Dienst als Luftwaffenhelfer und nutzte die Zeit zum Vorstudium in den Instrumentalfächern Klavier und Klarinette sowie zum Kontrapunkt- und Kompositionsunterricht bei Paul Höffer. Gegen Kriegsende noch wurde er zum Militär einberufen und geriet in sowjetische Gefangenschaft.

Nach seiner Entlassung studierte Schlenker an der Kirchenmusikschule Halle (Saale) und übernahm 1952 die Leitung der Studentenkurrende. 1954 heiratete er die Mitstudentin Ursula geb. Becker aus Erfurt. Aus der Ehe gingen fünf gemeinsame Kinder hervor, darunter Niko Schlenker.

1956 wurde Schlenker Domkantor in Stendal und Kirchenmusikdirektor (KMD). Über die Grenzen seiner Gemeinde hinaus wirkte er als Propsteikirchenmusikwart der Altmark, als Leiter der Altmärkischen Kantorei sowie als Landesobmann des Kirchenchorwerkes.

Ab März 1975 bis 1988 war er in der Nachfolge von Hans Pflugbeil als Kantor am Dom zu Greifswald und Leiter der Kirchenmusikschule Greifswald (heute Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Universität Greifswald), als Landeskirchenmusikdirektor und Leiter der Greifswalder Bachwoche und des Domchores in Greifswald tätig.

Ab 1988 lebte er freischaffend in Stolpe (Hohen Neuendorf) und seit 1999 in Hohen Neuendorf bei Berlin. Schlenker war Mitglied der Oekumenischen Textautoren- und Komponistengruppe der Werkgemeinschaft Musik e.V. und der AG Musik in der Ev. Jugend e.V., heute Textautoren- und Komponistengruppe TAKT. 2017 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Am 5. Juni 2023 verstarb er in Berlin nach 36 Jahren intensiven kompositorischen Schaffens im Ruhestand im Alter von 97 Jahren. Seine Werke sind volkstümlich bis hoch anspruchsvoll und werden landauf landab gern aufgeführt. Bis zum letzten Lebenstag beschäftigte ihn das Werk des Greifswalder Malers Caspar David Friedrich, zu dessen Jubiläum 2024 er „Zehn Gemälde und ein Selbstbildnis von Caspar David Friedrich 1774-1840 in elf Klangbildern für Bläserquintett“ (gewidmet embrassment/Leipzig mit Leiter Nikolai Kähler) komponierte und vollendete.

Eine vollständige Werkliste seines Gesamtwerkes steht auf seiner Homepage manfred-schlenker.de.


 Aufgeführte Werke von Manfred Schlenker:

Hatikva – Hoffnung (2021) für Sopran-Saxophon, Viola und Kontrabass
aufgeführt am: 21.08.2021 Uraufführung in Potsdam (Lokal nicht bekannt)
im Konzert: Ensemble Junge Musik bei intersonanzen 2021

Satzbezeichnungen: Klangraum – Umkehr – Liedsatz mit 3 Variationen bewegt, schnell, lyrisch-gehalten - Hymnus
Dem Werk liegt eine Liedmelodie zugrunde, welche 1888 der rumänische Komponist Samuel Cohen unter Verwendung eines europäischen Volksliedes und eines hebräischen Gedichtes „Unsere Hoffnung“ von Naphtali Herz Imber schuf. 1897 wurde das Lied zur Hymne der zionistischen Bewegung, 1948 mit der Gründung des Staates Israel zur Nationalhymne. Unter Neufassung einiger Teile beruht die Suite auf einem Streich-Trio, das dem Gedächtnis der Insassinnen des KZ-Außenlagers von Ravensbrück, die 1943-45 in der Grüneberger Munitionsfabrik Zwangsarbeit leisten mussten gewidmet war. M. Schlenker fügte dem Hymnus eine deutsche Fassung vom ursprünglichen Text des Propheten Ezechiel bei:
Menschenkind, nur Gräber sind der Menschen Los! Stolz war das Volk, die Zuversicht war groß.
Hoffnung ging verloren, Mut den Gräbern gleich; Volk weit zerstreut, es naht kein Friedensreich.
So spricht der Herr: Ich will das Land auftun, vom Schlaf erwecken alle, die noch ruhn.
Mein Geist schafft Leben, hilft aus aller Not. Hört, was ich rede: Ich bin euer Gott.

Beherzigung (2017) für Gemischten Chor
aufgeführt am: 25.05.2018 in Potsdam Studio Meininger
im Konzert: Gemischter Chor Strausberg bei intersonanzen 2018

Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832): einfaches vierstimmiges Chorlied

Schöne Junitage (2017) für Gemischten Chor
aufgeführt am: 25.05.2018 in Potsdam Studio Meininger
im Konzert: Gemischter Chor Strausberg bei intersonanzen 2018

kein Werkkommentar

Schlierf, Nikolaus   (*1969)    Musiker

Nikolaus Schlierf (Viola)

*1969

Nikolaus Schlierf


Mitwirkung im Ensemble: "Sonar Quartett" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Mitwirkung im Ensemble: "Sonar Quartett + Frank Gutschmidt" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Schlünz, Annette   (*1964)    Komponistin

Annette Schlünz

*23.09.1964

Annette Schlünz

* 1964 in Dessau · 1983–1991 Studium an der Hochschule für Musik (HfM) »Carl Maria von Weber« Dresden in den Fächern Komposition bei Udo Zimmermann, Klavier bei Heidrun Richter und Tonsatz/Moderne Techniken bei Wilfried Krätzschmar, Abendstudium im Fach Dirigieren bei Rudolf Neuhaus · ab 1987 Mitarbeiterin am Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik und Lehrtätigkeit an der HfM Dresden · 1988–1991 Meisterschülerin der Akademie der Künste der DDR (1990 Akademie der Künste zu Berlin) bei Paul-Heinz Dittrich · 2000 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, 2003 des Künstlerinnenhofes Die Höge, 2005/2008 des Elektronischen Studios GRAME Lyon und 2006/2017 des Künstlerhofes Schreyahn · 2010 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, 2015–2022 Sekretär der Klasse Musik · 2011 Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg · 2014 Stipendiatin des Centro tedesco di studi veneziani · seit 2015 Leiterin der Masterclass Komposition beim Impuls-Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt · Dozentin in Ferienkursen der Komponistenklasse Dresden · seit 2018 Dozentin für Komposition am Conservatoire de Strasbourg · lebt als freischaffende Komponistin in Süddeutschland in der Nähe von Strasbourg

Preise und Ehrungen
1990 Hanns-Eisler-Preis von Deutschlandsender Kultur · 1998 Heidelberger Künstlerinnen-Preis · 1999 Preis der Deutschen Schallplattenkritik und Stipendiatin der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo

Bühnenmusik/Oper
1987/88 Matka oder Du, schöne Unbekannte, aber kommst, Kammeroper (nach dem Drama von Karel Čapek mit Texten von Ingeborg Bachmann, Friedrich Huch, Arthur Rimbaud, Libretto Annette Schlünz, UA 1991 Oper Leipzig) · 1996 Un jour d‘été, Musiktheater für Kinder (Libretto Pierre Garnier, UA 1997 Conservatoire Abbeville/Frankreich) · 1999/2000 TagNachtTraumstaub, Musiktheater (Bühnenobjekte von Daniel Depoutot, Libretto Annette Schlünz, Ulrike Schuster, Matthias Roth, UA zur Eröffnung des Kulturprogrammes des Deutschen Pavillons EXPO 2000 Hannover) · 2014 Leipzig Noir, Hörspielprojekt (Text Jan Decker) · 2016/17 Tre volti, Musiktheater mit Monteverdi (Libretto Ulrike Draesner, UA Schwetzinger SWR-Festspiele) · 2019 Clara im Rückspiegel, Konzertinstallation (Libretto Annette Schlünz, Texte Clara Schumann, UA Peterskirche Leipzig) 2019 8 Fidelio-Interceptions, Neukomposition des Finales der Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven (UA Staatstheater Darmstadt) · Lisa (Oben) Lisa (Unten) (2019), Live-Hörspiel (Libretto Ulrike Draesner)

Orchester
1985 Über die Hügel wuchert der Ginster, für Bariton, vierstimmigen Solistenchor und Orchester (Text Arthur Rimbaud) · 1992 Picardie, für Orchester · 2001 doch dir darin, für Bass- und Kontrabassklarinette, Tuba und Orchester · 2007/08 Blaulaub, für Blockflöte solo, Koto solo, Orchester und live-Elektronik · 2009 weithin (in mögliche mitten), für Orchester · 2011 de lonh, für Orchester · 2015 Welch Licht, kein Schatten, Musik für Sprecher und Orchester (Text Ulrike Schuster)


 Aufgeführte Werke von Annette Schlünz:

Le vertige du mouvement für Klarinette in A und Akkordeon
aufgeführt am: 18.05.2023 in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Eröffnungskonzert bei intersonanzen 2023

« Das Wasser unter Land ganz still, nur gleichmäßig von der Brise gekräuselt, und unter den fernen mächtigen hellen Wolken am Horizont leuchtet das Blau des Meeres auf, in breiter Spiegelung. » (Lyonel Feininger, 1922)
Bei der Betrachtung der unbeweglich scheinenden Bilder der Boote auf dem Meer Feiningers, kam mir die mich viele Jahre beschäftigende Idee der « Draufsicht » auf Musik wieder in den Sinn: ein Stück wie ein Bild als Gesamtheit sehend hören können. Das homogene Klangbild von Akkordeon und Klarinette kommt meiner Suche nach einem einzigen instrumentalen Klang entgegen, der Verschmelzung verschiedener Bestandteile zu einem neuen, untrennbaren Dritten. Zwei atmende Instrumente schaffen einen Fluss, ein Wogen aus Wellen wie das Meer – ein sich doch ständig veränderndes Bild.

Schmid, Martin G.   (*1968)    Performer   Bildender Künstler

Martin G. Schmid

*1968

Martin G. Schmid

*1968 in Urach + Ökonomiestudium + Steinbildhauer + Studium Freie
Kunst an der HfbK Hamburg bei Bernhard J. Blume + Performances
u.a. in renommierten Galerien in Berlin, Hamburg und München, im
Chiang Mai Art Museum Thailand und Künstlerhaus Schloss
Wiepersdorf + Vielzahl an Ausstellungen in Deutschland und der
Schweiz + Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen


Schmidt, Ludger        Musiker

Ludger Schmidt (Violoncello)


Ludger Schmidt

Inspiriert vom Free-Jazz der siebziger Jahre, der Bochumer Rockszene und dem Avantgardemusiker und Komponisten Pervez Mirza beschäftigt Ludger Schmidt sich seit über dreißig Jahren mit der Freien Improvisierten Musik.

Durch eine fundierte Ausbildung an der Musikhochschule Dortmund und weiterführende private Studien bei Frieder Lenz (langjähriger Assistent von Paul Tortelier) und Frieder Obstfeld (ehem. Cherubini-Quartett), durch seine Mitarbeit an vielen Bühnen und in vielen Musikensembles (u.a. Cellist in der Formation The Dorf) in den Bereichen Jazz, Klassik und Moderne hat er sich ein Repertoire an musikalischen Möglichkeiten erarbeitet, das Violoncello in den unterschiedlichsten Projekten gezielt einzusetzen: Musik in Verbindung mit darstellender Kunst, mit Literatur, mit Tanz.

CD- und Rundfunkaufnahmen u.a. mit Eckard Koltermann, Barre Phillips, Lauren Newton, Paul Lovens, Alexander von Schlippenbach, Willem van Maanen, Butch Morris, Theo Jörgensmann, Petras Vyshniauskas, Mischa Mengelberg, The Dorf und dem Ensemble DRAj.


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble VIOCAL"
Beschreibung:


Schmuck, Peter   (*1963)

Peter Schmuck

*1963

Peter Schmuck


Schnabel, Barbara        Musikerin

Barbara Schnabel (Klavier)


Barbara Schnabel


Mitwirkung im Ensemble: "Studierende der Universität Potsdam"
Beschreibung:


Schneider, Alan   (*1917-†1984)    Regisseur

Alan Schneider

*12.12.1917 , †03.05.1984

Alan Schneider

Alan Schneider, eigentlich Abram Leopoldowitsch Schneider, war ein russisch-US-amerikanischer Theater- und Filmregisseur.

Schneider korrespondierte mit Samuel Beckett viele Jahre. Beim Überqueren der Straße wurde er in London von einem Motorrad getötet, als er einen Brief an Beckett einwerfen wollte.


