Shirley Radig (Sopran),
studierte Gesang und Gesangspädagogik bei Lothar Hennig und Prof. Monika Meier-Schmid in Magdeburg. 2006 begann sie ein Aufbaustudium für historischen Gesang bei Gundula Anders und Marek Rzepka an der Hochschule für Musik in Leipzig.
Das Zentrum ihres musikalischen Schaffens bildet die Musik der Renaissance- und der Barockzeit. Sie ist als freiberufliche Sängerin sowohl solistisch als auch als Mitglied verschiedener Vokal- und Instrumentalensembles tätig. Dem Chorgesang widmet sie sich derzeit hauptsächlich im Dresdner Kammerchor. Desweiteren arbeitet sie als Gesangslehrerin und chorische Stimmbildnerin in Magdeburg und Umgebung.
Felix Raffel studierte von 2003 bis 2008 Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Heidi Köhler und von 2007 bis 2011 Filmmusik an der Filmhochschule Babelsberg bei Ulrich Reuter und Bernd Wefelmeyer. Das dortige Studium absolvierte er 2011 als Diplom-Filmkomponist und 2014 als Meisterschüler.
Im Jahr 2011 erhielt Raffel ein Stipendium der Paul-Woitschach-Stiftung zur Teilnahme am Filmmusikkurs des Aspen Music Festival and School und nahm 2012 am renommierten ASCAP-Workshop in Los Angeles teil.
Neben seiner kompositorischen Tätigkeit ist er als Pianist und musikalischer Leiter in verschiedenen Theatern aktiv, u. a. in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Heimathafen Neukölln, dem Theater Rigiblick oder beim Berliner Improvisationstheater Die Gorillas.
Winfried Rager, geboren 1966 in Amtzell, studierte von 1988 bis 1995 bei Hans Deinzer in Hannover. Von 1995 bis 2014 war er Mitglied des Ensemble KNM Berlin und langjähriger Gast im Ensemble Modern aus Frankfurt. Seit 2014 arbeitet er als Pädagoge in Potsdam und Umgebung.
Peter Rainer ist im bayerischen Rödelsee aufgewachsen. Er begann im Alter von 8 Jahren Geige zu spielen. Er studierte bis 1992 bei Max Speermann am Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg. Sein Studium schloss er in den USA bei Professor Eduard Schmieder an der Meadows School of the Arts ab, wo er 1994 sein Artist Certificate und 1995 seinen Master of Violin Performance erhielt. Musikalische Begegnungen mit Hermann Krebbers, Amsterdam, und Andre Gertler, Brüssel , bei Meisterkursen prägten auch seine frühe Entwicklung.
Julia Rattei (Violine) ist als Gast in dieser Besetzung
Studium von Gesang und Schauspiel an der UdK, Berlin (ehem. Hochschule der Künste Berlin),
Arbeit als Sängerin und Performerin im Ensemble „Die Maulwerker“,
Interpretin zahlreicher Uraufführungen, viele Auftritte im In- und Ausland,
Freie Improvisationen mit wechselnden Besetzungen, Entwicklung von Liedern und Bühnenmusiken.
sind Vokalensemble, Musikperformer, Musiktheatermacher, Komponistenkollektiv. Sie sind Spezialisten in den Schnittmengen von Musik und Theater, Musik und Sprache, in der Durchdringung von Musik und Raum, von Klang und Stille. Die Maulwerker kommen aus den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen wie Gesang, Komposition, Performance, intermediale Kunst, Instrumentalspiel, Schauspiel und Regie. Alle Maulwerker sind neben ihren Aktivitäten im Ensemble auch solistisch tätig und verstehen das Ensemble als einen Zusammenschluss einzelner Künstlerpersönlichkeiten.
