Damir hat sich in Berlin als ein vielseitiger, versierter Trompeter etabliert. Ob er unter der Leitung von Vladimir Yurovsky bei UnitedBerlin oder dem Radio-Symphonie-Orchester Berlin spielt oder mit seiner Band Damir Out Loud, er verzaubert die Zuhörer immer wieder mit seinem einzigartigen und wiedererkennbaren Sound.
Der zweimalige Gewinner des serbischen Nationalwettbewerbs für Trompete zog 2005 nach Berlin, wo er bei Professor William Forman am Hans-Eisler-Institut studierte. Seitdem hat er als Spieler zahlreiche Stipendien gewonnen und erhielt kürzlich die "Deutsche Schallplatten
Kritik" für ein Album mit seinen Kompositionen und Arrangements mit dem Babylon Orchestra Berlin. In den letzten fünf Jahren hat Damir seine Lehrtätigkeit ausgebaut und ist nun an der Musikschule Kleinmachnow und der Universität Potsdam tätig.
Im Jahr 2021 erhält Damir ein Arbeitsstipendium des Berliner Kultursenats, um seine Komposition für Solotrompete fertigzustellen, die auf modernen Spieltechniken basiert und sowohl von Studenten als auch von Profis gespielt werden kann.
Wie Winko Globokar sagte, als er Damir bei der Aufführung seines Stücks Les Soliloques Decortiques hörte: "So spielt man das!"
Matthias Badczong erhielt in seiner Heimatstadt Oranienburg seine erste musikalische Ausbildung. Nach mehrfacher erfolgreicher Teilnahme am nationalen „Wettbewerb junger Talente“ studierte er von 1988 bis 1993 im Hauptfach Klarinette bei Professor Joseph Oehl an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden und setzte im folgenden seine Ausbildung bei dem Soloklarinettisten der Staatskapelle Berlin Heiner Schindler fort, von dem er entscheidende künstlerische Impulse erhielt.
Seit 1993 ist Matthias Badczong freischaffend in Berlin tätig. Neben seiner Tätigkeit in verschiedenen Orchestern und Ensembles (Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Ensembles „work in progress“, „JungeMusik“, „unitedberlin“ u.a.) widmet er sich insbesondere der Kammermusik sowie der Interpretation zeitgenössischer Musik. Mit der Akkordeonistin Christine Paté realisiert er seit 1999 eine eigene Kammermusikreihe mit dem Titel „klarinette- akkordeon plus“, zu der verschiedenste Gäste eingeladen und in enger Zusammenarbeit mit den Komponisten zahlreiche neue Werke uraufgeführt werden.
Das deutsch-französische Duo Klariac mit Christine Paté und Matthias Badczong musiziert seit 1996 zusammen. Aus dem sich stetig entwickeldem gemeinsamen Interesse an den seltenen und überaus vielschichtigen Klangmöglichkeiten von Akkordeon und Klarinette wurde schnell eine regelmäßige Zusammenarbeit.
Die intensive und experimentierfreudige Klangforschung mit beiden Instrumenten, verbunden mit der Neugier auf andere heutige Kunstformen, wie beispielsweise der Bildenden Kunst, ergab ganz automatisch die zeitgenössische Musik als Hauptbetätigungsfeld der beiden Protagonisten. Gleichzeitig behielten sich beide eine breit gefächerte Offenheit gegenüber vielen Facetten der Musikgeschichte, über Genre- und Generationsgrenzen hinweg, bei.
Malin Bångs Musik ist eine Erforschung von Bewegung und Energie. Sie definiert ihr musikalisches Material nach ihrer Reibung, um ein Spektrum unvorhersehbarer und kontrastierender Aktionen zu schaffen, die von intim und kaum hörbar bis zu hart und hartnäckig reichen. In ihre Arbeit integriert sie oft akustische Objekte, um eine reiche Klangwelt zu erkunden und anzudeuten, dass ein musikalischer Inhalt durch alles geformt werden kann, was für den künstlerischen Zweck wertvoll ist.
