John Milton Cage Jr. (* 5. September 1912 in Los Angeles; † 12. August 1992 in New York City) war ein US-amerikanischer Komponist und Künstler. Mit seinen mehr als 250 Kompositionen, die häufig als Schlüsselwerke der Neuen Musik angesehen werden, gilt er als einer der weltweit einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Hinzu kommen musik- und kompositionstheoretische Arbeiten von grundsätzlicher Bedeutung. Außerdem gilt Cage als Schlüsselfigur für die Ende der 1950er Jahre entstehende Happeningbewegung und als wichtiger Anreger für die Fluxusbewegung und die Neue Improvisationsmusik. Neben seinem kompositorischen Schaffen betätigte er sich auch als Maler und befasste sich mit Mykologie, der Wissenschaft von den Pilzen.
Cheap imitation resultiert aus einer Zusammenarbeit von John Cage mit dem Choreographen Merce Cunningham und ist ursprünglich für Klavier solo geschrieben. Sie basiert auf dem Zufallsprinzip des I-Ching und bezieht sich rhythmisch auf Erik Satie’s symphonisches Drama „Socrate“.
1947 choreographierte Cunningham einen Tanz auf den ersten Satz von „Socrate“ und Cage transkribierte eine Version für 2 Klaviere. 1968 sollten die anderen 2 Sätze umgesetzt werden. Satie’s Verleger Max Eschig verweigerte die Rechte und Cage entschloss sich – da er das Werk nicht komplett neu komponieren konnte, die rhythmischen Elemente waren ja bereits in der Choreopgraphie manifestiert – eine Imitation von „Socrate“ zu komponieren. Er nannte sein Ergebnis „Cheap imitation“ und Cunningham die Choreographie „Second Hand“.
"For Widely Seperated Single Voices, One Visible, the Other(s) not.”
Cage greift die aus der liturgischen Musik vertraute Technik des Responsorialgesangs auf und überführt sie in eine Atem- und Obertonstudie, die über die besondere Aufstellung der Ausführenden Wege des Klangs im Raum öffnet. Die drei aus dem Englischen Wort Ear entlehnten Phoneme werden im elementaren Frage-Antwort Gestus in schlichten, nur gegen Ende leicht chromatisierten Choralmelismen wechselweise gesungen. Da kein Sichtkontakt besteht, ergeben sich unweigerlich Dissonanzen, die eine subtile und nie ganz greifbare Erfahrung zwischen Alt und Neu, zwischen Meditation und Irritation ermöglichen.
Als ‚Wohnzimmer-Musik’ konzipiert und gedacht fordert dieses frühe Werk Cages dazu auf, überkommene Musikbegriffe und Aufführungstraditionen zu hinterfragen: Elementare Rhythmen werden auf Alltags- und Einrichtungsgegenständen in eine kammermusikalische Form gebracht, ein Sprechquartett zerpflückt und rhythmisiert ein Gedicht Gertrude Steins, das instrumentale Solo einer Melodie wird mit rhythmischen Bausteinen kontrapunktiert. Doch die Fassade des Elementaren und Theatralen wird in der konkreten Faktur wiederum subtil aufgebrochen: komplexe Proportionen unterwandern das metrische Zeitempfinden, das pentatonische Material der Melodie rutscht in tritonische Intervallstrukturen ab.
„Wherever we are, what we hear is mostly noise. When we ignore it, it disturbs us. When we listen to it, we find it fascinating.“
4’33 ist das wohl berühmteste Stück des US-amerikanischen Komponisten und Künstlers John Milton Cage Jr. Ein Werk, das mit der – vermeintlichen – Stille spielt. Denn der Inhalt von 4’33 definiert sich keineswegs durch die totale Lautlosigkeit, sondern ist geprägt durch die Umgebungsgeräusche, die das Ohr des Zuhörers während der Performance erreichen. Eine Anregung zum Nachdenken über Stille und Musik – und über den Faktor Zeit. Denn Cage sagt auch: „If something is boring after two minutes, try it for four. If still boring, then eight. Then sixteen. Then thirty-two. Eventually one discovers that it is not boring at all.“
Beide Zitate aus The Future of Music: Credo (1937)
Am 29. August 1952 wurde 4’33, das zuweilen auch einfach „Tacet“ genannt wird in der Maverick Concert Hall in Woodstock (New York) durch den Pianisten David Tudor uraufgeführt, der die drei Sätze lediglich durch Schließen und Öffnen des Klavierdeckels anzeigte.
Alejandro Cardona (* 1959 in San José) ist ein costa-ricanischer Komponist, Filmemacher und Gitarrist.
Cardona war von 1975 bis 1976 Schüler von Luis Jorge González und studierte dann bis 1981 an der Harvard University bei Curt Cacioppo, Leon Kirchner und Ivan Tcherepnin. In den 1990er Jahren studierte er außerdem an der Portsmouth University und der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht Bilderzeugung und Computeranimation.