Maulwerker: Ariane Jeßulat, Henrik Kairies, Christian Kesten, Katarina Rasinski, Tilmann Walzer, Steffi Weismann
Julia Rattei (Violine) ist als Gast in dieser Besetzung
Geboren 1992 in Neubrandenburg, erhielt Franziska Rau zunächst Unterricht auf der Violine, bevor sie 2004 zum Kontrabass wechselte. Von 2007 bis 2012 war sie Jungstudentin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Im Anschluss begann sie ein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Rau sammelte Erfahrungen unter anderem im Bundesjugendorchester. 2016 erhielt sie einen Zeitvertrag als Vorspielerin der Staatskapelle Weimar; 2017 wurde sie Akademistin des Philharmonischen Orchesters Erfurt. Es folgten Zeitverträge in der Dresdner Philharmonie (2018/19) sowie im Gewandhausorchester Leipzig (2019/20). Seit 2012 ist Franziska Rau Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“.
2004 gegründet, initiiert, vermittelt und etabliert das Ensemble Quillo besondere Projekte der zeitgenössischen Kunst. Neben Festivals, der Reihe Neue Musik, Musiktheaterproduktionen und Kunstfilmen entwickelt das Ensemble auch außergewöhnliche Aufführungsformate (LandQultour seit 2019, zuFußQultour 2021) und Musikvermittlungsprojekte, die 2011 mit dem Regine-Hildebrandt-Preis ausgezeichnet wurden. In enger Zusammenarbeit mit KomponistInnen sind zahlreiche Werke entstanden, die an brandenburgischen und Berliner Bühnen aufgeführt wurden (Ahead of Struwwelpeter 2019, El Cimarrón 2011, Hans im Glück 2014). Auf dem Hof Quillo hat das Ensemble mit eigenem Konzerthaus und Kino zudem einen Kulturhotspot im ländlichen Raum geschaffen.
Das Ensemble spielt bei den intersonanzen 2021 mit Daniel Göritz git, Franziska Rau kb, Max Renne celesta und Ursel Weiler fl/Ltg.
geboren 1969 in Dresden, studierte Komposition, Klavier und Kammermusik in Dresden und Budapest. Er lebt und arbeitet hauptsächlich in Brandenburg und Berlin.
Schwerpunkte seines Denkens und künstlerisch-kompositorischen Schaffens bilden Fragen des sozialen Miteinanders (Verantwortung und Liebe) und der Versöhnung von Ökologie und Ökonomie (Naturschutz).
Der Zyklus „Variations: The Red List“ entstand als Hommage an Camille Saint-Saëns, dessen 100. Todestag wir in diesem Jahr begehen. Vorlage meiner Komposition ist sein bekanntes Werk „La Carnaval des Animeaux“ und wie dieses umfasst der gesamte Zyklus 14 Teile. Die von Saint-Saëns „porträtierten“ Tiere habe ich dabei durch solche ersetzt, die (in Deutschland oder auch global) gefährdet, vom Aussterben bedroht oder schon ausgestorben sind, neben dem „Gepard“ beispielsweise Feldhamster, Berggorillas, Schmetterlinge oder auch den analogen Menschen.
Die faszinierenden, höchst unterschiedlichen Lebensweisen dieser Tiere inspirierten mich dabei zu einer Vielfalt musikalischer Gestaltungen, sowohl hinsichtlich der Besetzung als auch der Form. Außerdem habe ich versucht, in jedem der 14 Sätze eine andere Variationsmethode zu benutzen, um so eine Art persönliches „Kompendium der Variationskunst“ zu entwickeln. Das Stück „Gepard“ für Ensemble basiert auf dem Stück „Hémiones (Animeaux véloces)“. Das Original erklingt hier wörtlich in der Violine; dazu habe ich eine neue Begleitung komponiert.
Geparden sind die schnellsten Landtiere der Erde, sie können bei der Jagd kurzzeitig Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen.