Schneidewendt, Moritz   (*1989)    Musiker

Moritz Schneidewendt (Klarinette)

*1989

Moritz Schneidewendt

Moritz Schneidewendt, geboren 1989 in Freiburg, studierte klassische Klarinette sowie Bassklarinette an den Musikhochschulen Würzburg und Weimar bei den Professoren Manfred Lindner und Thorsten Johanns. Sein künstlerisches Masterstudium schloss er 2017 mit Bestnote ab und wurde unter anderem durch das Deutschlandstipendium für herausragende Studienleistungen gefördert. Weitere prägende Impulse gaben so namhafte Klarinettisten wie Ralf Manno, Martin Spangenberg, Reto Bieri, Andreas Langenbuch, Nina Janßen-Dienzer und Ernesto Molinari. Schon während des Studiums konnte er erste Orchesterpraxis sammeln und spielte unter anderem mit dem WDR Sinfonieorchester, der Staatskapelle Weimar, der Philharmonie Jena, in der Jungen Deutschen Philharmonie sowie als Akademist im Staatsorchester Mainz. Es folgte ein erstes Engagement der Oper Leipzig, wo er als stellvertretender Soloklarinettist der Musikalischen Komödie tätig war. Seine ganz besondere Leidenschaft jedoch gilt der Kammermusik, insbesondere der Interpretation zeitgenössischer Musik. Wichtig sind ihm dabei vor allem das Ausloten neuer musikalischer Formen sowie instrumentaler Möglichkeiten und so engagiert er sich, u.a. als Mitglied des Ensemble via nova (Weimar), für die Förderung Neuer Musik. In enger Zusammenarbeit mit jungen Komponisten wirkte er so bei zahlreichen Uraufführungen mit und konzertiert regelmäßig auf diversen Festivals im In- und Ausland.


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble via nova" in der Besetzung: 2021-08-23
Beschreibung:

neue musik. undirigiert. international.
Wir widmen uns der Interpretation zeitgenössischer Kammermusik. Elektronik, Improvisation, szenische Elemente, Lichtinstallationen und neue Konzertformate finden ihren Platz bei uns. Wir spielen besonders gerne Uraufführungen und arbeiten deshalb eng mit Komponist:innen zusammen. So pflegen wir ein breites Repertoire neuer Werke.
Seit 2016 spielen wir fest in der Besetzung Flöte, Klarinette, Akkordeon, Violine und Violoncello. Der Name des Ensembles reicht allerdings schon wesentlich weiter zurück – der Weimarer Komponist Johannes K. Hildebrandt hat das ensemble via nova bereits 1994 gegründet um selbstbestimmte Programme zu entwickeln.
Wir sind regelmäßig auf internationalen Bühnen und Festivals zu erleben. Einige unserer Höhepunkte waren dabei Reisen nach Südkorea (Daegu), Großbritannien (London), Italien (Città di Castello) und Polen (Gdańsk).
Das Ensemble spielt bei den intersonanzen 2021 mit Nikita Geller vl, Daniel Gutièrrez vc, Moritz Schneidewendt kl, Marianna Schürmann fl und Neža Torkar akk


Schoor, Wolfgang   (*1926-†2007)    Komponist

Wolfgang Schoor

*18.09.1926 , †28.01.2007

Wolfgang Schoor

Der in Köln geborene Komponist, Dirigent und Liedbegleiter erlernte das musikalische Handwerk im Privatunterricht, an der Rheinischen Musikschule Köln, am Musischen Gymnasium Frankfurt am Main und an der Hochschule für Musik Köln.

Studien erfolgten unter anderem bei Otto A. Graef (Klavier), Helmut Walcha (Orgel/Cembalo), Walter Henker (Fagott), Kurt Thomas (Chorleitung, Komposition) und Günter Wand (Dirigieren) sowie Konsultationen mit Karl Amadeus Hartmann.

Schoor arbeitete ab 1950 als freischaffender Komponist, 1949–1952 auch als Musikkritiker für die Kölnische Rundschau, zog 1957 nach Weimar in die DDR und schrieb hier Musik für zahlreiche Dokumentarfilme. Überregionale Bekanntheit erlangte er insbesondere durch die Kompositionen der Musik zum Dokumentarfilm Das Jahr 1945 und der Titelmelodie des außenpolitischen DDR-Magazins Objektiv. Neben sehr zahlreichen Musiken für Hörspiele unterschiedlicher Genres komponierte Schoor in der Region Berlin-Brandenburg Liederzyklen, Solokonzerte und Kammermusikwerke. Mitte der 1990er Jahre ließ er sich in Wernigerode nieder und komponierte hier umfangreiche Orchesterwerke. Eines davon widmete er seiner Wahlheimatstadt.

Seine Beisetzung fand am 10. Februar 2007 auf dem Friedhof in Treseburg statt.


 Aufgeführte Werke von Wolfgang Schoor:

Schöpp, Klaus        Musiker   Komponist

Klaus Schöpp (Flöten (Tenor, Piccolo, Alt, Bass))


Klaus Schöpp

Klaus Schöpp studierte Musik in Saarbrücken und Berlin. Er wurde als Flötist von Prof. Roswitha Staege und Prof. Karlheinz Zoeller ausgebildet. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die zeitgenössische Musik. In diesem Bereich arbeitet er als Interpret der neuesten Kompositionen, als improvisierender Musiker, als Organisator sowie als Komponist. Er hat 1989 das Berlin Improvising Composers Ensemble BICE und 1994 das modern art ensemble mitbegründet, das er bis heute als Organisator leitet. Seit 2006 spielt er regelmäßig in Marc Lingk’s Ensemble „Elektronisches Glück“, das Improvisation mit Komposition und elektronische Klänge mit akustischen Instrumenten vereint. Von 1993 bis 2006 war er Mitglied des Ensembles UnitedBerlin und 2001/2002 Mitglied des Konzerthausorchesters. Er hat zahlreiche Solo- und Kammermusikwerke uraufgeführt. Konzertreisen führten ihn durch viele Länder Europas, Amerikas und Asiens. Er hat eine Solo-CD mit Werken zeitgenössischer Berliner Komponisten eingespielt („Cry of Medusa“, kreuzberg records), sowie zusammen mit Yoriko Ikeya eine Duo-CD mit zeitgenössischen Werken für Flöte und Klavier („Songs of a desert bird“, Edition Kopernikus). Darüber hinaus liegen zahlreiche weitere CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen vor.
Als Komponist steht er in der Tradition der „Composer-Performer“, er hat zahlreiche Werke für das Berlin Improvising Composers Ensemble und für das modern art ensemble geschrieben, Solostücke für Flöte, Klavier und Violoncello sowie weitere Werke für Kammermusikbesetzungen. 2009 bis 2013 nahm er Kompositionsunterricht bei Conrado del Rosario.


Mitwirkung im Ensemble: "modern art ensemble" in der Besetzung: 2020/08
Beschreibung:


Mitwirkung im Ensemble: "Schöpp - Hanstedt" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


 Aufgeführte Werke von Klaus Schöpp:

Silen (2008) für Flöte und Harfe
aufgeführt am: 00.00.0000 in
im Konzert: bei

"Ich behaupte nämlich, dass er (Sokrates) ganz ähnlich jenen bekannten Silenengehäusen* sei, wie man sie in den Werkstätten der Bildhauer kauern sieht, welche die Künstler mit Hirtenpfeifen und Flöten in der Hand zu bilden pflegen. Wenn man diese in der Mitte nach beiden Seiten hin aufklappt, zeigt es sich, dass sie in dem Gehäuse Götterbilder einschließen.(...)" (Alkibiades in "Platon, Das Gastmahl")
*"Gehäuse für Götter- und Kultstatuetten in Form eines flötenspielenden Silens, mit Doppeltüren versehen, die man nach
der Seite öffnen konnte. Silenos ist der Lehrer und Erzieher des Bacchos, Silene sind neben den Satyrn die Begleiter des Bacchos, trinkfest, glatzköpfig, stumpfnasig und dickbäuchig."
(Franz Eckstein, Anmerkungen zu "Das Gastmahl", Goldmanns Gelbe Taschenbücher Band 560, 1966)
"Alle Dinge haben zwei Ansehen, denn Gott hat sich vorgenommen ewig mit der Welt Widerpart zu halten und ihr den Schein zu lassen, selbst aber die Wahrheit und das Ding für sich und die Seinen zu behalten.(...)Darum kann vor Gott in der Wahrheit nicht sein, wie es vor der Welt scheint, sondern jedes Ding ist umgekehrt, und ein umgewendeter Silenus. (Sebastian Franck, Paradoxa, 1534)(...) Der umgestürzte Silen ist nicht das Symbol der Wahrheit, die Gott uns entzogen hat, er ist viel mehr und viel weniger: Das Symbol der Dinge selbst an der Oberfläche der Erde, diese Verwicklung der Gegensätze, die uns vielleicht für immer den einzigen und geraden Weg zur Wahrheit raubt. (...) Es ist bekannt, dass alle menschlichen Dinge, gleich den Silenen des Alcibiades, von innen ein anderes Gesicht haben als von außen: man sieht den Tod, und findet das Leben, man sieht das Leben, und findet den Tod; das Schöne ist häßlich, das Reiche arm, das Schändliche herrlich, das Gelehrte ungelehrt (...); kurz, öffne den Silen, so wirst alles verkehrt finden."
(Erasmus von Rotterdam, Das Lob der Narrheit, 1510, zit. nach Michel Foucault, Wahnsinn und Gesellschaft, Suhrkamp STW 39, 1969)
K. Schöpp 2010

Nice place to be (2023) für Flöte solo
aufgeführt am: 09.11.2023 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Klaus Schöpp, Flöten bei re-sonanz 2023
Schostakowitsch, Dimitri   (*1906-†1975)    Komponist

Dimitri Schostakowitsch

*12.09.1906 , †09.08.1975

Dimitri Schostakowitsch

Geboren am 25. September 1906 in St. Petersburg, kam Schostakowitsch schon als Kind mit russischer und deutscher Musik in Berührung. Mit dreizehn Jahren begann er sein Studium (Klavier und Komposition) am Petrograder Konservatorium, das er 1925 spektakulär abschloss: Seine Diplomarbeit, die erste Symphonie, geriet sofort zu einem internationalen Erfolg. Nach dem Studium schlug sich Schostakowitsch – aus Zweifeln an seiner Berufung – zunächst als Pianist in Kinotheatern durch. 1928 vollendete er seine erste Oper, „Die Nase“, deren Grotesken die vielfältigen Strömungen im nachrevolutionären Russland widerspiegeln.

Mit seiner zweiten Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ gelang Schostakowitsch 1934 ein weiterer Erfolg. Das Werk wurde innerhalb von zwei Jahren über einhundert Mal aufgeführt – bis es 1936 das Missfallen Stalins erregte: Nach einem Vorstellungsbesuch des Diktators wurde die Oper in einem „Prawda“-Artikel mit dem Titel „Chaos statt Musik“ auf das Schärfste verurteilt. Schostakowitsch, der sich dem Vorwurf des „Formalismus“ und der „Volksfremdheit“ ausgesetzt sah, lebte fortan in ständiger Angst, der „Säuberung“ Stalins zum Opfer zu fallen. Zwar gelang ihm 1937 mit der fünften Symphonie eine offizielle Rehabilitierung, auch erhielt er ab 1941 den ersten von mehreren „Stalin-Preisen“ – die Todesangst begleitete Schostakowitsch aber sein ganzes weiteres Leben.


 Aufgeführte Werke von Dimitri Schostakowitsch:

Streichquartett c-moll op. 110 – II. Allegro molto (1960)
aufgeführt am: 22.08.2020 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Fukio Ensemble bei intersonanzen 2020

Schostakowitsch schrieb sein achtes Quartett 1960 in der Nähe von Dresden. Er hielt sich dort zu Dreharbeiten für den sowjetischen Film Fünf Tage und fünf Nächte auf, der die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg dokumentieren sollte. Die Interviews, die dazu mit Augenzeugen geführt wurden, beeindruckten ihn so stark, dass er in nur drei Tagen das Quartett schrieb. Das Stück ist ein Schlüsselwerk des Antifaschisten Schostakowitsch, der sein gesamtes Schaffen als Trauerarbeit für die Opfer verstand. Zugleich sollte es sein eigenes Requiem sein. Es enthält eine Fülle von Zitaten aus früheren Werken (l. und 5. Symphonie, 2. Klaviertrio, 1. Cellokonzert, Lady Macbeth von Mzensk.) Außerdem liegt allen Sätzen als Motto ein Motiv zugrunde, das aus den Initialen des Komponisten gebildet ist: D(E)S C H.
Äußerste Klanghärten prägen den hier aufgeführten zweiten Satz. Sie sind unschwer als Metaphern für faschistische Gewalt zu verstehen: im Lauf des Satzes werden alle Themen des ersten, einschließlich des Mottos, brutal entstellt. Nur ein jüdischer Klagegesang aus dem Finale des e-Moll Klaviertrios scheint zu protestieren.

Schüler, Ulrike        Musikerin

Ulrike Schüler (Stimme)


Ulrike Schüler


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble le trois en bloc"
Beschreibung:


Schuller, Ed   (*1955)    Musiker

Ed Schuller (Kontrabass)

*11.01.1955

Ed Schuller

Er ist der älteste Sohn des Komponisten Gunther Schuller und studierte Musiktheorie, Klarinette und Bass bei David Levenson vom Cleveland Symphony Orchestra (1970–72) sowie Bass bei Larry Wolf vom Boston Symphony Orchestra (1972–74). Nach einem Abschluss am New England Conservatory of Music tourte er durch Europa mit den Bands von Paul Motian, Tim Berne, Eric Watson, Marty Cook, Jim Pepper, Mal Waldron, Perry Robinson, Nicolas Simion, Frank Lacy und Uli Lenz. In den USA spielte er mit Pat Martino, Jaki Byard, Lee Konitz, Clark Terry, Julius Hemphill, Karl Berger, Mat Maneri, Ray Anderson und anderen. Als Bandleader nahm er seit 1991 mehrere CDs auf. Gelegentlich arbeitet er mit seinem Bruder, dem Schlagzeuger George Schuller, zusammen (etwa mit Burton Greene oder in der Band The Schulldogs mit Herb Robertson und Gebhard Ullmann). Mit Arto Tunçboyacıyan und Ara Dinkjian war er Gründungsmitglied der Ethno-Jazz-Band Night Ark.