Seit 1986 ist Cardona Professor an der Universidad Nacional de Costa Rica, deren Programm für kulturelle Identität, Kunst und Technologie er seit 1996 leitet.
Für seine Kompositionen erhielt Cardona mehrere Auszeichnungen, darunter den Kompositionspreis der Brookline Library Music Association (1978), den Hugh F. MacColl Prize für Komposition der Harvarduniversität (1979), dreimal den costa-ricanischen Musikpreis Aquileo Echeverría (1999, 2000 und 2002) und den Premio Iberoamericano Rodolfo Halffter de Composición (2004). Bei der Muestra Costarricense de Cine, Video y Multimedia erhielt er 1999 die Preise für die beste Originalmusik und das beste Experimentalvideo.
Neben seiner kompositorischen Tätigkeit tritt Cardona auch als Gitarrist auf und ist Mitglied der Bluesband Calacas Blues.
Jochen Carls stammt aus Aachen, wo er 1976 geboren wurde. Nach musikalischen Erfahrungen sowohl in klassischer Kirchenmusik als auch in der Rock-Musik lernte er das Kontrabassspiel bei Jürgen Tomasso, Frithjof-Martin Grabner und Janne Saksala. Von 2003 bis 2006 war Jochen Carls Orchestermitglied am Staatstheater Nürnberg. Jochen Carls Schwerpunkte liegen im zeitgenössischen Musiktheater sowie in der Zusammenarbeit mit Kammermusikensembles. Er spielt regelmäßig u.a. mit dem Solistenensemble Kaleidoskop, dem Deutschen Kammerorchester Berlin und dem Ensemble Hezarfen Istanbul zusammen. 2012 eröffnete Jochen Carls mit der Schlagzeugerin Robyn Schulkowsky und der Komponistin Ruth Wiesenfeld den HOERRAUM, einen experimentellen Ort für Klänge in Berlin.
Kompositions- und Dirigierstudium an der Nationalen Musikuniversität Bukarest. Aufbaustudium als DAAD Stpendiatin an der Musikhochschule Freiburg. PhD. Sie hat mit der Bonner Oper, dem Staatstheater Stuttgart, der Mailänder Scala und der Opera Bastille in Paris zusammengearbeitet. Ihre Kompositionen wurden von Ricordi und Furore (Kassel) herausgegeben. 2005 erhielt sie den „George Enescu“ -Preis der Rumänischen Akademie. Während des MERIDIAN Festivals (Bukarest, 2005) legte sie den Grundstein für das Ensemble "devotioModerna". Sie war künstlerischer Leiter des internationalen Festivals „Contemporary Music Week“ – Bukarest (2005, 2006), und Geschäftsführer des Verlags ‘Editura Muzicală‘. Derzeit leitet sie die Musikprogramme des Nationalmuseums „George Enescu“ in Bukarest.
"Wozu brauchen wir die Zeit?" fragte ein 11-jähriges indo-amerikanisches Kind in seinem Gedicht, und kommt zu dem Schluss: " Ich hatte damals mehr Zeit / weil der Tag noch ganz war“. An sich wurde das Komponieren dieser Musik zu einem ernsten Spiel, bei dem Sätze des Gedichtes mit Hilfe von zehn musikalischen Wörtern umgeschrieben wurden. Dazu habe ich eine für Kinderspiele spezifische Dimension aktiviert - die der Rollen: Erzähler, Begleiter und Kommentator. All diese Komplexität der Ausarbeitung zielt darauf ab, endlich den spielerischen Ton zu installieren. denn der Tag war noch ganz für Flöte, Cello, Klavier wurde 2002 im Bukarester Goethe Institut uraufgeführt (herausgegeben von Ricordi).
Alberto Carretero ist Komponist, Forscher und Professor für Komposition an der Musikhochschule Sevilla. Er verfügt über einen vielseitigen Hintergrund in Komposition, Musikwissenschaft, Klavier, Computertechnik und Journalismus. Seine Doktorarbeit über bioinspirierte Komposition unter Verwendung von Techniken künstlicher Intelligenz wurde mit einem außerordentlichen Preis ausgezeichnet. Seine Musik, instrumental, vokal und elektronisch, erhielt zahlreiche internationale Preise und wurde in Europa, Amerika und Asien (ur)aufgeführt, z. B. in der Carnegie Hall (New York), im Centre Pompidou und Ircam Paris, in Royaumont, Darmstadt, im Reina Sofia (Madrid), Teatro Maestranza und im Sevilla Center, im Chiayi Performing Arts Center (Taiwan), in der Ran Baron Hall (Tel Aviv), im Teatro Litta (Mailand), an der Sibelius Academy (Helsinki), bei Mumuth (Graz), Phonos (Barcelona) und im SWR Experimentalstudio (Freiburg). Er arbeitet(e) u. a. mit Klangforum Wien, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Recherche, Ensemble intercontemporain, Schallfeld Ensemble, Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, SWR Orchester Stuttgart, PluralEnsemble, Neopercusión, Flashbac und ist Autor mehrerer Musikveröffentlichungen.