Man Ray [mæn reɪ] (* 27. August 1890 in Philadelphia, Pennsylvania; USA; † 18. November 1976 in Paris; eigentlich Emmanuel Rudnitzky oder Emmanuel Radnitzky) war ein US-amerikanischer Fotograf, Filmregisseur, Maler und Objektkünstler. Man Ray zählt zu den bedeutenden Künstlern des Dadaismus und Surrealismus, wird aber aufgrund der Vielschichtigkeit seines Werkes allgemein der Moderne zugeordnet und gilt als wichtiger Impulsgeber für die moderne Fotografie und Filmgeschichte bis hin zum Experimentalfilm. Seine zahlreichen Porträtfotografien zeitgenössischer Künstler dokumentieren die Hochphase des kulturellen Lebens im Paris der 1920er Jahre.
Olga Rayeva studierte am Tschaikowski-Konservatorium Moskau bei E. W. Denissow und V. Tarnopolski. Aufführungen u.a. mit Arditti-Quartett, Ensemble Modern, Klangforum Wien und bei zahlreichen Festivals wie z.B. Gaudeamus Music Week, Musikprotokoll, Klangspuren, Wittener Tage für neue Musik, sowie in den USA, Kanada, Brasilien und Korea. Erster Preis Goffredo-Petrassi (1997), Bernd-Alois-Zimmermann-Preis (2002).
2004 gegründet, initiiert, vermittelt und etabliert das Ensemble Quillo besondere Projekte der zeitgenössischen Kunst. Neben Festivals, der Reihe Neue Musik, Musiktheaterproduktionen und Kunstfilmen entwickelt das Ensemble auch außergewöhnliche Aufführungsformate (LandQultour seit 2019, zuFußQultour 2021) und Musikvermittlungsprojekte, die 2011 mit dem Regine-Hildebrandt-Preis ausgezeichnet wurden. In enger Zusammenarbeit mit KomponistInnen sind zahlreiche Werke entstanden, die an brandenburgischen und Berliner Bühnen aufgeführt wurden (Ahead of Struwwelpeter 2019, El Cimarrón 2011, Hans im Glück 2014). Auf dem Hof Quillo hat das Ensemble mit eigenem Konzerthaus und Kino zudem einen Kulturhotspot im ländlichen Raum geschaffen.
Das Ensemble spielt bei den intersonanzen 2021 mit Daniel Göritz git, Franziska Rau kb, Max Renne celesta und Ursel Weiler fl/Ltg.
Gudrun Reschke begann ihre erste musikalische Ausbildung in Rostock. Von 1977 bis 1983 besuchte sie eine Spezialschule für musik in Berlin. Im Anschluss begann sie ein Studium an der Berliner Musikhochschule "Hanns Eisler" bei Jürgen Abel (Oboe) und Reinhold Krug (Blockflöte). 1984 war sie Gründungsmitglied der Kammervereinigung Berlin.
Seit 1992 ist sie Mitglied des RUnfunk Sinfonieorchesters Berlin.
Reuter studierte an der Hochschule für Musik Würzburg, später an der Filmakademie Baden-Württemberg (Studiengang Filmmusik, Diplom 1994). Seitdem arbeitet er als freischaffender Komponist für Fernseh- und Kinofilme.
Workshops und Vorträge hielt er beispielsweise an der Hochschule für Musik Würzburg, dem Europäischen Fortbildungsinstitut für Film und Fernsehen (EFIFF), der Internationalen Funkausstellung 2008, der Filmakademie Baden-Württemberg. Zwischen 2003 und 2005 erfüllte er einen Lehrauftrag für Filmmusik an der Hochschule für Musik München.
Seit November 2005 lehrt Ulrich Reuter als Professor für Filmmusikkomposition an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam.
Demian Rudel Rey (Buenos Aires, Argentinien 1987), Komponist, absolviert derzeit einen Master-Abschluss in Instrumentalkomposition am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse de Lyon bei Martín Matalon und Philippe Hurel (Komposition) sowie bei Michele Tadini (Musiktechnologien) und Luca Antignani (Orchestrierung). Er hat an Meisterkursen und Konferenzen von José Manuel López López, Tristan Murail, Franck Bedrossian, Yann Robin, Raphaël Cendo, Francis Dhomont, Horacio Vaggione, Michaël Levinas u.a.m. teilgenommen.