Schuller spielt in einer tänzerischen Weise. Seit 1975 hat er weit über 60 Schallplatten und CDs aufgenommen und in zahlreichen vielbeachteten Ensembles und Projekten mitgewirkt, so etwa in der Uraufführung von Charles Mingus’ Epitaph, in Joe Lovanos Rush Hour oder in Sonic Temples des Ran-Blake-Trios (2001).

Neben seiner Arbeit als Kontrabassist hat Schuller über 50 Werke für unterschiedliche Ensembles und musikalische Kontexte komponiert. Er lehrte am Berklee College of Music und leitete den Fachbereich Jazz am Schweitzer Institute in Sandpoint, Idaho; vier Jahre lang war er als Lehrbeauftragter für Kontrabass an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin tätig. 1996 wurde er mit dem „Certificate of Appreciation for Outstanding Service to Jazz Education“ für herausragende Leistungen als Jazzpädagoge ausgezeichnet.


Schumann, Wolfgang   (*1927-†2012)    Komponist

Wolfgang Schumann

*23.04.1927 -†2012

Wolfgang Schumann

Schumann wuchs im Rheinland auf. Als er kurz vor Kriegsende 1945 zum Dienst als Flakhelfer herangezogen werden sollte, versteckte er sich mithilfe seines Vaters und eines Pfarrers in Lobenstein und umging so den Militärdienst.

Nach dem Krieg studierte Wolfgang Schumann Dirigieren und Komposition an der Kölner Hochschule für Musik, u. a. bei Günter Wand. Danach war er als Gastdirigent (z. B. beim Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig) sowie an mehreren Theatern als Kapellmeister tätig, zuletzt leitete er die Neubrandenburger Philharmonie.

Seit 1958 lebte Wolfgang Schumann in Schöneiche bei Berlin und arbeitete dort als freiberuflicher Komponist, nachdem er aufgrund eines Unfalls seinen Dirigentenberuf nicht mehr ausüben konnte. Seine Frau Annemarie Schumann, mit der er seit 1986 verheiratet war, war dort evangelische Pastorin, er begleitete regelmäßig ihre Gottesdienste musikalisch am Klavier oder der Orgel.

Als Komponist wandte Schumann sich hauptsächlich konzertanter Unterhaltungsmusik zu, insbesondere für Fernsehen und Rundfunk. Vor allem in seinen späteren Jahren schrieb er auch viele Titel für regionale Ensembles, wie das Jugendorchester in Frankfurt (Oder) und Zielona Góra, das 1. Brandenburgische Garde-Blasmusikkorps Fürstenwalde und für verschiedene Flötenensembles seiner Frau.

Er wurde auf dem Schöneicher Waldfriedhof beigesetzt.


 Aufgeführte Werke von Wolfgang Schumann:

Romanze (2000) für Altsaxophon und Streichquartett
aufgeführt am: in
im Konzert: bei
Schürmann, Marianna        Musikerin

Marianna Schürmann (Flöte)


Marianna Schürmann

An der Universität der Künste Berlin studierte Marianna Schürmann von 2010 bis 2014 im Diplomstudiengang Flöte und Pädagogik bei Prof. Annette von Stackelberg. Ihr Masterstudium absolvierte sie 2016 an der Hochschule für Musik in Weimar bei Prof. Wally Hase. Mit dem ensemble via nova spielte Marianna Schürmann internationale Konzerte unter anderem in Südkorea, Großbritannien, Italien und Polen.

Darüberhinaus spielt sie in und um Berlin in verschiedenen Besetzungen Konzerte und Projekte.


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble via nova" in der Besetzung: 2021-08-23
Beschreibung:

neue musik. undirigiert. international.
Wir widmen uns der Interpretation zeitgenössischer Kammermusik. Elektronik, Improvisation, szenische Elemente, Lichtinstallationen und neue Konzertformate finden ihren Platz bei uns. Wir spielen besonders gerne Uraufführungen und arbeiten deshalb eng mit Komponist:innen zusammen. So pflegen wir ein breites Repertoire neuer Werke.
Seit 2016 spielen wir fest in der Besetzung Flöte, Klarinette, Akkordeon, Violine und Violoncello. Der Name des Ensembles reicht allerdings schon wesentlich weiter zurück – der Weimarer Komponist Johannes K. Hildebrandt hat das ensemble via nova bereits 1994 gegründet um selbstbestimmte Programme zu entwickeln.
Wir sind regelmäßig auf internationalen Bühnen und Festivals zu erleben. Einige unserer Höhepunkte waren dabei Reisen nach Südkorea (Daegu), Großbritannien (London), Italien (Città di Castello) und Polen (Gdańsk).
Das Ensemble spielt bei den intersonanzen 2021 mit Nikita Geller vl, Daniel Gutièrrez vc, Moritz Schneidewendt kl, Marianna Schürmann fl und Neža Torkar akk


Schütz, Tatjana        Musikerin

Tatjana Schütz (Harfe)


Tatjana Schütz

Tatjana Schütz begann ihre instrumentelle Ausbildung am Klavier; erst mit dem Wechsel an das Carl Philip Emanuel Bach Gymnasium rückte die Harfe in den Vordergrund, unterrichtet wurde sie von Professor Siegfried Weinberger und Katharina Hanstedt.
Nach ihrem Abitur studierte Tatjana Schütz von 1996 bis 2002 bei Professori Giselle Herbet an der Hochschule für Musik in Würzburg wo sie mit einem Diplom abschloss. 2002 wechselte sie zu Professorin Maria Graf nach Berlin, wo sie ihr Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bis 2003 fortführte. Ihr Hochschulstudium ergänzte Tatjana Schütz durch Privatstudien
bei Virgini Gout und Stephen Fitzpatrick, außerdem war sie zwischen 2002 und 2004 Stipendiatin der Akademie der Deutschen Staatsoper unter denLinden.
Seit der Stipendiatenzeit an der Berliner Staatsoper und der damit verbundenen intensiven Arbeit als Orchestermusikerin ist Tatjana Schütz als Harfenistin in verschiedenen herausragenden Orchestern tätig, so spielt sie unter anderem im Deutschen Symphonieorchester Berlin, beim Berliner Konzerthausorchester
sowie dem Südwestrundfunk (SWR), auch beim Hessischen Rundfunk Frankfurt/M., an der Bayerischen Staatsoper München, an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Deutschen Oper Berlin und an der Komischen Oper Berlin ist sie regelmäßig tätig.


Mitwirkung im Ensemble: "Trio für Prinzensuite"
Beschreibung:


Schwarz, Prof. Peter        Musiker

Prof. Peter Schwarz (Leitung)


Prof. Peter Schwarz

peter schwarz + studierte in detmold kirchen- und schulmusik + seit 1961organist und kantor der kaiser-friedrich-gedächtnis-kirche berlin + gründete die „berliner cappella" und das „ars-nova-ensemble berlin" + mit beiden ensembles international anerkannte aufführungen alter und neuer musik + 1987 berufung zum professor für chorleitung an der hdk berlin + 1990 preis des polnischen kulturministeriums, 1995 deutscher kritikerpreis sowie 2000 johann- wenzel-stamitz-preis.


Mitwirkung im Ensemble: "Ars-Nova-Ensemble Berlin"
Beschreibung:

ars-nova-ensemble berlin + gegründet 1987 durch peter schwarz + die zwölf mitglieder absolvierten ihre gesangsausbildung an berliner musikhochschulen + neben den konzertver-pflichtungen des kammerchores als solisten und innerhalb der berliner rundfunkchöre tätig + europaweite gastspiele + regelmäßige teilnahme an den berliner festwochen + cd-produktion mit werken von berthold goldschmidt + cd mit werken von stockhausen, reimann und messiaen in vorbereitung.

sopran:almut krumbach, ines villanueva, sabine wüsthoff, gaya durando
alt:bettina spreitz-rundfeldt, juliane rothmaler, maria philipps, sibylle juling
tenor:joachim vogt, achim goeres, kai roterberg, jan remmers
bass:jörg gottschick, friedemann gottschick, frank schwemmer, martin backhaus


Sciarrino, Salvatore   (*1947)    Komponist

Salvatore Sciarrino

*04.04.1947

Salvatore Sciarrino

Schon als kleines Kind beschäftigte sich Sciarrino mit den bildenden Künsten, wandte sich jedoch allmählich von ihnen ab, als er sein Interesse für Musik entdeckte. In einer autobiografischen Skizze verrät Sciarrino, dass er stolz ist, die Musik als Autodidakt erlernt und nie ein Konservatorium besucht zu haben. Unter der Anleitung von Antonino Titone begann er als Zwölfjähriger zu komponieren. Später studierte er bei Turi Belfiore. 1962 wurde im Rahmen der IV. Internationalen Woche Nuova Musica in Palermo zum ersten Mal ein Werk von ihm aufgeführt. Der Komponist selbst sieht die zwischen 1959 und 1965 entstandenen Werke allerdings als Resultat einer noch nicht abgeschlossenen Lehrzeit. Nach seiner Schulzeit am humanistischen Gymnasium ging er zuerst nach Rom und später dann nach Mailand.

Sciarrino war drei Jahre lang als künstlerischer Leiter des Teatro Comunale in Bologna tätig und hat auch an den Konservatorien in Mailand, Perugia und Florenz sowie bei Fortbildungskursen gelehrt. Seit einigen Jahren lebt er in Città di Castello, einer kleinen Stadt in Umbrien. Im Dokumentarfilm Das Akkordeon des Teodoro Anzellotti von Uli Aumüller (SWR 1999) stand er mit vor der Kamera.[2]

Seit 2004 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Seit 2013 gibt er im Sommer regelmäßig Meisterkurse an der Accademia Musicale Chigiana in Siena.


 Aufgeführte Werke von Salvatore Sciarrino:

Sonatina (1975) für Violine und Klavier
aufgeführt am: 31.05.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NEUE.SAITEN Anschlag+Strich - Duo Tocar bei intersonanzen 2019
esploratione del bianco (1986) für Kontrabass solo
aufgeführt am: 09.07.2021 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Matthias Bauer, Kontrabass, Stimme bei re-sonanz 2021
Il pomeriggio di un allarme al parcheggio (2015) für Glissandoflöte solo
aufgeführt am: 25.05.2018 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum O
im Konzert: Eröffnung der intersonanzen 2018 bei intersonanzen 2018

Der Nachmittag eines Alarms auf dem Parkplatz) In dem zweisätzigen Werk macht Sciarrino von der gesamten Palette an Spieltechniken, Klang- und Geräuschfarben Gebrauch: Multiphonics, diatonische Obertoncluster, Flatterzunge, Tongue Rams, Klangfarben-Triller, mikrotonale Aterationen u.v.m. erfahren mit dem Glissando-Mundstück allerdings eine völlig neue Färbung.

All’aure in una Lontananza (1977) für Altflöte solo
aufgeführt am: 09.11.2023 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Klaus Schöpp, Flöten bei re-sonanz 2023
Sehin, Bohdan   (*1976)    Komponist

Bohdan Sehin

*1976

Bohdan Sehin

He was born in 1976, in Borshchiv, Ternopil Oblast. In 1999, he graduated from the Lviv Conservatory (class of Prof. M. Skoryk). The composer's music is constantly performed in Ukraine and abroad. He has been part of musical collaborations with the Polish Institute in Kyiv, the Goethe-Institut, and the Austrian Cultural Forum.Simultaneously, in 2012, Bohdan Sehin began working as Commercial Director for the Development of Contemporary Music of the Lviv Regional Philharmonic and Executive Director of the International Festival of Contemporary Music "Contrasts."


 Aufgeführte Werke von Bohdan Sehin:

And the sailors enjoying the view of the earth (2012) für Akkordeon
aufgeführt am: 16.10.2020 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Roman Yusipey (Akkordeon solo) bei re-sonanz 2020
Sehrer, Tom        Musiker   Performer

Tom Sehrer (E-Piano)


Tom Sehrer


Mitwirkung im Ensemble: "Nora Volkova Ensemble" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Seither, Charlotte   (*1965)    Komponistin

Charlotte Seither

*31.08.1965

Charlotte Seither

Charlotte Seither studierte Komposition, Klavier, Germanistik und Musikwissenschaft in Hannover und Berlin und wurde 1998 promoviert. Von 1987 bis 1991 war sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Als „Artist in Residence“ lebte und arbeitete sie in der Cité Internationale des Arts Paris (1999), im Palazzo Barbarigo Venedig (1993), in der Akademie Schloss Solitude (1995/2008), auf Civitella Ranieri / Italien (2012), im ArtLab Johannesburg (2015) und in der Villa Aurora Los Angeles (2000). Als erste Deutsche gewann sie den 1. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb „Prager Frühling“ (1995). 2009 erhielt sie den Rom-Preis für die Deutsche Akademie Villa Massimo und lebte für ein Jahr in Italien. 2010 wurde sie mit dem Praetorius Musikpreis des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Sie ist Preisträgerin des Deutschen Musikautorenpreises 2014. Von Kulturstaatsministerin Monika Grütters wurde sie 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Sie ist Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (EASA) in Salzburg.