Two texts from: POEMA DEL CANTE JONDO (1931) (POEMA DE LA SEGUIRIYA GITANA)
FEDERICO GARCÍA LORCA (1898-1936)
In seinem „Poema del Cante Jondo“ kann Lorca mit seinen Versen die tiefsten Aspekte der Flamenco-Kunst durch eine poetische und naturalistische Symbolik erklingen lassen. In diesem Stück habe ich nach einer Polyphonie von zwei Texten und drei Stimmen mit ihren jeweiligen Räumen gesucht. Es handelt sich um eine Dramaturgie der Gegensätze zwischen dem Schrei und der Stille: konstitutiven Elementen der menschlichen Natur, die im Flamenco-Gesang aufeinanderstoßen, zusammenlaufen und einander imprägnieren. Auf diese Weise können verschiedene Ebenen der Verzierung und Komplexität der Klangschwingungen erzeugt werden, die den Raum zwischen der nie leeren menschlichen Stille und dem Schrei sowie ein Spiel der Wahrnehmung der in Bewegung befindlichen Stimmen, erforscht.
Xabier Casal wurde in Santiago de Compostela geboren. Er ist Preisträger von mehr als einem Dutzend internationaler Wettbewerbe und wird zu Festivals in Spanien, Frankreich, Italien, der Schweiz, Österreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Mexiko und China eingeladen.
Fukio Saxophonquartett
Joaquín Sáez Belmonte / Sopransaxophon
Xavier Larsson Paez / Altsaxophon
José Manuel Bañuls Marcos / Tenorsaxophon
Xabier Casal Ares / Baritonsaxophon/
Das Ensemble setzt sich seit 2007 intensiv mit der Kammermusikliteratur für Saxophon auseinander und tritt in wichtigen Konzerthäusern wie dem Auditorio Nacional in Madrid, der Kölner Philharmonie sowie in England und China auf. Zudem nimmt das Quartett regelmäßig an Festivals wie der Impuls Academy in Österreich, dem Huddersfield Contemporary Music Festival in England, dem Festival de Música de Monteleón, dem Encontre Internacional de Compositors in Mallorca, dem Romanischen Sommer in Köln oder den Young Euro Classics in Berlin teil.
Das Ensemble ist Preisträger des Concurso Permanente de Jeunesses Musicales España, des Yamaha International Chamber Music Competition in Madrid und des Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano. Es wurde u.a. mit der Goldmedaille des UGDA-Wettbewerbs in Luxembourg und jeweils mit dem 1. Preis des Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerbs der deutschen Musikhochschulen, des COOP Music Awards in Mailand, des Re_cre@t International Contemporary Music Competition in Valencia, des Gianni Bergamo Award in Lugano, des 20èmes Concours International de Musique de Chambre d’Illzach ausgezeichnet.
2016 erschien die Debüt-CD bem Label ARS, die begeisterte Kritiken der Fachpresse erhielt. Zu hören war das Fukio Ensemble im Deutschlandfunk, im WDR, bei Resonance Fm, RNE, La2, Radio Catalunya und RTVE.
Agustín Castilla-Ávila (* 15. Juni 1974 in Jerez de la Frontera, Spanien) ist ein spanischer Komponist.
Agustín Castilla-Ávila wurde in Jerez de la Frontera geboren, wo er am Konservatorium seine musikalische Ausbildung begann. Danach studierte er am Conservatorio Superior de Sevilla bei Josefina Calero und schloss mit dem Titulo Superior de Guitarra ab. 1998 erhielt er ein Stipendium der Fundación La Caixa und des British Council für ein Magisterstudium am London College of Music bei dem Gitarristen Carlos Bonell. Anschließend erwarb er ein Postgraduate Diplom und ein Masters Degree bei Robert Brightmore und David Miller an der Guildhall School of Music. 2001 absolvierte er ein Postgraduate Studium für Gitarre bei Isabel Siewers an der Universität Mozarteum Salzburg. Parallel dazu studierte er bei Frank Koonce ein Doctorate in Musical Arts Studium an der Arizona State University; dort war er auch als Lehr-Assistent tätig. Komposition studierte er ab 2004 bei Adriana Hölszky und bei Reinhard Febel am Mozarteum. Auch bei Alexander Müllenbach am Conservatoire du Luxembourg studierte er Komposition.