Seine Musik wurde von dem Quatuor Tana, dem Ensemble Alest, dem Atelier XX-21, dem CNSMDL-Orchester, dem Ensemble Écoute, dem Emily Carr-Streichquartett und dem Cuarteto Argentum u.a.m. gespielt.
kein Werkkommentar
Nach einem Studium an der Münchner Musikhochschule und Kursen bei Hermann Scherchen in Gravesano widmete sich Riedl, beeinflusst von Carl Orff, Edgar Varèse und Pierre Schaeffer, als Komponist besonders dem Schlagwerk.
1950 gründete er die deutsche Sektion der Jeunesses Musicales mit. Ab 1952 leistete er Pionierarbeit bezüglich der Verwendung von konkreten und elektronischen Klängen in der Musik. Von 1959 bis zu seiner Auflösung 1966 war Riedl Leiter des Siemens-Studios für elektronische Musik. Die 1960 von Riedl initiierte Veranstaltungsreihe »Neue Musik München / Klang-Aktionen« fand zuletzt im Jahr 2009 statt.
Als Komponist arbeitete er mit Film- und Theaterregisseuren zusammen, u. a. mit Edgar Reitz, Alexander Kluge und Fritz Kortner.
Als Lehrer beeinflusste Riedl das Werk heute bekannter Schüler wie Peter Michael Hamel, Michael Hirsch und Michael Lentz, zu dessen Hörspiel Muttersterben (2001) er eine Musik schuf. Lentz spielt bis heute als Saxophonist im Ensemble Riedls. Ossatura und Tim Hodgkinson verwendeten auf ihrem 1998 veröffentlichten Album Dentro Soundfragmente Riedls.
Die Bayerische Staatsbibliothek München hat 2020 den musikalischen und dokumentarischen Nachlass von Josef Anton Riedl erhalten.
Ringela Riemke, seit 1990 stellvertretende Solocellistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Weber. Sie war von 1991 bis 2017 Mitglied des KNM Berlin (Kammerensemble Neue Musik Berlin) und spielte mit diesem zahlreiche Konzerte im In- und Ausland (u.a. Cité de la Musique, Wiener Konzerthaus, Berliner Philharmonie, Gewandhaus, Carnegie Hall, Papstpalast Avignon). Die letzte Konzertreise ging nach Asien, in die Taipei Concert Hall.
Zwei der CDs mit Kammermusikwerken von Beat Furrer, die sie mit dem KNM Berlin aufgenommen hat, wurden mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Ringela Riemke ist Mentorin der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Terrence „Terry“ Mitchell Riley
Riley trat als Pianist und Improvisator seit Mitte der 1950er Jahre auf. Er studierte Musik am Shasta College, der San Francisco State University und am San Francisco Conservatory, bevor er 1961 sein Masterstudium in Komposition an der University of California, Berkeley bei Seymour Shifrin und Robert Erickson absolvierte. Er war in die Tätigkeiten des San Francisco Tape Music Center involviert, wo er mit Morton Subotnick, Steve Reich, Pauline Oliveros und Ramon Sender in Berührung kam.[2] Weiterhin studierte er indischen Gesang bei Pran Nath; er machte mehrere Reisen nach Indien, wo er die Begleitung auf den Tablas und der Tanpura lernte. Seit 1971 lehrte er viele Jahre am Mills College klassische indische Musik.
Terry Riley in der Great American Music Hall, San Francisco (1985)
In den frühen 1960er Jahren spielte er zunächst Soloauftritte auf der Orgel, die die ganze Nacht bis zum Sonnenaufgang andauerten. Als einer der ersten Komponisten arbeitete er bereits 1963, während der Aufnahmen für Music for the Gift in Paris, mit Loops und Zeitverzögerungen auf der Basis einer Anordnung, die von einem unbekannten Toningenieur entwickelt wurde, der für Riley tätig war.[3] Terry Riley nannte diesen Vorläufer späterer Echogeräte Time Lag Accumulator. Später wurde eine gleichartige Anordnung von Robert Fripp unter dem Namen Frippertronics bekannt. Es handelt sich um zwei Revox-Bandmaschinen, bei denen der räumliche Abstand der Maschinen zueinander die Länge der Tonbandschleife und somit die zeitliche Verzögerung bestimmt.