Charlotte Seither arbeitet regelmäßig mit renommierten Interpreten zusammen wie dem BBC Symphony Orchestra London, ASKO Kamerkoor Amsterdam, Neue Vocalsolisten Stuttgart, BBC Singers London, SWR Vocalensemble Stuttgart, VocaalLab Amsterdam und Ensemble Modern und ist bei zahlreichen internationalen Festivals zu Gast (Gaudeamus Amsterdam, Warschauer Generationen-Festival, BBC Proms, Prager Frühling, Grame Lyon, Gaida-Festival Litauen, Nuova Consonanza Rom, Posener Frühling, Muzica Conteporanea Bukarest, Cantiere Internazionale Montepulciano, Voix Nouvelles Royaumont, Viitasari/Finnland, Lacma Los Angeles, IFWM-Festival Seoul u. a.). Bei den ISCM World Music Days in Tongyeong / Südkorea (2016) vertrat sie Deutschland im Eröffnungskonzert mit einem Orchesterstück.

Als Guest Composer erhielt sie Einladungen des Goethe-Instituts in Santiago de Chile, Lissabon und Taschkent und ist eine gefragte Jurorin und Referentin auf internationalen Symposien. Sie ist Jury-Mitglied bei zahlreichen Wettbewerben (International Paderewski Composition Competition Poznań / Polen, Premio di Trieste / Italien, Deutscher Musikwettbewerb, Felix-Mendelssohn-Wettbewerb der Deutschen Musikhochschulen, Studienstiftung des deutschen Volkes, Deutscher Musikwettbewerb des Deutschen Musikrats, Ensemblia Mönchengladbach u. a.). Ihre Werke kommen in den meisten Ländern Europas, in Asien, Kanada, Südamerika und den USA zur Aufführung.

Sie ist Mitglied im GEMA-Aufsichtsrat, im Vorstand des Deutschen Komponistenverbandes (DKV) und im Präsidium des Deutschen Musikrats (DMR). Darüber hinaus wirkt sie im Präsidiums der Guardini Stiftung, im Beirat des Bundesjugendorchesters (BJO), im Bogliasco Foundation Fellow Advisory Board, in der Akademie Deutscher Musikautoren (ADMA) wie auch im Beirat der GEMA-Stiftung.

Charlotte Seither lebt in Berlin. Sie ist mit dem Rechtswissenschaftler Hartmut Aden verheiratet.


 Aufgeführte Werke von Charlotte Seither:

Echos of O's (2007) für Saxophon mit Video ohne Ton von LUX:NM
aufgeführt am: 28.04.2022 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Ruth Velten, Saxophone bei re-sonanz 2022
krü (2018) für Cello solo
aufgeführt am: 16.02.2023 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Ulrike Brand, Violoncello bei re-sonanz 2023
Spurenelemente (2021) für Inside-Piano
aufgeführt am: 20.05.2023 Uraufführung in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Konzert mit Martin Schneuing Konzertflügel solo bei intersonanzen 2023

Immer wieder beschäftigt mich in meiner Arbeit die Form der kurzen Bruchstücke, die von Pausen durchzogenen spots, die ein Höchstmaß an musikalischer Ziselierkraft erfordern. Es ist das Spiel im Innern des Flügels, das hier einen besonderen Reiz auf mich ausübt: Was einmal gesagt wird, gelingt oder gelingt nicht in der hohen Fragilität der Klangerzeugung und steht damit immer (auch) im Möglichkeitsraum des Scheiterns. Wie also gestalten sich musikalische Form, wie Klang und Ausklang, wenn wir nicht sicher verfügen können über seine Klangentstehung? Das Stück besteht aus acht kurzen Stücken, in denen das Verhältnis von An- und Abwesenheit des musikalischen Materials auf je eigene Weise zu „sprechen“ versucht.

Shin, Saessak        Musiker

Saessak Shin (Klavier)


Saessak  Shin


Sieradzki, Kinneret        Musikerin

Kinneret Sieradzki (Violine)


Kinneret Sieradzki

Die junge Israelische Geigerin Kinneret Sieradzki hat bereits einen eindrucksvollen Weg hinter sich. Neben Auftrittsreihen quer durch Europa, Canada, Japan und natürlich Israel wurde sie schon zu zahlreichen renommierten Festivals geladen, darunter das „David Oistrach Festival“ in Estland und das „Otzberger Sommer Festival“.
Aufnahmen ihres Spiels wurden international im Fernsehen und Radio gespielt. Sie war bei Meisterkursen in den USA, Israel, den Niederlanden, Italien, Deutschland, Polen und Frankreich, unter anderem mit Vortragenden wie Itzhak Perlman, Vadim Gluzman, Patinka Kopec, Shmuel Ashkenasi, Antje Weithaas, Miriam Fried, Ida Handel und Herman Krebbers.
Nach dem Studium am Tel Aviver Musik Konservatorium (Bachelor abgeschlossen. 2003 cum laude) und dem Meisterstudium an der Maastrichter Musik Akademie (Post Graduate Degree abgeschlossen 2005 cum laude) studierte sie weiter an der Berliner Hanns Eisler Akademie und spielt heute bei den jungen Philharmonikern in Berlin.
Ihre freiberufliche Arbeit neben dem Studium führte sie zu zahlreichen Orchestern, wie den Israelischen Philharmonikern und den Jerusalemer Symphonikern. Auch mit einigen israelischen Kammerorchestern hat sie bereits gearbeitet, bevor sie ihre Studien in Europa fortsetzte und hier mit dem “Philips Symphony Orkest” und dem "Nederlandse Promenade Orkest" (Holland) arbeitete, dem “Orchester der Osnabrücker Musikfreunde” dem “Israeli Soloist Ensemble” (Italy) und mit dem Orchester “Unio Musical de Bocairent” (Spain).
Kürzlich spielte sie auch unter Maestro Yoav Talmi mit dem Kanadischen "Quebec Symphony Orchestra".
Sie ist Stipendiatin der "American-Israel Cultural Foundation" und gewann mehrfach die Tel-Aviv Conservatory Competition, sowie Zuwendungen des "Nederlandse Voorziening Program" für junge Musiker in Holland
2005 gewann sie den “Meira Gera Audience Choice“ Preis in den“Aviv Competitions 2005”, in Israel, und 2007 gewann sie beim Violinisten Wettbewerb „Ibolyka Gyarfas“ in Berlin.
Quelle:
https://wortfront.com/html/bio_kinneretsieradzki.html


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble ANTHEMION" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Sikorski, Tytus        Komponist

Tytus Sikorski


Tytus Sikorski


 Aufgeführte Werke von Tytus Sikorski:

Metamorphosis (2021)
aufgeführt am: 22.08.2021 in Potsdam (Lokal nicht bekannt)
im Konzert: Jugend komponiert Atma Quartett bei intersonanzen 2021

1. Preis in der Altersgruppe 1

Simm, Matthias        Musiker

Matthias Simm (Klarinette)


Matthias Simm


Mitwirkung im Ensemble: "Persius Ensemble" in der Besetzung: 2000
Beschreibung:

Julia Rattei (Violine) ist als Gast in dieser Besetzung


Singer, Ludger   (*1960)    Musiker   Performer

Ludger Singer (Posaune)

*05.09.1960

Ludger Singer

Ludger Singer geboren am 5.9.1960 in Paderborn; Musikstudium in Detmold und Freiburg; ab 1985 Tätigkeit als meist freiberuflicher Pianist, Komponist, Posaunist, Tubist, Keyboardspieler, Pädagoge, Regieassistent, Studio-, Experimental-, Theater- und Schulmusiker und manches mehr; zahlreiche Tonträgerveröffentlichungen, Radioproduktionen und Konzerte mit mehreren Ensembles in Europa; Entwicklung und Bau eigener Instrumente (Flügelclavichord, Angelhorn, Digeritanbura u.a.); Kompositionen von Jazz bis seriell, viele auch von der klassischen Moderne geprägt.


Mitwirkung im Ensemble: "Nora Volkova Ensemble" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Siwiński, Jarosław   (*1964)    Komponist

Jarosław Siwiński

*09.06.1964

Jarosław Siwiński

Jarosław Siwiński ist ein polnischer Komponist und Pianist.

Siwiński studierte an der Musikakademie in Warschau von 1983 bis 1988 Klavier bei Kazimierz Gierżod und von 1988 bis 1994 Komposition bei Włodzimierz Kotoński. Er nahm als Pianist und Komponist bei zahlreichen polnischen und internationalen Festivals teil wie den Weltmusiktagen in Warschau (1992) und Seoul (1997), dem Warschauer Herbst, dem Festival Musica Polonica Nova in Wrocław und den International Composers' Courses in Avignon (1992) und in Apeldoorn (1995).

Er beteiligte sich an multimedialen Projekten mit der MMGroup, mit Frederic Rzewski, Michelangelo Pistoletto, Viktor Lois, Yin Peet und der Grupa Azorro. Neben klassischen Instrumentalwerken komponierte Siwiński auch Film- und Schauspielmusiken sowie Musiken zu Computerspielen. Beim internationalen Wettbewerb für Jazzkomposition 1997 erhielt er für Schyzia den dritten Preis, beim Kompositionswettbewerb Muzyka i zabawa im Folgejahr in Posen den zweiten Preis mit Zegarynka.


 Aufgeführte Werke von Jarosław Siwiński:

ARIA (2020) für Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello
aufgeführt am: 21.08.2020 deutsche Erstaufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Hashtag Ensemble bei intersonanzen 2020
Slonimsky, Sergei   (*1932-†2020)    Komponist

Sergei Slonimsky

*12.08.1932 , †09.02.2020

Sergei Slonimsky

Sergei Slonimsky war ein russischer und sowjetischer Komponist, Pianist und Musikwissenschaftler, Professor u.a. am St. Petersburger Staatl. Konservatorium, Preisträger des Glinka-Staatspreises und des St. Petersburger Regierungspreises, Ehrenmitglied der Russischen Akademie für Bildung, Verdienter Volkskünstler Russlands. Sergei Slonimsky komponierte mehr als hundert Kompositionen, u.a. Opern "Virinea" (1967), "Meister und Margarita" (1972), "Mary Stuart" (1980), "Hamlet" (1990) u.a.; Sinfonien, Ballett "Icarus", Konzerte für Orgel, Violine, Oboe, Balalaika, E-Gitarren mit Orchester, Klavierkonzert usw. Eine der neuen Kompositionen von Slonimsky "Petersburgs Visions" nach Dostojewski wurde von Yuri Temirkanov in acht Städten der USA gespielt.


 Aufgeführte Werke von Sergei Slonimsky:

Colouristic Phantasia (1975) für Klavier
aufgeführt am: 23.08.2020 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Komponisten-Performer bei intersonanzen 2020

Auf den ersten Blick scheint die Partitur eine Art futuristische Leinwand zu sein, die nur entfernt einem vertrauten musikalischen Text ähnelt. Eine so große Anzahl von Symbolen, die über die Partitur verteilt sind, beruht auf der künstlerischen Hauptidee des Werks - Nutzung aller Ressourcen des Klaviers maximieren, auf den Tasten und Saiten zu spielen und sich als Interpret selbst verwirklichen. Ein großer Teil der gesamten kompositorischen Klangvielfalt wird durch Improvisation bestimmt. Nach Slonimskys Plan werden das Tempo, die Rhythmik, die Größe der einzelnen Improvisationen und Kadenzen, Klangfarben und Virtuosität vom Interpreten genau festgelegt. Diese Komposition setzt die "avantgardistische" Linie von Slonimskys Werken fort.

Sluga, Stefan   (*1982)    Komponist

Stefan Sluga

*1982

Stefan Sluga

geb. in Leipzig.
Im Anschluss an Studien der Chemie und Pharmazie: Studium Instrumentalpädagogik Klavier sowie Komposition mit Christian Ofenbauer und Achim Bornhöft an der Universität Mozarteum Salzburg. Berufliche Tätigkeit als Klavierlehrer und im Erstellen von Klavierauszügen samt Druckvorlage von zeitgenössischen Opern u.a.


 Aufgeführte Werke von Stefan Sluga:

Sanya (2014) für Flöte solo
aufgeführt am: 25.05.2018 in Potsdam Studio Meininger
im Konzert: Gemischter Chor Strausberg bei intersonanzen 2018

Auch und gerade wenn es sich bei 'sanyna' um das einzige Werk meines Opus' handelt, das kein senza-espressione-Konzept verfolgt, verstehe ich als Komponist meine Aufgabe nicht darin, als Vermittler zu fungieren. D.h. eben genau nicht darin, einem Publikum ein Werk zu 'erklären' und dieses damit in mehrerlei Hinsicht zu bevormunden. Aus musikästhetischer Perspektive scheint mir jedwede Implikation von 'Sprache' in Musik seitens Hörern als individuelle Zuschreibung, als pure Konstruktion von - in unzähligen Phänomenen aufzutreten vermögender - Bedeutsamkeit. In der Folge präsentiert sich mir (Instrumental-)Musik, aus jener Attributionsvielfalt heraus, dialektisch immer 'stumm'.