Er besuchte Gitarrenmeisterkurse unter anderem bei D. Russell und M. Barrueco, R. Dyens u a. Kompositionsmeisterkurse hat er bei S. Sciarrino, T. Marco, C. Halffter, A. Posadas, J. Kaipainen, J. Tiensuu, K. Schwertsik u. a. besucht. 1994–95 war er der jüngste Gitarrenprofessor am Conservatorio Profesional de Ceuta und 1995–98 hat er am Conservatorio Elemental de Lucena in Spanien unterrichtet.
Er wirkte als Komponist beim IV. und V. Bolivar Hall Guitar Festival London, Guildhall Contemporary Music Festival, Salzburg Strings Festival, Biennale Salzburg, Aspekte Salzburg, West-Östlicher Einklang Symposium 2007, Stadtfestwoche Hallein 2007, stART 2007, Rocník Medzinárodného Festivalu Banska Bystrica, IG Nacht der Komponisten, New Faces New Dances 2008 Salzburg, Österreichische Woche der Mikrotonalen Musik, Internationales Gitarren-Festival Hallein, Sävellyspaja-Avanti! 2009, Spanish Evenings in San Petersburg, Festspiele Europäische Wochen Passau, International University of Santo Tomás Guitar Festival in Manila, FIMna, Kongress Mikrotonalität Stuttgart, Sommerakademie Salzburg, Dark Days Festival Reykjavik, Passauer Saiten, Kibla Maribor, Schlossfestspiele Marburg etc. mit.
2013 bekommt er vom Land Salzburg das Jahresstipendium für Musik.
Seine Musik wurde von D. Russell-Davies, S. Fontanelli, J. Kalitzke, T. Ceccherini, A. Soriano, H. Lintu (Avanti! Chamber Orchestra), H. Schellenberger (Real Orquesta Sinfónica de Sevilla), K. Hiller, C. Chamorro u. a. dirigiert und von ORF in Österreich aufgenommen. Yvonne Zehner, Jeff Copeland, Joseph Mirandilla, Gunnar Berg Ensemble u. a. haben seine Musik auf CD aufgenommen. Er hat bei Doblinger Verlag, Trekel Verlag, Da Vinci Edition, Verlag Neue Musik und Bergmann Edition publiziert.
Er ist Vize-Präsident der Internationalen Gesellschaft für Ekmelische Musik in Österreich. Er hielt Vorträge am Sankt Petersburg Konservatorium, Escuela Reina Sofia in Madrid, Guildhall School of Music and Drama in London, Yong Siew Toh Conservatory of Music in Singapur und anderen wichtigen musikalischen Zentren.
Er hat Werke für verschiedene Kombinationen komponiert, von solo bis Orchester, Choreographien, Theater oder fünf Kammeropern.
Dan Cavassi wurde 1950 in Rumänien geboren. Seine musikalische Ausbildung schloss er an der Nationalen Musikuniversität Bukarest im Jahr 1973 ab.
Das Ensemble devotioModerna gilt als aktiver Förderer zeitgenössischer Musik in Rumänien. Es wurde im Dezember 2005 von der Komponistin und Dirigentin Carmen Maria Cârneci zusammen mit dem Cellisten Dan Cavassi gegründet und soll die Hingabe an die moderne Musik verkörpern. devotioModerna hat eine Grundstruktur aus sechs Instrumenten: Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier und Schlagzeug, zu denen gelegentlich andere Instrumente sowie Sänger oder Rezitatoren hinzugefügt werden. In den vierzehn Jahren seines Bestehens spielten herausragende Künstler mit jungen talentierten Instrumentalisten zusammen und teilten ihr Know-how in diesem speziellen Interpretationsbereich. Das Repertoire des Ensembles besteht aus sowohl rumänischen, als auch internationalen Werken (oft als Weltpremieren).
geboren 1961 in Seoul, Südkorea. Sie studierte bei Sukhi Kang und György Ligeti und lebt seit 1988 in Berlin. Ihre Musik hat die Aufmerksamkeit internationaler Dirigenten auf sich gezogen, darunter Simon Rattle, Gustavo Dudamel, Alan Gilbert, Kent Nagano, Esa-Pekka Salonen, David Robertson, Peter Eötvös, Myung-Whun Chung, George Benjamin, Susanna Mälkki, Jukka-Pekka Saraste, François-Xavier Roth, Leif Segerstam, Hannu Lintu, Jakub Hrusa, Kazushi Ono und Ilan Volkov. Ihre Musiksprache ist modern, jedoch lyrisch und nicht doktrinär in der kommunikativen Kraft. Chin hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2004 den Grawemeyer Award for Music Composition für ihr Violinkonzert, 2005 den Arnold-Schönberg-Preis, 2010 den Prince-Pierre-Foundation-Music-Award, 2012 den Ho-Am-Preis, 2017 den Wihuri-Sibelius-Preis, 2019 den Hamburger Bach-Preis, 2020 den Kravis-Preis sowie 2021 den Leonie-Sonning-Musikpreis.