Sein Werk umfasst Kompositionen für Kammerensemble, für Großformationen und für Ensembles der Rockmusik und der improvisierten Musik. Von seinem Werk In C, das 1964 in San Francisco uraufgeführt wurde, wurden viele unterschiedliche Versionen auf Tonträger eingespielt. Auch verfasste Riley Filmmusiken, beispielsweise für Sandy Whitelaws Thriller Life Span oder Alain Tanners Spielfilm No Man’s Land (1985).
Als renommierter Pianist, Sänger und Improvisator trat Riley auch weltweit als Solokünstler auf. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er zudem mit unterschiedlichsten Künstlern wie La Monte Young, Don Cherry/Karl Berger (Live in Köln February 23, 1975), John Cale (Church of Anthrax), Krishna Bhatt, Stefano Scodanibbio oder Bruce Conner zusammen. Riley wurde vielfach ausgezeichnet, z. B. für seine Werke für das Kronos Quartet, für welches er 15 Werke schrieb, darunter dreizehn Streichquartette und The Sands, ein Konzert für Streicherquartett und Orchester.
A Rainbow in Curved Air inspirierte Pete Townshend von der Band The Who zu seinen Synthesizer-Einführungen bei den Liedern Won’t Get Fooled Again und Baba O’Riley wobei der Titel als Würdigung an Riley und an Meher Baba zu verstehen ist. Zudem benannte sich die Band Curved Air nach der Komposition.
Riley erhielt 2007 die Ehrendoktorwürde der Chapman University. 2020 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt.
Wikipedia
Claudia Robles-Angel ist eine in Kolumbien geborene und in Deutschland lebende Komponistin, Klang- und neue Medienkünstlerin. Ihre Arbeit umfasst verschiedene Aspekte der Bild- und Klangkunst, die von akusmatischen und audiovisuellen Kompositionen bis hin zu interaktiven Performances und Installationen mit biomedizinischen Signalen reichen.
Sie war Artist-in-Residence in Institutionen rund um den Globus. Im Jahr 2004 erhielt sie den zweiten Preis bei »Hören und Sehen« von ZKM | Karlsruhe und dem Institut für Neue Musik Darmstadt.
Dieses oktophone akusmatische Stück wurde während eines ′Artist in Residence′ am CMMAS (Mexican Center for the Music and the Soundarts in Morelia, Mexiko) 2019 komponiert und produziert. Obwohl für die Komposition Originalaufnahmen der Stadt verwendet wurden, gibt es auch Momente, in denen die Aufnahmen durch verschiedene DSP-Effekte transformiert werden. Daher stellt die Komposition verschiedene Übergänge zwischen der realen und der imaginären Stadt Morelia dar.
Ruud Roelofsen PhD (*16-11-1985, Rhenen NL) is a composer and percussionist. Ruud obtained his PhD in Music Composition and Technology from Northwestern University’s Bienen School of Music in Evanston (US) under the guidance of Alex Mincek, Hans Thomalla, and Christopher Mercer. He obtained his bachelor degree in percussion from the ArtEZ Conservatory of Arnhem (NL) and his master degree in percussion from the Royal Conservatory of Brussels (BE). During his bachelor studies he studied in the Musikhochschule Münster (DE) as an Erasmus exchange student.
Ruud received masterclasses in composition with Dmitri Kourliandski, Carola Bauckholt, Hanna Hartman, Tristan Murail, Mark André, Hèctor Parra, Bryn Harrison, Martin Schüttler, Bernard Cavanna, Ted Hearne, Jennifer Higdon, David T. Little, and Martijn Padding.