Solomon, Mark        Komponist

Mark Solomon (Gitarre)


Mark Solomon

Gitarrist, Pianist und Violinist aus New York + Arbeit mit
mobilem Mehrspuraufnahmegerät für Musik, Sounddesign,
gesprochenem Wort und Sound für Bild + Soundeditor des Films
"Flowers For Norma" + Musik für den Dokumentarfilmer Holly Sugrue
und Sound Files für Markus Wenninger + weitere Aufführungen von
Kompositionen und Arrangements durch New York Miniaturist
Ensemble und the Tiny Mahler Orchestra


 Aufgeführte Werke von Mark Solomon:

The Decision Is Attached (2010) für zwei dreirädrige Lastenfahrräder und vier Musiker
aufgeführt am: 24.04.2010 Uraufführung in Potsdam Luisenplatz
im Konzert: Fahrrad-Performance bei intersonanzen 2010

"The Decision Is Attached" for four musicians and two tricycles, combines tones mapped onto a predetermined three-dimensional grid, with an improvisatory two-dimensional pitch selection, tempo and dynamics grid.
M. Solomon 2010
Für Mark Solomon's Stück "The Decision Is Attached" werden wir auf dem Luisenplatz in Potsdam herumfahren, die Komposition ist wie eine Karte, horizontal auf dem Boden projiziert & die Töne werden abgefahren, wobei Geschwindigkeit & Entfernung voneinander Projektionsrichtung der Töne & Lautstärken bestimmen.
M. Wenninger 2010

Sperrfechter, Lena        Musikerin

Lena Sperrfechter (Flöte)


Lena Sperrfechter

Lena Sperrfechter studierte Flöte und Kontrabass an den Musikhochschulen in Dresden und Helsinki und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2010 widmet sie sich zudem dem Violone-Spiel. Sie ist begeisterte Flöten- und Kontrabasspädagogin und engagiert sich auch im Bereich der Elementaren Musikerziehung. Gelegentlich wirkt sie in unterschiedlichen Projekten mit, von Barockmusik über Folk, zeitgenössische Musik und freie Improvisation bis hin zu experimentellem Musiktheater.
Seit Oktober 2018 ist sie an der Musikschule in Owen als Lehrerin für Elementarmusik tätig.


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble ANTHEMION" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Sputh, Iris   (*1964)    Tänzerin

Iris Sputh (Tanz)

*07.09.1964

Iris Sputh

Iris Sputh schloss 1982 ihre Ausbilung als Bühnentänzerin an der Palucca Hochschule für Tanz ab.
In ihrem Berufsleben führte es sie bereits an Sächsische Staatstheater, das Volkstheater Rostock oder das Schlosstheater Rheinsberg, in verschiedensten Positionen, aber vor allem als Choreografin.
Seit 2005 ist sie Tanzvermittlerin und Performerin bei TanzZeit.


Mitwirkung im Ensemble: "KlangBildEnsemble ad hoc" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Stäbler, Gerhard   (*1949)    Komponist

Gerhard Stäbler

*20.07.1949

Gerhard Stäbler

Gerhard Stäbler studierte Komposition bei Nicolaus A. Huber und Orgel bei Gerd Zacher in Detmold und Essen. Von Anfang an war er nicht nur als Komponist aktiv, sondern engagierte sich auch politisch und auf organisatorischem Gebiet. So konzipierte Stäbler die Festivals „Aktive Musik“ mit Neuer Musik und fungierte darüber hinaus im Jahr 1995 auch als künstlerischer Leiter der Weltmusiktage der „Internationalen Gesellschaft für Neue Musik“ (IGNM) im Ruhrgebiet.

Von 2000 bis 2010 und seit der Wiedereröffnung im Herbst 2015 leitet Stäbler gemeinsam mit seinem Partner Kunsu Shim den EarPort im Innenhafen Duisburg als Ort experimenteller Musik und der Begegnung zwischen den Künsten. Von hier aus entwickelt Stäbler eine intensive Tätigkeit im Feld der PerformanceMusik.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt im pädagogischen Bereich. In Workshops und Seminaren für Komposition und Improvisation arbeitete Stäbler mit jungen Musikern aus vielen Ländern. Als Composer in Residence, Gastprofessor und Performancekünstler wirkte er unter anderem in Nord- und Südamerika sowie im Nahen und Fernen Osten.


 Aufgeführte Werke von Gerhard Stäbler:

Stillschreiend anders
aufgeführt am: 26.05.2022 in
im Konzert: bei
Staffel, Andreas F.   (*1965)    Musiker   Dirigent   Komponist

Andreas F. Staffel (Klavier)

*14.04.1965

Andreas F. Staffel

Andreas F. Staffel studierte von 1984 bis 1989 am Conservatorium Maastricht Klavier und Instrumentalpädagogik. Danach absolvierte er von 1989 bis 1993 ein Aufbaustudium bei Andreas Meyer-Herrmann an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Ab 1993 war er Mitglied der Meisterklasse von Oleg Maisenberg an der Musikhochschule Stuttgart. Sein Kompositionsstudium absolvierte er bei Bojidar Dimov. Seinen ersten Kompositionsunterricht erhielt er bei Wilfried Maria Danner. Darüber hinaus nahm er an mehreren Meisterkursen u. a. von Vladimir Krajnev, Vitali Margoulis und Wolfgang Rihm teil und besuchte die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik.

Staffel ist Preisträger der Edvard T. Cone Foundation in Princeton (USA) und war Stipendiat der Millay Foundation New York sowie des Künstlerhauses Ahrenshoop. 2008 wurde sein zweites Streichquartett ("Asanisimasa") für das Finale des Concours Dutilleux in Tours ausgewählt. Beim Operare-Wettbewerb für den Berliner Hauptbahnhof 2011 wurde seine Kurzoper "sotto voce" mit einem Preis ausgezeichnet. Er erhielt Kompositionsaufträge und konzertierte als Solist oder als Begleiter mit Orchestern in Europa, Nord- und Mittelamerika und auf Einladung des Auswärtigen Amtes in Südostasien.

Beruflich war er u. a. als Korrepetitor, Barpianist, Konzertpianist und als Gastdozent in der VR China tätig. 2009 gründete er eine Musikschule in Berlin. Er arbeitet und lebt als freiberuflicher Komponist im Prenzlauer Berg.


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble ANTHEMION" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


 Aufgeführte Werke von Andreas F. Staffel:

Drittes Streichquartett
aufgeführt am: 30.05.2019 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: RAUM.GEBEN Saiten-Räume - Royal String Quartett Warschau bei intersonanzen 2019

Nach dem Besuch von: Gerhard Richter- Panorama 2012 in der neuen Nationalgalerie Berlin, begann ich am selben mit der Komposition meines dritten Streichquartetts, das sich auf zwei Bilder der Ausstellung bezieht. Die beiden Sätze Woods (Dichotemie) und Epiphanie beziehen sich auf die gleichnamigen Bilder aus unterschiedlichen Schaffensperioden Gerhard Richters. Im ersten Satz wechseln sehr schroffe Akkordteile und schnelle Doppelgriffglissandi mit zartesten Flageolets und Microtönen ab. Dennoch bleibt das Tonmaterial gleich, abwechselnd in verschiedenen Formen und Gestalten. So wie sich im Bild stetig neue Sichtweisen öffnen, wenn man den Betrachtungswinkel verändert. Im zweiten Satz Verkündigung, habe ich versucht, die Maltechnik von Gerhard Richter aus der Phase der frühen siebziger Jahre auf das Gebiet der Musik zu übertragen. Liegende Flächen einzelner temperierter Töne werden durch gleichzeitig langsame und schnelle Glissandibewegungen nach und nach bewegt und entfernen sich allmählich von einem Tonzentrum. Mikrotonale Abweichungen verändern unmerklich die Struktur. Durch die Verwendung von natürlichen und künstlichen Flageoletts werden die Spektren einzelner Töne und Motive hervorgehoben und beleuchtet. So wie das Bild, erscheint uns auch die Musik in einem einzigen Schwebezustand. Die Komposition ist dem einzigartigen Künstler Gerhard Richter gewidmet.

Fluctuations (2019) für Klavier und Zuspiel (1999/2019)
aufgeführt am: 31.05.2019 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NEUE.SAITEN performen - Komponist:innen spielen eigene Werke bei intersonanzen 2019

Fluctuations wurde 1999 während eines Stipendiumaufenthalts in New York geschrieben und 2018 überarbeitet. Der Anfang ist geprägt von einem pulsierenden Walkingbass, der immer wieder von scharfkantigen Akkorden durchbrochen wird. Im Mittelteil vermischen sich Musikfetzen der unterschiedlichsten Genres mit eingespielten Geräuschen vom Timessquare. Der Schlussteil übernimmt wieder die Basslinie vom Anfang, und bricht nach einer waghalsigen Coda abrupt ab.

Anthemion (2007) für Harfe
aufgeführt am: 18.08.2022 Uraufführung in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Katharina Hanstedt, Harfe bei re-sonanz 2022

Nachbearbeitet für Harfe 2021

Mitte-Schnitte (2020) für Sextett für Flöte, Violine, Viola, Violoncello, Klavier
aufgeführt am: 20.08.2020 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: modern art ensemble bei intersonanzen 2020

Die Komposition entstand zwischen 2017 und 2020. Der Titel ist mehrdeutig und bezieht sich einerseits auf jene zwölf Episoden, die unmittelbar ineinander übergehen, und nur durch kurze Schnitte getrennt sind. Eine andere Bedeutung weist auf Charaktere aus dem Stadtteil Berlin-Mitte. Die einzelnen Satzfragmente gleichen kurzen Filmausschnitten, die sich in teilweise abrupten Kontrasten verwandeln. Hierbei wechseln die unterschiedlichen Gruppierungen des Ensembles mit solistischen Abschnitten ab. Die Komposition schließt in einer ruhigen Stimmung, bei der die Musiker einen Text des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin (1770-1843) in ihre Instrumente sprechen und singen. Das Stück ist meiner (aus Mitte stammenden) Lebensgefährtin Anja Widawski gewidmet.

Schatten tasten (2008) für Klavier
aufgeführt am: 23.08.2020 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Komponisten-Performer bei intersonanzen 2020

Dieser Zyklus von 5 Klavierstücken entstand zwischen 2006 und 2008. In Choral I stehen sich Fragmente von fiktiven Choralmelodien in extremer Lage gegenüber. Elf (Toccatina) ist eine Hommage an den Fußballsport. Einem 11/16 Takt in wechselnden Betonungen wird eine Elftonreihe hinzugefügt. Monshi ist ein Wiegenlied für meinen Sohn. Aus einem Motiv in kleinen Sekunden entsteht das schnelle Ostinato des Mittelteils. Gegen Ende stehen sich zwei, immer langsamer werdende Spieluhren“ gegenüber. Alberti unterzieht die berühmten Bässe von Domenico Alberti, einer augenzwinkernden Prüfung“. Begleitung übernimmt die Oberhand. Der springende Punkt führt Repetitionen des Tones Gis bei durchgedrücktem mittleren Pedal durch alle Register.

Immersion (2019) für Sopransaxophon und teilpräpariertes Klavier
aufgeführt am: 21.08.2021 Uraufführung in Potsdam (Lokal nicht bekannt)
im Konzert: Ensemble Junge Musik bei intersonanzen 2021

Der Name Immersion bedeutet so viel wie „Eintauchen“ und ist sinnbildlich für die Komposition. Durch die Verschmelzung von Saxophon und dem, mit Papierschnipseln präparierten Bassbereich des Klaviers entsteht eine besondere Klangfärbung. Am Anfang spielen sich beide Instrumente in einer Art Battle schnelle abgerissene Staccato Klänge zu. Das Klavier schlägt hierbei sehr tiefe präparierte Töne im tiefen Register an, die an einen E-Bass denken lassen. Einen Kontrast hierzu bilden die stehenden Resonanzklänge im Mittelteil. Flageolettöne von Klavier und wechselnde Mehrklänge des Saxophons vermischen sich und verebben in der Ferne. Der Schluss greift erneut den rhythmischen Anfangsimpuls auf und endet abrupt und sehr schnell.

ÜBerLinien (2010) 9 Szenen für eine Sängerin und Ensemble
aufgeführt am: 25.04.2010 Uraufführung in Potsdam sperlGalerie Zeitgenössische Kunst
im Konzert: Konzert mit ANTHEMION bei intersonanzen 2010

Der in sich geschlossene Zyklus "ÜBerLinien" ist Anfang 2010 entstanden. Eine erweiterte Fassung dauert ca. 30 Minuten und ist für Orchester oder größeres Ensemble konzipiert.
ÜBerLinien handelt vom Entstehen und Verstummen von Sprache. Die Komposition berührt Grenzbereiche zwischen Lauten, gesprochenen Wörtern und Gesangslinien. Gesungene Passagen werden von instrumentalen Zwischenspielen (Intermezzi) abgelöst. Es sind sowohl szenische als auch konzertante Aufführungen denkbar. Die Texte stammen von Tim Bookto, Karl Marx, aus dem Fremdwörterduden sowie aus der Tagespresse.