Von 2010 bis 2012 war er Assistent des Direktors Antoni Wit an der Nationalen Philharmonie in Warschau. Er trat diese Stelle unmittelbar nach seinem Abschluss mit Auszeichnung an der Ignacy-Jan-Paderewski-Musikakademie in Poznań in der Klasse für Sinfonie- und Operndirigieren von Jerzy Salwarowski an. Im Rahmen des LLP-Erasmus-Programms studierte er auch an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und war Stipendiat der Accademia Musicale Chigiana, wo er bei Gianluigi Gelmetti studierte.
Der Künstler konzertierte mit Ensembles wie der Nationalen Philharmonie Warschau, der Sinfonia Varsovia, dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice, dem Polnischen Rundfunkorchester, dem Kammerorchester Berlin, den Orchestern von Poznań, Łódź, Kraków und der Pommerschen Philharmonie sowie der Oper und Philharmonie Podlasie. In der Musiksaison 2012/2013 war er der erste Dirigent der Oper und Philharmonie in Białystok. Er trat mit herausragenden Solisten wie Alexander Gavrylyuk, Daniil Trifonov, Isabelle van Keulen, Peter Jablonski, Kaja Danczowska, Konstanty Andrzej Kulka, Piotr Paleczny, Józef Serafin, Bartłomiej Nizioł und Łukasz Długosz auf.
Sein musikalisches Regiedebüt gab Jakub Chrenowicz 2012 am Großen Theater mit der Premiere des Ballettabends Biblische Geschichten, den das Polnische Nationalballett mit Werken von Sergej Prokofjew, Andrzej Panufnik, Antonio Vivaldi, Johann S. Bach und Giovanni B. Pergolesi aufgeführt hat.
Im Oktober 2013 übernahm er wiederum die musikalische Leitung der Ballettaufführung Tańczymy Bacha (dt. Wir tanzen Bach), die er auch bei den Gastspielen des Polnischen Nationalballetts in Barcelona leiten wird, wo die Aufführungen vom Orchester des Gran Teatre del Liceu unter seiner Leitung begleitet werden.
James Clarke wurde im Oktober 1957 in London geboren. Er hat über hundert Kompositionen für Symphonieorchester, Solomusiker und Ensembles geschrieben. Dazu gehören neun Werke, die für das Arditti String Quartet geschrieben wurden; vier für das Ensemble Klangforum Wien; sieben für den Pianisten Nicolas Hodges, darunter zwei für Klavier und Orchester; einige für ungewöhnliche Besetzungen, wie 2012-L für 200 Musiker, 2014-Q für europäische und asiatische Instrumente und 2015-M für 308 Musiker; eine Radiooper in Zusammenarbeit mit Harold Pinter. Er hat mit einigen der besten Interpreten neuer Musik zusammengearbeitet, darunter neben den genannten Ernest Bour, Johannes Kalitzke, Harry Sparnaay, Ilan Volkov, Jürg Wyttenbach, Hans Zender und den Ensembles Apartment House, Linea, Phoenix und SurPlus.
“2016-E”is scored for flute, clarinet (doubling bass clarinet), violin and cello, and was written in 2016 for the Uroboros Ensemble, directed by Gwyn Pritchard. It lasts nine minutes. Clarke′s compositions are either ′Untitled′ or are given a number, which is the year of composition, and a code letter. The composer has said, "The purpose of music is to reach parts of the brain, parts of our experience of perception, which can evaluate and appreciate matters in ways beyond the capacity and realm of words. The listener is invited to form his or her own understanding of the musical work. A musical composition, like an abstract work of visual art, should be allowed to speak for itself."
1960 in Istanbul geboren, erhielt seinen ersten Gitarrenunterricht bei Fritz Mühlhölzer in Freiburg und war 1981 Preisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Er hat sein Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe im Sommer 1987 bei Wilhelm Bruck abgeschlossen. Nach einem weiterführenden Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien arbeitet Stefan Conradi beim Musikverlag C. F. PETERS und ist dort für die zeitgenössische Musik zuständig.Er iist Mitglied verschiedener Gremien bei der GEMA und dem Deutschen Musikverlegerverband und Vorstandsmitglied bei der Harald-Genzmer Stiftung und der Stiftung-Kagel-Burghardt. Daneben spielt er in verschiedenen Ensembles und Orchestern von der Klassik bis Jazz. Er hat bei CD-Aufnahmen, Rundfunk-aufnahmen und TV-Produktionen mitgewirkt. Sein besonderes Engagement gilt heute der Neuen Musik. So hat Stefan Conradi viele Komponisten dazu angeregt für das Duo Conradi-Gehlen neue Werke zu schreiben. Er spielt heute in diversen Ensembles als Gitarrist, Kontrabassist und E-Bassist im Raum Mannheim und Heidelberg.