As a composer he has worked with the Arditti Quartet (UK), aTonal Hits (USA), Bart de Vrees (NL), Dario Calderone (It), Ensemble Soundinitiative (Fr), Ensemble Spaziomusica (it), Ensemble Polygon (CH), Ensemble Proton Bern (CH), Ensemble S201 (DE), the Flubax Trio (LT), FRAMES percussion (Esp), Gyre Ensemble (CH), Het Vers Ensemble (NL), Ictus G.A.M.E. (BE), Miriam Overlach & Wilbert Bulsink (DE/NL), the Moscow Contemporary Music Ensemble (RUS), Orkest de Ereprijs (NL), Parallel Asteroid (D), Platypus Ensemble (At), Spectra Ensemble (BE), Tempus Konnex (DE), and 20º dans le noir (Fr).
Uroš Rojko Geboren 1954 in Ljubljana, Slowenien. Er studierte Komposition bei Uroš Krek und Klarinette in Ljubljana, 1983 - 86 Komposition bei Klaus Huber in Freiburg, 1986 - 89 bei György Ligeti in Hamburg. Er ist vielfacher internationaler Preisträger, u.a. 1. Preise beim Alban-Berg-Wettbewerb 1985 in Wien und beim Premio-Europa-Wettbewerb 1985 in Rom, Gaudeamus-Wettbewerb Amsterdam 1986, Kunstpreis der Stadt Ljubljana 2014; Stipendiat des DAAD 1985-87,
des Künstlerhof Schreyahn, mehrfach der “Heinrich–Strobel-Stiftung” des SWR.
Weltweite Aufführungen und Kompositionsaufträge für zahlreiche renommierte Ensembles, u. a. bei Donaueschinger Musiktage, Musikprotokoll Graz 1990, Musikbiennale Berlin, Warschauer Herbst, National Youth Orchestra of Great Britten (NYO) und BBC London.
Seit 1995 Kompositionsprofessur an der Musikakademie in Ljubljana. Er lebt zwischen Ljubljana, Berlin und Wien. Seit 2000 auch wieder Konzerttätigkeit als Klarinettist. Seit 2015 Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaft und Künste
Gerhard Rosenfeld studierte von 1952 bis 1954 Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und von 1954 bis 57 bei Rudolf Wagner-Régeny die Fächer Musiktheorie und Komposition an der Deutschen Hochschule für Musik Berlin. Von 1958 bis 1961 war er Meisterschüler bei Hanns Eisler und Leo Spies an der Akademie der Künste der DDR, von 1961 bis 1964 Lektor an der Internationalen Musikbibliothek Berlin und Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Deutschen Hochschule für Musik Berlin sowie für Filmmusik an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg.
Nach Erfolgen mit klassischer Musik (Violinkonzert, 1963) wurde Rosenfeld in den 1960er Jahren einer der profiliertesten und meistbeschäftigten Filmkomponisten der DEFA. Ab 1964 war er als freischaffender Komponist tätig und lebte in Bergholz-Rehbrücke. Er schrieb die Musik zu Kino-, Dokumentar-, Kurz-, Kinder- und Trickfilmen. Darunter sind Klassiker wie Das Kaninchen bin ich (1965), Alfons Zitterbacke (1966) und Die Fahne von Kriwoj Rog (1968). Ein Projekt, das er seit 1966 auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands bis zu seinem Tod betreute, war die Langzeitdokumentation Die Kinder von Golzow.
1975–81 studierte Rubbert Komposition bei Witold Szalonek an der Hochschule der Künste Berlin. 1989 gründete er zusammen mit Martin Daske (* 1962) die Konzertreihe Unerhörte Musik in der Berliner Kabarett Anstalt.
Rainer Rubbert lebt als freischaffender Komponist in Berlin; 2001–03 war er dort Mitglied im Rat für die Künste.