Polymonoly I (2014) für Akkordeon
aufgeführt am: 16.10.2020 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Roman Yusipey (Akkordeon solo) bei re-sonanz 2020
Shadows of a forgotten Landscape (2023) für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Posaune
aufgeführt am: 20.05.2023 Uraufführung in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Konzert Ensemble for New Music Tallinn bei intersonanzen 2023

Das hier vorliegende Quintett entstand in der Zeit von Januar-März 2023. Es bildet die Fortsetzung einer Reihe von Kompositionen, welche sich mit imaginären Landschaften auseinandersetzen. Hierbei hatte ich das Bild eines verlassenen und zerklüfteten Industriegeländes im Sinn. Das Stück beginnt mit langen Liegetönen der Bläser und flüchtigen Tremolo Figuren der Streicher. Im Verlauf werden symbolisch verfremdete Zitate aus Oiseaux triste von Ravel und Verrufene Stelle von Schumann in die Partitur eingewoben. Nach einer choralartigen Sequenz der tiefen Bläser setzt ein Bratschensolo ein. Nach und nach verdichten sich alle Stimmen und münden in einen Multiphonic –Akkord. Nach diesem kurzen Aufflackern verhaucht die Komposition mit Pizzicati an der Tongrenze.

Staufenbiel, Wilfried   (*1948)    Musiker   Dirigent   Komponist

Wilfried Staufenbiel (Gesang, Violoncello, Dirigent)

*1948

Wilfried Staufenbiel

Wilfried Staufenbiel wurde 1948 in Wurzen, Sachsen, geboren. Von 1967 bis 1972 studierte er Violoncello an der Hochschule für Musik Leipzig, nach einer unfallbedingten Unterbrechung 1975 bis 1980 Gesang bei Gerhard Eisenmann an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin. Unmittelbar nach Abschluss seines Studiums trat er dem Rundfunkchor Berlin bei, dem er 34 Jahre angehörte. 1981 erhielt er einen Lehrauftrag für das Fach Gesang an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler", den er bis 1999 innehatte.

Seit Oktober 2004 leitet er den gemischten Chor Strausberg und im April 2005 gründete er den Galeriechor Schönow. Seit 2014 ist er außerdem Chorleiter des Mahrzahner Kammerchors.

Wenn es seine Zeit noch zulässt, schreibt er (u.a. "Wilfried Staufenbiel 55 Texte"; "LebensSplitter") oder photographiert (Ausstellungen: 2001 "New York zwischen Poesie und Realität"; 2005 "Ich sehe Rot – Struktur wird Farbe, Farbe ist Struktur").

Daneben betreibt Wilfried Staufenbiel die Galerie im Hühnerstall in Schönow, wo man Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater, Kinder-Singwochenende, Begegnungen der Kulturen und mehr erleben kann. Seine Arbeit ist in zahlreichen Rundfunk-, Schallplatten-, Fernsehaufnahmen und Porträts dokumentiert.


 Aufgeführte Werke von Wilfried Staufenbiel:

Kanons statt Kanonen (2017) für Gemischten Chor
aufgeführt am: 00.00.0000 in
im Konzert: bei

Da es – auch durch die unzulässig enge Verflechtung von Industrie und Politik – kaum demokratische Möglichkeiten gibt, dem Wahnsinn entgegenzutreten, durch den einige Wenige die Welt mit dem Geschwisterpaar Profitgier und Kriegssucht in Schach halten, drängte es mich als Musiker, mit einem möglichst einfachen Kanon den Appell zu formulieren: Kanons statt Kanonen!

Kyrie (2010) für Gemischten Chor
aufgeführt am: 25.05.2018 in Potsdam Studio Meininger
im Konzert: Gemischter Chor Strausberg bei intersonanzen 2018

Es war meine Absicht, ein möglichst einfaches, klangvolles, für einen Laienchor überschaubares Stück zu schreiben, in dem trotzdem der Ruf Kyrie eleison (Erbarmt euch; tut doch endlich was!) Gewicht bekommt, indem er sich durch Clusterbildung sozusagen zum Schrei erweitert.

Steen-Anderson, Simon   (*1976)    Komponist

Simon Steen-Anderson

*24.04.1976

Simon Steen-Anderson

Simon Steen-Andersen studierte Komposition (1998–2006) bei Karl Aage Rasmussen in Aalborg, Mathias Spahlinger in Freiburg, Gabriel Valverde in Buenos-Aires und bei Bent Sørensen und Hans Abrahamsen in Kopenhagen. Seine Zusammenarbeit erfolgte zum Beispiel mit dem Ensemble Modern, dem Ensemble recherche, bei den Donaueschinger Musiktagen, den Darmstädter Ferienkursen, dem Französischen Nationalorchester und der Radio-Kammerphilharmonie Hilversum. Ab 2008 war Steen-Andersen Lehrer für Komposition am Jütländischen Musikkonservatorium in Aarhus. Seit 2018 ist er Professor in der Abteilung Komposition und Théâtre musical an der Hochschule der Künste Bern.[1] Er lebt in Berlin.


 Aufgeführte Werke von Simon Steen-Anderson:

study for string instrument für beliebige Anzahl von Streichern
aufgeführt am: 24.08.2020 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Vorplatz open air
im Konzert: Junges Ensemble Neue Musik bei intersonanzen 2020
De profundis (2000) für Bassklarinette und Perkussion
aufgeführt am: 24.09.2021 in Potsdam KunstHaus des Kunstvereins
im Konzert: Sabina Matthus-Bébié, Klarinetten bei re-sonanz 2021
Stelzenbach, Susanne   (*1947)    Musikerin   Komponistin

Susanne Stelzenbach (Klavier, Percussion)

*1947

Susanne Stelzenbach

Susanne Stelzenbach, geboren in Reudnitz (Thüringen), lebt als freischaffende Komponistin in Berlin. Sie schreibt Werke für Kammermusik, Orchester, Audioart und Musiktheater und ist künstlerische Leiterin des Festivals „pyramidale“ in Berlin Marzahn-Hellersdorf. S. Stelzenbach erhielt zahlreiche Kompositionsstipendien, Aufträge und Preise. Ihre Kompositionen werden weltweit aufgeführt und gesendet, u.a. spielte 2019 das Sonic.Art Saxophonquartett ihre Komposition ATEMPAUSE beim Canberra International Music Festival "Bach on the Mountain" in Australien. Ein Teil ihrer Werke sind im Verlag Neue Musik Berlin verlegt. Bei Kreuzberg Records erschienen von Susanne Stelzenbach die Porträt-CDs "KUNST" (2012) und „treiben" (2017).


Mitwirkung im Ensemble: "Kuntzsch - Stelzenbach" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Mitwirkung im Ensemble: "BVNM ad hoc Ensemble" in der Besetzung: 2021-08-20
Beschreibung:

Im Jahre 2017 wurde unter neuem Vorsitz das sogenannte „BVNM ad hoc Ensemble“ gegründet. Improvisationserfahrene Kolleginnen und Kollegen des BVNM e.V. fanden sich für einen ersten Auftritt bei den intersonanzen 2017 für ein Konzert mit frei improvisierter Musik zusammen und beschlossen daraufhin, als Ensemble weiterzuarbeiten. Dies waren zu Beginn - in alphabetischer Reihenfolge - Thomas Gerwin (Banjo, Elektronik, Objekte), Henry Mex (Kontrabass, Stimme, Elektronik), Alex Nowitz (Stimme, Aktionen), Dietrich Petzold (Violine, Viola und singende Säge), Susanne Stelzenbach (Klavier auf den Tasten und innen), Sabine Vogel (Flöten, klingende Objekte, Video). In den Jahren darauf kamen dann Katia Guedes (Sopran, Stimme) sowie Robin Hayward (mikrotonale Tuba) dazu. Diese Besetzung spielte bislang eine Reihe hoch interessanter Konzerte in verschiedenen Besetzungen u.a. auch als Telekonzert mit NAISA Sound Travel Vancouver.


Mitwirkung im Ensemble: "BVNM ad hoc Ensemble" in der Besetzung: 2019
Beschreibung:

Um der Vielfalt der aktuellen klingenden Kunst in Brandenburg Rechnung zu tragen und auch Improvisation sowie Instant Composition in den Angebotskatalog der intersonanzen aufzunehmen, wurde 2018 mit exponierten Kolleg_innen des Landesverbands BVNM e.V. ein Ensemble freier Musik gegründet, das eine feste Größe nicht nur des Festivals werden soll.


 Aufgeführte Werke von Susanne Stelzenbach:

Secret Movie (2019) für Violine und Violoncello
aufgeführt am: 01.06.2019 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum A
im Konzert: NÄHERUNG Austausch - Uroboros Ensemble London bei intersonanzen 2019

Komponieren heißt Entscheidungen treffen. Nach jedem Ton wählt man aus einer Vielzahl von Möglichkeiten den nächsten Ton, was so gesehen auch Verzicht bedeutet...
Erst wenn eine Komposition fertig ist, wähle ich einen Titel. Ich betrachte das Stück dann wie ein Fundstück, dem ich einen Namen gebe, damit ich es nicht verwechsle. Bei der Namensgebung denke ich aber auch an die Interpreten. So könnte ′secret movie′ auch eine Assoziation für die Instrumentalist*innen sein.

die SONNE der WALD (2019) für Saxophon, Gitarre, Akkordeon, Kontrabass und Zuspiel
aufgeführt am: 01.06.2019 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NÄHERUNG verzahnen - Ensemble MIET+ Weimar bei intersonanzen 2019

...ein Foto zeigt einen Surfer, der durch eine perfekt geformte Welle reitet. Doch das Wasser über ihm ist voller Schmutz und Müll, der von der Welle aufgewirbelt und mitgerissen wird.
Solche und ähnliche Schnappschüsse veranlassten mich erneut ein Stück zu schreiben, dass die Frage ′Warum zerstören die Menschen ihren Planeten?′ in den Mittelpunkt stellt.
Das Instrumentalensemble verhandelt dieses Thema mit musikalischen Mitteln.
Im elektroakustischen Zuspiel verwende ich u.a. Passagen aus meinem Stück ′künstlicher schnee′ für Sopran (Claudia Herr), Streichquartett und Rockband von 2012.
die sonne der wald_unsere natur im visier_schneearm_künstlicher schnee_skigebiete_
das paradies abgeholzt_schneegrenze steigt_mehr spaß_respekt_dieser berg ruft nicht mehr dieser berg kommt_das paradies abgeholzt_welt_abgewickelt_atemwege verstopft_zufall? (Text: Susanne Stelzenbach)

LICHT 2 Uraufführung der Neufassung. Erste Fassung 2012 für zwei Singstimmen und zwei Flöten
aufgeführt am: 22.08.2020 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum O
im Konzert: Ensemble nusmido bei intersonanzen 2020

Die Komposition "LICHT 2" ist im weitesten Sinne ein Spiel mit Distanz und Nähe. Die textliche Grundlage der Singstimmen besteht aus Wortverbindungen mit Licht und Schatten, die, assoziativ gesehen, unterschiedliche individuelle Hörperspektiven ermöglichen.
LIGHT - white light, bright light, cool light, dim light, switch on light, switch off light- white light, green light, see the light of the day - don′t appear in a bad light - flash of thought, I begin to see - full shadow, wind shadow, heart shadow. shadow day, shadow border, shadow boxing, shadow play, visible - reflected light, dark light, visible, dark light, visible, dark light, visible.

netzwerk (2008) für Flöte, Violine und Klavier
aufgeführt am: 22.08.2020 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Ensemble devotioModerna bei intersonanzen 2020

„Die dreisätzige Komposition ist geprägt von zwei kontrastierenden Klangwelten. Das statische Klangnetz des Beginns entwickelt sich zu einer nach und nach komplexer werdenden Textur hin zu den Geräuschaktionen des zweiten Teils. Die durchgängige Sechzehntel-Bewegung kehrt wieder im dritten Satz, nun aber nicht im rhythmischen unisono, sondern in mikropolyphonen Werten von z.B. 5 gegen 4. Es entsteht ein dichtes Netzwerk komplexer Gestalten, das – über die Metamorphose der Geräusche des zweiten Teils – nur noch wenig an die monotone Bewegung des Beginns erinnert. Rhythmische Ausbrüche, Akkord-„Begleitung“ und -Unterbrechungen im Klavier verweisen auf eine Entwicklung, die die Andersartigkeit des zweiten Satzes noch in sich trägt.“ (Dr. Christoph Taggatz / Booklet -Text CD KUNST)

k u n s t (2010) für vier Sänger, Alt-Saxophon, Horn und Kontrabass für Worte: Robert Schumann
aufgeführt am: 23.04.2010 Uraufführung in Potsdam Kabarett Obelisk
im Konzert: Festkonzert bei intersonanzen 2010

"Die Musik reizt Nachtigallen zum Liebesruf, Möpse zum Kläffen"
(R. Schumann)
Es war Zufall, dass mir das kleine, inzwischen vergilbte Reclam-Buch mit Texten Robert Schumanns in die Hände viel, in welchem er mit seinen erfundenen Figuren, den "Davidsbündlern" (die höchst gegensätzlichen Künstlercharaktere Florestan, Eusebius und Meister Raro an der Spitze), einen lebhaften Dialog über die Kunst führt, Wahrheit und Dichtung in humoristischer Weise verbindend.
Die Komposition "k u n s t" versucht mit musikalischen Mitteln vielfältige Formen der Kommunikation zwischen Sopran, Alt, Tenor, Bass, Alt-Saxophon, Horn und Kontrabass in Gang zu setzen, wobei sich an einigen Stellen auch der Komponist Schumann zu "Wort" meldet.
S. Stelzenbach 2010