Als Studentin in New York studierte sie sowohl bei Bernard Greenhouse vom Beaux Arts Trio als auch bei Zara Nelsova. Während ihres Studiums gewann sie ein Vollstipendium für das Aspen International Summer Music Festival und nahm an den Meisterkursen von Pierre Fournier in Genf teil.
Deirdre hatte Positionen als Solocellist beim Scottish Ballet Orchestra und als Subsänger beim BBC Scottish Symphony inne und trat 2010 (erneut) der PO-Cellogruppe bei. Sie war Gastsolocellistin beim Philharmonia Orchestra, dem BBC Scottish Symphony, dem New Queens Hall Orchestra, der English Sinfonia, der Northern Sinfonia und dem BBC Concert Orchestra. Derzeit ist sie Solocellistin beim L’Orchestre Des Jardins Musicaux, Schweiz.
Neben ihrer Orchesterarbeit ist Deirdre weiterhin sehr aktiv in all ihren kammermusikalischen Engagements. 1996 trat sie dem Smith Quartet bei, das sich auf die Aufführung zeitgenössischer Werke sowohl akustisch als auch mit Tonband und/oder Live-Elektronik spezialisiert hat. Das Quartett hat zahlreiche Werke in Auftrag gegeben, weltweit aufgeführt, Aufnahmen produziert und sowohl für Radio als auch für Fernsehen gespielt. Außerdem unternahm sie mehrere Tourneen mit dem Fidelio Trio, darunter Reisen nach China (2009) und in die USA (2014).
Deirdre ist stolze Mutter von vier Kindern, Anne, Ian, Colin und Jessica.
a performing instrumental ensemble
specialising in contemporary and 20th century music
a promoter and curator of concerts and festivals
also promoting other performers with similar artistic aims
an organizer of creative educational events
related to new music, for all ages and levels of experience
The aims of Uroboros Ensemble are:
* The performance and promotion of music, with special emphasis on contemporary music.
* Creating new opportunities for emerging and undiscovered composers.
* Presenting recent musical developments of which the public is either unaware, or through lack of exposure finds problematical.
* Giving exposure in the UK to musical ideas and developments from different countries.
* Helping to develop future international partnerships.
* Encouraging young performers to embrace contemporary music, and supporting them in performance.
* Making young children aware of contemporary music, and the joy to be found participating in it and listening to it.
* Building an audience for music, especially contemporary music, by engaging people from all walks of life.
Klangkunst (auch Audiokunst oder, aus dem Englischen entlehnt, sound art) bezeichnet die intermedialen Kunstformen, in denen Klänge mit anderen Künsten und Medien zu einem Kunstwerk verschmelzen. Der Klangkunst können aufgrund des unterschiedlichen Zusammenspiels von Klang, Raum, Zeit, Bewegung und Form künstlerische Arbeiten wie Klangskulpturen, Klanginstallationen, Musikperformances sowie medienkünstlerische Arbeiten mit Hörspiel, Feature, Video oder Computernetzen zugeordnet werden.
Während mit dem deutschen Begriff Klang im Allgemeinen das Ergebnis musikalischer Komposition verbunden wird (siehe Klangkomposition), schließt der englische Begriff Sound auch das (Alltags-)Geräusch mit ein, welchem in der Klangkunst eine besondere Bedeutung zukommt. (Alltags-)Geräusche finden dort eine ebenso häufige Verwendung wie instrumental erzeugte Klänge oder Töne.
Sidney Corbett ist ein US-amerikanischer Komponist Neuer Musik, E-Gitarrist und Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Seit 1985 lebt er vorwiegend in Deutschland.
Crumbs Mutter war Cellistin im städtischen Sinfonieorchester. Von seinem Vater, Bandleader und Klarinettist, erhielt er im Alter von sieben Jahren ersten Klarinettenunterricht. Später wechselte er zum Klavier. Seine ersten Kompositionsversuche in den Jahren 1939/40 orientierten sich an der europäischen Romantik – Chopin, Schumann und Brahms. Crumb genoss eine klassische Ausbildung, war aber außerdem mit Unterhaltungsmusik vertraut und spielte während der High School in Jazz-Combos.
Er studierte am Mason College of Music and Fine Arts, an der University of Illinois, an der University of Michigan bei dem amerikanischen Komponisten Ross Lee Finney und bei Boris Blacher in Berlin. Später unterrichtete er an der University of Colorado in Boulder und von 1965 bis 1997 an der University of Pennsylvania in Philadelphia.
Zu seinen Schülern zählten u. a. Jennifer Higdon, Uri Caine, Christopher Rouse, Osvaldo Golijov und Gerald Levinson.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen und Stipendien (wie den BMI Student Composer Awards) erhielt er 1968 den Pulitzer-Preis für Echoes of Time and the River. 1975 wurde er in die American Academy of Arts and Letters, 1985 in die American Academy of Arts and Sciences und 1993 in die Akademie der Künste (Berlin) aufgenommen. Er starb im Februar 2022 im Alter von 92 Jahren in seinem Haus in Pennsylvania.