Gerhard Rühm studierte Klavier und Komposition an der Wiener Musikakademie, danach privat bei Josef Matthias Hauer, und beschäftigte sich während eines längeren Aufenthalts im Libanon mit orientalischer Musik. Sein Schaffen war von Anfang an intermedial orientiert. 1952 entstanden seine ersten Lautgedichte. Sein Wirkungsbereich umfasst literarische, musikalische und bildnerische Publikationen (u.a. bei Rowohlt, Luchterhand, Hanser), Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und Rundfunkproduktionen. Rühm lehrte 1972-1995 als Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg sowie mehrmals an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg. Er lebt in Köln und Wien. Seine »Gesammelten Werke« erscheinen im Verlag Matthes & Seitz Berlin.
„die beiden sprechduette „vögel“ und „igel“ entstanden 2001 als bislang letzter zyklus von phonetischen melodramen nach zeitungsnotizen. wurde in den zwei vorhergehenden zyklen der sprechtext der ersten stimme in der zweiten von dessen gesamtem phonetischen material (in zwei stücken allerdings nur von den konsonanten bzw. vokalen) in aufgelöst nonverbaler form rhythmisch begleitet, so finden hier lediglich ausgewählte phoneme verwendung: im ersten stück „vögel“ der helle vokal „i“ und die zarteren konsonanten b, p, d, t, g, k, l, r, im zweiten „igel“ dagegen der dunkle vokal „u“ und die konsonanten f, w, m, n, h, ch. entsprechend dieser lautcharakterisierenden auswahl sind die hellen phoneme der frauenstimme, die dunkleren der männerstimme zugeordnet, was, anders als bei den früheren sprechduetten, auch einen stimmwechsel des semantischen mit dem rein phonetischen sprechpart bedingt“ (Gehard Rühm).
Michèle Rusconi hat sich mit unterschiedlichster Musik auseinandergesetzt und
in mehreren Ländern und Kontinenten gewohnt.
1979 war sie Mitglied des Basler Gamelan Orchesters.
Zwei Jahre später, als sie bereits am Berklee College of Music in Boston, USA, Jazz (Klavier) studierte, reiste sie für mehrere Monate nach Bali und lernte dort Grantang und Joged Bumbung (Bambusinstrumente).
Von 1983-87 lebte sie in Madrid, spielte in Jazzensembles, begleitete Popsinger Eduardo Aute und spielte mit der Flamencogruppe Los Chungitos und dem Duo àzucar moreno.
1988 siedelte sie nach New York über. Sie lebte in Harlem, studierte am City College bei Ron Carter und lernte bei den Pianisten Kenny Baron und Ronnie Matthews. Sie gründete mehrere Jazzgruppen, spielte viel in Salsa- und Merenguebands, spielte Compas und reiste deswegen für längere Zeit nach Haiti.
Nach zwei Jahren in Malaysia, kehrte sie nach New York zurück, erwarb einen Bachelor of Performing Arts und nahm Kompositionsunterricht bei David del Tredici, Juilliard School of Music.
Seit 2000 lebt sie wieder in der Schweiz. In Freiburg im Breisgau studierte sie Komposition bei Mathias Spahlinger und Elektronik bei Mesias Maiguashca; 2003 erhielt sie dort ihren Master in Komposition.
Frederic Rzewski studierte in Harvard und an der Princeton University bei Lehrern wie Randall Thompson, Roger Sessions, Walter Piston und Milton Babbitt. 1960 ging er nach Italien. Die Reise war bestimmend für seinen musikalischen Stil. Er studierte dort 1960 bei Luigi Dallapiccola und begann eine Karriere als Pianist zeitgenössischer Musik. Einige Jahre später gründete er mit Alvin Curran und Richard Teitelbaum die Gruppe Musica Elettronica Viva. Kennzeichnend für ihre Musik waren improvisatorische Elemente und der Einsatz live-elektronischer Instrumente. Im Jahr 1971 kehrte Rzewski nach New York zurück. 1977 erhielt er eine Professur für Komposition am Konservatorium in Lüttich und wirkte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003. Er lehrte auch an anderen Hochschulen (z. B. Yale University, Mills College, California Institute of the Arts, University of California, Hochschule der Künste Berlin, University of Cincinnati, State University of New York at Buffalo, Hochschule für Musik Karlsruhe und in Den Haag).