Fünf Augenblicke II (2021) für Sopran und elektroakustisches Zuspiel
aufgeführt am: 19.08.2021 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum O
im Konzert: Eröffnung, Grußworte bei intersonanzen 2021

Bewusstes Hören einzelner Worte und Klänge kann, als Déjà-vu-Erlebnis empfunden, eine Assoziationskette auslösen, die in wenigen Momenten längst vergessene Erinnerungen und Empfindungen wachruft, die wie Schallwellen zurück in die Gegenwart dringen.
Die einzelnen >Augenblicke< der fünf Stücke, getrennt und verbunden durch ein elektroakustisches Zuspiel, verstehen sich als ausgewählte, gleichzeitig wahrnehmbare Facetten eines Momentes. Ähnlich einer Fotografie, die man eine Zeit lang betrachtet.

the secret festival (2010) für Kammerensemble
aufgeführt am: 24.04.2010 Uraufführung in Potsdam sperlGalerie Zeitgenössische Kunst
im Konzert: Konzert mit KlangBildEnsemble ad hoc bei intersonanzen 2010

"the secret festival" wurde 2010 für das KlangBildEnsemble Berlin geschrieben und bezieht somit das kreative Potenzial der sieben Musiker (Flöte, Sopransaxophon, Violine, Klavier, Kontrabass, Schlagwerk, Elektronik /Live-Elektronik und eine Live-Video-Projektion) mit ein. Die Komposition ist zeitlich strukturiert und besteht aus 15 ineinander übergehenden Teilen. Innerhalb dieser Teile, der längste dauert 3 Minuten und der kürzeste Teil 20 Sekunden, gibt es verschiedene Vorgaben die sich auf das musikalische Material, das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente und der Elektronik (tutti, solo, duo, trio) beziehen. An zwei Stellen des Stückes treffen sich alle Musiker auf einem bestimmten Ton, halten ihn quasi, jeder auf seine Weise, "am Leben". Das ist bei 03:00 bis 05:00 das f' und bei 07:00 bis 08:00 das e''. Zwischen 04:00 und 05:00 wechselt die Geige ihren Platz und geht für einige Minuten räumlich und akustisch auf Abstand. Die Komposition dauert exakt 14 Minuten, alle Musiker spielen nach einer Stoppuhr, die zu Beginn des Stückes gemeinsam gestartet wird.
S. Stelzenbach 2010

vis à vis (2000) für Sopran und CD-Zuspiel
aufgeführt am: 27.05.2018 in Potsdam Studio Meininger
im Konzert: Guedes / Hayward bei intersonanzen 2018

Die Komposition besteht aus vier „Klangräumen“. Es sind vier „leere“ Räume in denen die Solostimme vergeblich ein vis-à-vis sucht. Was sie findet ist eine ihr verwandte Stimme die transponiert, überlagert oder rückwärts zu ihr zurückkehrt. Es ist eine Stimme mit der sie manchmal spielt wie ein Kind, ein anderes mal verstärkt sie die Leere des Raumes oder sie erscheint wie ein Phantasiegebilde, fremd und unerklärlich. Die Komposition ist Katia Guedes gewidmet.

höhen tiefen weiten (2023) für 4 Instrumente
aufgeführt am: 21.05.2023 Uraufführung in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Konzert Ensemble JungeMusik bei intersonanzen 2023

Der insgesamt sehr große Tonumfang dieser vier Instrumente und die Kombination von Oboe mit tiefen Streichinstrumenten reizte mich, für diese Besetzung ein neues Stück zu schreiben. Die so entstandene Komposition besteht aus drei kurzen Sätzen, wobei der zweite und dritte Satz jeweils von einem meditativen Solo eingeleitet wird. Die schnellen Passagen des Stückes stehen für Vitalität, Hektik und Nervosität, die langsamen Passagen für Stillstand und Kontemplation.

eigentlich wollte ich mir nur ein wenig die Stadt ansehen (2003) text-klang-komposition nummer 9 „würden sie mich töten“ 
aufgeführt am: 22.05.2023 in Potsdam Potsdam Museum
im Konzert: Konzert AMBISONIC Lautsprecher-Orchester bei intersonanzen 2023
Stephan, Juliane        Musikerin

Juliane Stephan (Gesang)


Juliane Stephan


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble le trois en bloc"
Beschreibung:


Stockhausen, Karlheinz   (*1928-†2007)    Komponist

Karlheinz Stockhausen

*22.08.1928 , †05.12.2007

Karlheinz  Stockhausen

Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Er studierte nach seinem Abitur Schulmusik sowie Musikwissenschaften, Germanistik und Philosophie. 1951 nahm er an den Darmstädter Ferienkursen für neue Musik teil.
Angeregt durch Olivier Messiaens serielles Werk Mode de Valeur et d’intensités (1949) besuchte
er dessen Kompositionskurse (Rhythmik und Ästhetik) in Paris. Seit 1950 war er als Komponist
tätig, wobei er neue Formen der Musik schuf und auch auf dem Feld der Notation innovative Zeichen setzte. Somit gilt er als ein wichtiger Vertreter der Seriellen Musik, der frühen Elektroakustischen Musik (ab 1953) und insbesondere als Mitbegründer der sogenannten Punktuellen Musik. Darüber hinaus prägte er Stilmittel und Begriffe wie Intuitive Musik und Formelkompostion.
Von 1971-1977 war er Professor für Komposition an der Musikhochschule Köln. Als Dozent und Verfasser zahlreicher musiktheoretischer Schriften und mit weit über 300 Eigenkompositionen, welche vielfach die Grenzen des technisch Machbaren verschoben, hat er die Musik des 20. Jahrhunderts deutlich mitgeprägt.
Allerdings geriet seine exzentrische Selbstdarstellung auch immer wieder in die Kritik.


 Aufgeführte Werke von Karlheinz Stockhausen:

Sonatine (1951) für Violine und Klavier
aufgeführt am: 31.05.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NEUE.SAITEN Anschlag+Strich - Duo Tocar bei intersonanzen 2019

Bei den Darmstädter Ferienkursen für neue Musik (1951) kam Stockhausen mit der Musik von Olivier Messiaen insbesondere mit dessen Klavieretude Modes de valeurs et d’intensité, und mit der Sonate für zwei Klaviere des Messiaen-Schülers Goeyvaerts, in Berührung. Die Messiaen-Etude ist das erste Werk, das es unternimmt, die musikalischen Parameter Tonhöhe, Tondauer, Artikulation, Oktavlage nach einheitlichen kompositorischen Prinzipien zu organisieren. Nach dieser Begegnung brach Stockhausen radikal mit seiner bisherigen musikalischen Arbeit und entwickelte Konzepte für seine Serielle Musik, die er konsequent einsetzte. Die Sonatine ist eines seiner allerersten Werke in dieser Technik.
Kurz zur Seriellen Musik…
Die Serielle Musik hat bestimmte Arbeitsmerkmale:
- Streben nach möglichst vollständiger Kontrolle über das Klanggeschehen,
- Lineare Organisation aller relevanter musikalischer Parameter,
- Vermeidung figurativer Elemente wie Themen und Motive,
- Vermeidung existierenden Materials, zB. traditionelle Themen, oder Alltagsgeräusche (als Basis von narrativer Tonbandmusik) Volker Freidel
Salvatore Sciarrino „Sonatina“(1975) für Violine und Klavier

Stoleru, Carla-Maria        Musikerin

Carla-Maria Stoleru (Flöten)


Carla-Maria Stoleru


Mitwirkung im Ensemble: "Ensemble devotioModerna" in der Besetzung: 2020
Beschreibung:

Das Ensemble devotioModerna gilt als aktiver Förderer zeitgenössischer Musik in Rumänien. Es wurde im Dezember 2005 von der Komponistin und Dirigentin Carmen Maria Cârneci zusammen mit dem Cellisten Dan Cavassi gegründet und soll die Hingabe an die moderne Musik verkörpern. devotioModerna hat eine Grundstruktur aus sechs Instrumenten: Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier und Schlagzeug, zu denen gelegentlich andere Instrumente sowie Sänger oder Rezitatoren hinzugefügt werden. In den vierzehn Jahren seines Bestehens spielten herausragende Künstler mit jungen talentierten Instrumentalisten zusammen und teilten ihr Know-how in diesem speziellen Interpretationsbereich. Das Repertoire des Ensembles besteht aus sowohl rumänischen, als auch internationalen Werken (oft als Weltpremieren).


Strauch, Alexander   (*1971)    Komponist

Alexander Strauch

*22.12.1971

Alexander  Strauch

Alexander STrauch wurde 1971 in München geboren. Als Komponist liegt ein Schwerpunkt im Bereich des Musiktheaters: 2014 Styx - Orfeo's Past Now, NEDA - der Ruf, die Stimme (Münchener Biennale, 2012) oder UTOPER nach Thomas Morus' Utopia (Semperoper Dresden, Hochspannungshalle der TU Dresden, 2009). Wichtige Kompositionsaufträge erhielt er u.a. von der Münchener Biennale, der Bayrischen und der Sächsischen Staatsoper und dem Münchener Kammerorchester. Strauch war u.a. Stipendiat der Cité internationale des Arts in Paris und des Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg und Träger des Musikförderpreises der Landeshauptstadt München. Seine Werke wurden u.a. durch BR, DLR und Deutsche Welle aufgezeichnet und gesendet. Seit 2013 ist er künstlerischer Co-Leiter des aDevantgarde-Festivals.


 Aufgeführte Werke von Alexander Strauch:

Plangebiet (2019) für Infrastruktur für Altsaxophon, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass
aufgeführt am: 01.06.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NÄHERUNG verzahnen - Ensemble MIET+ Weimar bei intersonanzen 2019

"Plangebiet ist ein Bereich der Bauleitplanung im Gegensatz zum freien, unbebauten, unverplanten Gelände. Die Ausmessung und Planung der Infrastruktur ist notwendig, bevor die Bebauungsplanung beginnen kann. Dadurch wird die noch freie Natur in die Benutzung und Beherrschung durch den Menschen übergeführt. Das Stück Plangebiet - Infrastruktur könnte ein Wendepunkt zwischen Natur und Mensch sein."

Streng, Taymur   (*1962-†2022)    Komponist

Taymur Streng

*05.07.1962 , †29.04.2022

Taymur  Streng

Erste Versuche und Experimente mit elektroakustischer Musik ab 1981 (u.a. Selbstbau von Geräten etc.).
1988, 1989 - Teilnahme am Ferienkurs f. Zeitgen. Musik in Gera, Klasse: Elektro-Akustische Musik unter Anleitung v. L. Voigtländer. 1995 - Mitbegründer des "Ensemble Kunstkopf" 1995 Studien (Tonsatz, Gehörbildung) bei Helmut Zapf. 1996 - Teilnahme an der Noise-Factory des "Hörbar e.V." Hamburg. 2002-2003 - Klanginstall. u.a. für das Festival Randspiele in Zepernick. In den letzten Jahren div. Aufführungen, Uraufführungen bei versch. Festivals, u.a. "Randfestspiele" Zepernick, "Intersonanzen" Potsdam, "Pyramidale" Berlin, weitere Infos:

http://taymurstreng.de
https://taymurstreng.bandcamp.com
https://soundcloud.com/tstreng


 Aufgeführte Werke von Taymur Streng:

Fragments of Divergence (2019) für Bassklarinette, Horn und Violoncello
aufgeführt am: 02.06.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: ATEM Los - Ensemble Junge Musik bei intersonanzen 2019

kein Werkkommentar

17 Lost Infants (2019) Elektroakustische Musik
aufgeführt am: 31.05.2019 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: NEUE.SAITEN performen - Komponist:innen spielen eigene Werke bei intersonanzen 2019
Elektroakustische Studie 6 (2020) Video: Jens Wahl (namesiseman)
aufgeführt am: 23.08.2020 Uraufführung in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Komponisten-Performer bei intersonanzen 2020
Stück (2020) breve saluto da parte mia e di te für Posaune und Akkordeon
aufgeführt am: 19.08.2021 Uraufführung in Potsdam Nikolai-Kirche
im Konzert: Konzert Nikolaikirche bei intersonanzen 2021
el.piece 10 (2021) elektroakustische Musik und Video
aufgeführt am: 22.08.2021 Uraufführung in Potsdam (Lokal nicht bekannt)
im Konzert: Elektroakustische Musik bei intersonanzen 2021

Kein Werkkommentar

Klavierstück (2007) für Klavier und Zuspielband
aufgeführt am: 25.04.2010 in Potsdam sperlGalerie Zeitgenössische Kunst
im Konzert: Konzert mit ANTHEMION bei intersonanzen 2010

Bei diesem Stück (realisiert 2006/07) wurden für das Zuspielband Klavierklänge unterschiedlicher Art verschiedenen Bearbeitungsprozessen unterworfen. Es ist durchaus beabsichtigt, dass manche der Klänge längere Ausschwingvorgänge aufweisen. Die elektronische Verfremdung wurde sehr sparsam eingesetzt, nur der letzte Teil des Stücks - quasi ein Epilog - wurde mit mehreren Prozessen bearbeitet (Frequenz-Shifter, Ringmodulator etc.) Die retrograden Klänge (Klavierklänge rückwärts abgespielt) sind Bestandteil des Stückes.
T. Streng 2010

Sutherland, Rowland        Musiker

Rowland Sutherland (Flöte)


Rowland  Sutherland

Rowland Sutherland ist ein britischer Flötist, der Flöte an der Guildhall School of Music and Drama bei Kathryn Lukas, Philippa Davies und Peter Lloyd studierte und an Meisterkursen des verstorbenen Geoffrey Gilbert teilnahm. Mitte der 1980er Jahre studierte er Jazz beim verstorbenen Pianisten Lionel Grigson. Sutherland tritt in Ensembles für Neue Musik, Jazzgruppen, Symphonieorchestern, verschiedenen nicht-westlichen Gruppen, Popgruppen und als Solist auf. Viele von Sutherlands zeitgenössischen Solo-Flötenauftritten wurden auf BBC Radio 3 ausgestrahlt. Er hat auch Musik für Gruppen, Ensembles und für die BBC komponiert und arrangiert.