Jan Cyž wurde 1955 in Räckelwitz / Worklecy geboren, wuchs in Tschaschwitz/Časecy (Kreis Kamenz) auf und lebt seit langem in Bautzen/Budyšin. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er an der Musikschule Bautzen/ Außenstelle Kamenz im Fach Trompete. Zwischen 1983 und 1987 absolvierte er ein externes Studium für Gesang an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. Parallel dazu studierte er privat bei Juro Mětšk Komposition und ergänzte diese Studien 1987/90 beim Dresdener Komponisten Wilfried Krätzschmar, die er mit einer entsprechenden Qualifikation abschloss. Von 1973 bis 2011 wirkte Jan Cyž als Chorsänger im Sorbischen National-Ensemble in Bautzen, dem er bis zu seinem Ruhestand in diesem Jahr angehörte.
1999 bekam er den Ćišinski-Förderpreis. Nachdem sich sein bisheriges Schaffen anfänglich mehr auf die Gebiete der Unterhaltungsmusik, Musik für die Bühne und auch folkloristisch orientiertes Komponieren konzentrierte (mit Beiträgen besonders auf das künstlerische Profil des Sorbischen National-Ensembles bezogen), entstanden seit etwa Mitte der 1980er Jahre zunehmend auch Werke avancierter Musik.
Mein 2020 entstandenes Stück „dominusmido“ für Blockflöten und Glocken ist ein Widmungsstück für das Ensemble „nusmido“, komponiert für die diesjährigen „intersonanzen“(2020). Zugrunde gelegt wurde dieser Gruß und Segen, der durchweg variiert wird.
Dieses im Jahr 2021 entstandenes Stück „cosa rimane...“ (2021) für Sopran-Saxophon, Viola, Kontrabass und Klavier (mit Percussion: Holzklapper und Jazzbesen) wurde für die „Intersonanzen 2021“ komponiert. Der Werktitel nimmt Bezug zum jetzigen Zeitgeschehen: Hoffnung – Verzweiflung... Jan Cyž
Mein Stück „viotrom“ für Violine und Trompete entstand 2023. Der Reiz an diesen beiden zum Zusammenspiel vorgegebenen Instrumente war für mich ihre interessante Klangfarbe selbst.
20 years of joint music-making, 17 internationally acclaimed records, six-time nominees and twice winners of the ‘Fryderyk’ award, concerts given on all continents and a loyal audience. What’s more, 15 years of the Kwartesencja festival, which brings together musicians who, in their ambitious undertaking, know no genre constraints.
Today, the Royal String Quartet is a world-recognized brand. Witnessing their exuberance, artistic ingenuity, penchant for exploration and openness to new challenges, it is hard to believe they have been performing together for so many years. ‘While playing we look for extreme emotions in ourselves’, declare the members of the ensemble. In the quartet’s interpretations critics find a multitude of vivid ‘textures and colours, supported by the insightful knowledge of the musical construction’ (BBC Music Magazine). Their rendition is ‘confident and energetic, characterized by a vast array of dynamics and timbres, with carefully planned, surprising twists’ (Gramophone).
While still students, they came to London to participate in master classes held by the Amadeus Quartet and longingly looked at the chamber musicians’ mecca – Wigmore Hall. Today they can pride themselves on as many as fifteen recitals at this venue. Working on their sound and diligently practising quartet literature classics, they did not suppose they would soon become experts in 20th and 21st century music. In 1998, when they were establishing the quartet at Warsaw Academy of Music, they probably did not suspect that shortly the would combine the classical quartet sound with song, folk, jazz or even club music, while the list of their achievements and successes might be shared by a few more string quartets.
Technical precision, clarity of the musical form and impeccable style are the foundations, on which the Royal String Quartet have been building their reputation. Apart from the Amadeus Quartet, they owe the most to the Alban Berg Quartet (post-graduate studies in Cologne, 2001–2004), the Camerata Quartet and Ryszard Duź from the Wilanów Quartet. Hard work and obtained skills resulted in a series of awards, among others, in Casale Monferato (Italy), Cracow, Kuhmo (Finland) and at the renowned Banff competition. The RSQ were recipients of the Borletti-Buitoni trust award ‘for outstanding musicians on the threshold of their career’ and a Special Award of the Minister of Culture and National Heritage ‘in recognition of contributions to the Polish culture’, while in 2007 the ensemble was nominated for the prestigious Royal Philharmonic Society award.
The sound of the quartet was brought to music lovers from all over the world thanks to their cooperation with BBC: in the years 2004–2006 the ensemble was included in the elite New Generation Artist scheme, which resulted in numerous performances, recordings (part of which, released on CDs, was attached to the BBC Music Magazine) and radio broadcasts. Since then the quartet’s concerts can be regularly heard on Polish Radio 2, BBC 3 and many other radio stations. The RSQ recitals are broadcast by Mezzo TV and TVP Kultura. A special concert performed for Queen Elizabeth II played a significant role in building the quartet’s reputation. Since then, the word ‘royal’ in the ensemble’s name, which, according to its members, was chosen at random, gained quite a new meaning…
The quartet is much appreciated at major world festivals. They have performed five times at the BBC Proms, but also at the City of London Festival, Aldeburgh Festival, West Cork Music in Ireland, Schleswig Holstein and Rheingau Festival in Germany, Ludwig van Beethoven Easter Festival in Warsaw, Sacrum Profanum in Cracow, Wratislavia Cantans in Wrocław and at the Australian Perth International Arts Festival. Apart from Wigmore Hall, the quartet gave recitals at London Cadogan Hall, Amsterdam Concertgebouw, Manchester Bridgewater Hall, National Gallery of Art, Phillips Collection and Smithsonian Institute in Washington (performing on the set of Antonio Stradivari′s instruments), Studio 104 at Paris Maison de la Radio, Le Grand Theatre in Bordeaux, Martinů hall in Prague, Palais des Beaux-Arts in Brussels, Konzerthaus in Vienna and Berlin, Sejong Center in Seoul, Beijing Concert Hall, Stockholm Konserthuset as well as Witold Lutosławski Concert Studio, seats of the Polish National Radio Symphony Orchestra in Katowice and the Warsaw Philharmonic.
In 2008 the quartet’s achievements resulted in starting collaboration with Hyperion Records. The RSQ has become one of the leading ambassadors of the Polish culture. They have recorded 5 albums with quartets by Karol Szymanowski and Ludomir Różycki (premiere recording), complete string quartets by Henryk Mikołaj Górecki, Krzysztof Penderecki and Witold Lutosławski, as well as works by Paweł Szymański and Paweł Mykietyn. Recently they have been commissioned by the Label to record pieces by the British classicist of modernity – James MacMillan (2018). The ensemble’s recordings have been highly acclaimed by critics – Gramophone Magazine (Editor’s Choice), BBC Music Magazine (Disc of the Month), Diapason and The Strad.
The quartet is a passionate follower of achievements by avant-garde composers of young generation. They are fully involved in working on new pieces, learning unconventional techniques and undertaking unusual tasks (acting ones included!). This has resulted in, among other things, releasing a DVD Liminal Studies with audio-visual compositions by Wojtek Blecharz and a CD Umbrae with quartets by Andrzej Kwieciński (Bôłt Records 2017). The quartet has twice received the ‘Fryderyk’ award by the Polish Phonographic Academy for their records released by DUX and BeArTon labels.
Among musicians who have become the quartet’s artistic friends are the finest instrumentalists and singers, such as Angela Hewitt, Sir Thomas Allen, Mark Padmore, Urszula Kryger, Stephen Kovacevich, Janusz Olejniczak, Martin Fröst, Ingolf Wunder, Maciej Frąckiewicz, Marcin Zdunik Andrzej Bauer, Łukasz Kuropaczewski, Wojciech Świtała, Škampa, Śląski and Kwadrofonik quartets.
The desire to overcome classical conventions, seeking new forms of expression and the need to reach further than the philharmonic audience led to unique meetings with artists inhabiting completely different corners of the music scene. It is worth noting that the album Kayah & Royal Quartet (Kayax/Agora 2010) gained wide acclaim and was awarded a Gold Record. Another non-classical project was a theatrical undertaking Nowa Warszawa – a song recital about the capital city, refinely arranged by Bartek Wąsik and sung by Stanisława Celińska (Nowy Teatr 2012).
In 2004 the RSQ created their own festival – Kwartesencja. Today it is one of the most important music events in Warsaw, which recalls great classics of chamber music, but, first and foremost, proves that music does not have to be a cliché dressed up in a tailcoat, but an interesting, surprising, oftentimes uncanny art of sounds, which brilliantly describes the modern world. It was during the Kwartesencja festival when works by Paweł Szymański, Wojciech Blecharz, Andrzej Kwieciński, Zygmunt Konieczny, Marcin Stańczyk, composed especially for the RSQ, were given their world premiere.
For many years now the RSQ have been sharing their knowledge and experience with younger chamber musicians. In the years 2012–2015 they were Quartet-In-Residence at Belfast’s Queen’s University. For the last 10 years they have remained faithful to their master classes in Rybna, and, on a regular basis, teach at Chopin University of Music and Warsaw music schools.
Openness, the will to experiment and an incessant search for their own artistic truth cause that the Royal String Quartet does not lose momentum, not to mention falling into routine. ‘After 20 years of working together we still don’t know everything about one another’, say its members. That is why they manage to continuously surprise their audience and themselves alike.