Mitwirkung im Ensemble: "Uroboros Ensemble" in der Besetzung: 2019/06
Beschreibung:

a performing instrumental ensemble
specialising in contemporary and 20th century music
a promoter and curator of concerts and festivals
also promoting other performers with similar artistic aims
an organizer of creative educational events
related to new music, for all ages and levels of experience

The aims of Uroboros Ensemble are:
* The performance and promotion of music, with special emphasis on contemporary music.
* Creating new opportunities for emerging and undiscovered composers.
* Presenting recent musical developments of which the public is either unaware, or through lack of exposure finds problematical.
* Giving exposure in the UK to musical ideas and developments from different countries.
* Helping to develop future international partnerships.
* Encouraging young performers to embrace contemporary music, and supporting them in performance.
* Making young children aware of contemporary music, and the joy to be found participating in it and listening to it.
* Building an audience for music, especially contemporary music, by engaging people from all walks of life.


Sylopp, Peggy   (*1966)    Performerin

Peggy Sylopp (live-Video)

*22.07.1966

Peggy Sylopp

Peggy Sylopp absolvierte in den 1990er Jahren eine Ausbildung zur fototechnischen Assistentin. Sie experimentierte mit verschiedenen Formen darstellender Kunst (Musik, Schauspiel, Pantomime, Tanz) und wandte sich dann den Medien Fotografie, Super 8 und Video zu, die sie zu Environments für Bühnen und Live Acts verarbeitete. Daneben arbeitete sie als Taxifahrerin, Mediendesignerin und spielte Schlagzeug. Seit 1999 ist der Computer ihr bevorzugtes künstlerisches Werkzeug.


Mitwirkung im Ensemble: "KlangBildEnsemble ad hoc" in der Besetzung: 2010
Beschreibung:


Sysoev, Alexei   (*1972)    Musiker   Komponist

Alexei Sysoev (Klavier)

*1972

Alexei  Sysoev

lexey Sysoev wurde 1972 in Moskau geboren. Er absolvierte das Moskauer College für Improvisierte Musik und war lange Zeit als Pianist und Keyboarder an verschiedenen Jazz-, Elektronik- und Experimentalprojekten beteiligt. Er studierte Komposition am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium (2003-2011). Werke von Alexey Sysoev wurden auf Festivals in Russland, der Ukraine, Litauen, Deutschland ("45 'Internationale Ferienkurse für Neue Musik" (Darmstadt)), "Schumannfest" (Düsseldorf), Österreich ("Klangspuren Festival" (Schwaz)), Italien ("Transart Festival" (Bozen)), Spanien, Frankreich ("La Folle Journee" (Nantes)), Niederlande ("Gaudeamus Muziekweek 2014" (Utrecht) ), Belgien, Schweiz, Slowenien, Serbien, Polen, Japan und China aufgeführt. Alexey ist auch als Musiker und Improvisator tätig. Alexeys Musik wurde auf Labels veröffentlicht: "Creative Sources", "FancyMusic", "Melody", "ТОПОТ", "Spina! Rec ", "Moscow Conservatory Records"


 Aufgeführte Werke von Alexei Sysoev:

Marsyas (2009) für Flöte solo
aufgeführt am: 01.06.2018 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: Moscow Contemporary Music Ensemble bei intersonanzen 2018

Der Titel bezieht sich auf den berühmten antiken Mythos eines musikalischen Wettbewerbs zwischen dem phrygischen Satyr Marcius und dem Gott Apollo. Diese virtuose Komposition enthält viele neuen Flöten-Spieltechniken.

Szalaj-Zimak, Izabella        Musikerin

Izabella Szalaj-Zimak (Violine)


Izabella Szalaj-Zimak

Izabella Szalaj-Zimak studierte an der Warschauer Musikakademie und gründete zu dieser Zeit das Royal String Quartett mit Studienkollegen.


Mitwirkung im Ensemble: "Royal String Quartet Warschau"
Beschreibung:

20 years of joint music-making, 17 internationally acclaimed records, six-time nominees and twice winners of the ‘Fryderyk’ award, concerts given on all continents and a loyal audience. What’s more, 15 years of the Kwartesencja festival, which brings together musicians who, in their ambitious undertaking, know no genre constraints.

Today, the Royal String Quartet is a world-recognized brand. Witnessing their exuberance, artistic ingenuity, penchant for exploration and openness to new challenges, it is hard to believe they have been performing together for so many years. ‘While playing we look for extreme emotions in ourselves’, declare the members of the ensemble. In the quartet’s interpretations critics find a multitude of vivid ‘textures and colours, supported by the insightful knowledge of the musical construction’ (BBC Music Magazine). Their rendition is ‘confident and energetic, characterized by a vast array of dynamics and timbres, with carefully planned, surprising twists’ (Gramophone).

While still students, they came to London to participate in master classes held by the Amadeus Quartet and longingly looked at the chamber musicians’ mecca – Wigmore Hall. Today they can pride themselves on as many as fifteen recitals at this venue. Working on their sound and diligently practising quartet literature classics, they did not suppose they would soon become experts in 20th and 21st century music. In 1998, when they were establishing the quartet at Warsaw Academy of Music, they probably did not suspect that shortly the would combine the classical quartet sound with song, folk, jazz or even club music, while the list of their achievements and successes might be shared by a few more string quartets.

Technical precision, clarity of the musical form and impeccable style are the foundations, on which the Royal String Quartet have been building their reputation. Apart from the Amadeus Quartet, they owe the most to the Alban Berg Quartet (post-graduate studies in Cologne, 2001–2004), the Camerata Quartet and Ryszard Duź from the Wilanów Quartet. Hard work and obtained skills resulted in a series of awards, among others, in Casale Monferato (Italy), Cracow, Kuhmo (Finland) and at the renowned Banff competition. The RSQ were recipients of the Borletti-Buitoni trust award ‘for outstanding musicians on the threshold of their career’ and a Special Award of the Minister of Culture and National Heritage ‘in recognition of contributions to the Polish culture’, while in 2007 the ensemble was nominated for the prestigious Royal Philharmonic Society award.

The sound of the quartet was brought to music lovers from all over the world thanks to their cooperation with BBC: in the years 2004–2006 the ensemble was included in the elite New Generation Artist scheme, which resulted in numerous performances, recordings (part of which, released on CDs, was attached to the BBC Music Magazine) and radio broadcasts. Since then the quartet’s concerts can be regularly heard on Polish Radio 2, BBC 3 and many other radio stations. The RSQ recitals are broadcast by Mezzo TV and TVP Kultura. A special concert performed for Queen Elizabeth II played a significant role in building the quartet’s reputation. Since then, the word ‘royal’ in the ensemble’s name, which, according to its members, was chosen at random, gained quite a new meaning…

The quartet is much appreciated at major world festivals. They have performed five times at the BBC Proms, but also at the City of London Festival, Aldeburgh Festival, West Cork Music in Ireland, Schleswig Holstein and Rheingau Festival in Germany, Ludwig van Beethoven Easter Festival in Warsaw, Sacrum Profanum in Cracow, Wratislavia Cantans in Wrocław and at the Australian Perth International Arts Festival. Apart from Wigmore Hall, the quartet gave recitals at London Cadogan Hall, Amsterdam Concertgebouw, Manchester Bridgewater Hall, National Gallery of Art, Phillips Collection and Smithsonian Institute in Washington (performing on the set of Antonio Stradivari′s instruments), Studio 104 at Paris Maison de la Radio, Le Grand Theatre in Bordeaux, Martinů hall in Prague, Palais des Beaux-Arts in Brussels, Konzerthaus in Vienna and Berlin, Sejong Center in Seoul, Beijing Concert Hall, Stockholm Konserthuset as well as Witold Lutosławski Concert Studio, seats of the Polish National Radio Symphony Orchestra in Katowice and the Warsaw Philharmonic.

In 2008 the quartet’s achievements resulted in starting collaboration with Hyperion Records. The RSQ has become one of the leading ambassadors of the Polish culture. They have recorded 5 albums with quartets by Karol Szymanowski and Ludomir Różycki (premiere recording), complete string quartets by Henryk Mikołaj Górecki, Krzysztof Penderecki and Witold Lutosławski, as well as works by Paweł Szymański and Paweł Mykietyn. Recently they have been commissioned by the Label to record pieces by the British classicist of modernity – James MacMillan (2018). The ensemble’s recordings have been highly acclaimed by critics – Gramophone Magazine (Editor’s Choice), BBC Music Magazine (Disc of the Month), Diapason and The Strad.

The quartet is a passionate follower of achievements by avant-garde composers of young generation. They are fully involved in working on new pieces, learning unconventional techniques and undertaking unusual tasks (acting ones included!). This has resulted in, among other things, releasing a DVD Liminal Studies with audio-visual compositions by Wojtek Blecharz and a CD Umbrae with quartets by Andrzej Kwieciński (Bôłt Records 2017). The quartet has twice received the ‘Fryderyk’ award by the Polish Phonographic Academy for their records released by DUX and BeArTon labels.

Among musicians who have become the quartet’s artistic friends are the finest instrumentalists and singers, such as Angela Hewitt, Sir Thomas Allen, Mark Padmore, Urszula Kryger, Stephen Kovacevich, Janusz Olejniczak, Martin Fröst, Ingolf Wunder, Maciej Frąckiewicz, Marcin Zdunik Andrzej Bauer, Łukasz Kuropaczewski, Wojciech Świtała, Škampa, Śląski and Kwadrofonik quartets.
The desire to overcome classical conventions, seeking new forms of expression and the need to reach further than the philharmonic audience led to unique meetings with artists inhabiting completely different corners of the music scene. It is worth noting that the album Kayah & Royal Quartet (Kayax/Agora 2010) gained wide acclaim and was awarded a Gold Record. Another non-classical project was a theatrical undertaking Nowa Warszawa – a song recital about the capital city, refinely arranged by Bartek Wąsik and sung by Stanisława Celińska (Nowy Teatr 2012).

In 2004 the RSQ created their own festival – Kwartesencja. Today it is one of the most important music events in Warsaw, which recalls great classics of chamber music, but, first and foremost, proves that music does not have to be a cliché dressed up in a tailcoat, but an interesting, surprising, oftentimes uncanny art of sounds, which brilliantly describes the modern world. It was during the Kwartesencja festival when works by Paweł Szymański, Wojciech Blecharz, Andrzej Kwieciński, Zygmunt Konieczny, Marcin Stańczyk, composed especially for the RSQ, were given their world premiere.
For many years now the RSQ have been sharing their knowledge and experience with younger chamber musicians. In the years 2012–2015 they were Quartet-In-Residence at Belfast’s Queen’s University. For the last 10 years they have remained faithful to their master classes in Rybna, and, on a regular basis, teach at Chopin University of Music and Warsaw music schools.

Openness, the will to experiment and an incessant search for their own artistic truth cause that the Royal String Quartet does not lose momentum, not to mention falling into routine. ‘After 20 years of working together we still don’t know everything about one another’, say its members. That is why they manage to continuously surprise their audience and themselves alike.


Szymanski, Paweł   (*1954)    Komponist

Paweł Szymanski

*28.03.1954

Paweł Szymanski

Szymański studierte bis 1978 an der Warschauer Musikakademie Komposition bei Włodzimierz Kotoński. Er setzte seine Ausbildung bei Tadeusz Baird und 1984–85 bei Roman Haubenstock-Ramati in Wien fort. 1976 nahm er an der Internationalen Sommerakademie für alte Musik in Innsbruck teil, 1978, 1980 und 1982 an den Darmstädter Ferienkursen. Er arbeitete von 1979 bis 1981 mit dem Experimentalstudio des Polnischen Rundfunks, 1982–84 mit dem Unabhängigen Studio für elektroakustische Musik und 1983 mit dem Studio für elektronische Musik der Musikakademie Krakau zusammen. Als Teilnehmer des Deutschen Akademischen Austauschdienstes war er 1987–89 Mitarbeiter des Elektronischen Studios der Technischen Universität Berlin.


 Aufgeführte Werke von Paweł Szymanski:

Four Pieces For String Quartet
aufgeführt am: 30.05.2019 in Potsdam Kunsthaus sans titre / Raum U
im Konzert: RAUM.GEBEN Saiten-Räume - Royal String Quartett Warschau bei intersonanzen 2019


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