Malin Bång lebt in Stockholm, Schweden und ist Composer in Residence und Gründungsmitglied der Curious Chamber Players. Ihre Arbeit umfasst Musik für Instrumentalensembles, Orchester, elektronische Musik basierend auf Field Recordings und instrumentale Performance-Stücke. In letzter Zeit hat sie sich in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern von Curious Chamber Players gezielt mit dem gemischten, verstärkten Instrumentalensemble auseinandergesetzt, das mit akustischen Objekten erweitert wurde.
Jose Manuel Bañuls ist Saxophonist und studierte and der Hochschule für Musik und Tanz Köln im Masterstudiengang Neue Musik in der Klasse von Prof. David Smeyers.
Er konzertierte bereits sowohl solistisch, als auch in kammermusikalischer Besetzung in vielen bedeutenden internationalen Institutionen, wie z.B. dem Royal Opera House, der Royal Festival Hall, Queens Elisabeth Hall und der National Galerie in London; in dem Wiener Musikverein; dem Admiralspalast und der Universität der Künste in Berlin; in dem Centre de Cultura Contemporania in Barcelona und dem Auditorio Nacional in Madrid; sowie in Dänemark, Schweden, Frankreich, den USA, Portugal und Estland. In Zusammenarbeit mit den Jenuesses Musicales von Spanien realisierte er Tourneen in Argentinien, Uruguay und Brasilien, wo er in wichtigen Veranstaltungsorten auftrat und seine pädagogische Ausbildung und Arbeitsweise an lokalen Musikschulen und - hochschulen weiterentwickeln konnte.
Ausgewählt für die Konzertreihe „Rising Stars“ in der Cadogan Hall in London, spielte er bei herausragenden Festivals, z.B. dem Young Euro Classic in Berlin, dem Xenakis Festival in Southbank Centre, dem Huddersfield Contemporary Music Festival, dem Romanischen Sommer und Kammermusikreihe „Spitzentöne” in Köln, bei der IMPULS Akademie in Graz und zwei Jahre lang bei dem berühmten London Jazz Festival. Jose wurde bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, wie z.B. der Yamaha International Chamber Music Competition in Madrid 2010, dem Jane Melber Wettbewerb im Royal College London 2011, dem UGDA Ville de Louxembourg 2012, dem Felix Mendelssohn Wettbewerb in Berlin 2014, dem Karlsruher Competition for the Contemporary Music Interpretation und der Royal Overseas Leage in London 2015. Orchestrale Erfahrungen machte Jose mit RCM Philharmonic, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Orquesta Simfonica de Balears und dem Orquesta de Jovenes de la Region de Murcia bei dem internationalen Festival für junge Orchester, das in Spanien veranstaltet wurde. Er wurde außerdem von dem RCM Film Orchestra eingeladen an der Gedenkfeier des herausragenden Komponisten Michael Kamen teilzunehmen. Dort führte er Kamen´s Saxophon Konzert in der Amaryllis Fleming Concert Hall in London auf. Des weitern wurde er bei diversen Rundfunkanstalten gesendet, wie der Radiotelevision Española, dem Deutschlandfunk und dem Deutschlandradio, dem Westdeutschen Rundfunk, Onda Cero, TV 3, Radio Catalonia und Resonance FM. Außerdem arbeitete Jose zusammen mit dem SWR Experimental Studio, in dem er mit Ensemble und live Electronics in Berlin und Frankfurt auftrat.
Fukio Saxophonquartett
Joaquín Sáez Belmonte / Sopransaxophon
Xavier Larsson Paez / Altsaxophon
José Manuel Bañuls Marcos / Tenorsaxophon
Xabier Casal Ares / Baritonsaxophon/
Das Ensemble setzt sich seit 2007 intensiv mit der Kammermusikliteratur für Saxophon auseinander und tritt in wichtigen Konzerthäusern wie dem Auditorio Nacional in Madrid, der Kölner Philharmonie sowie in England und China auf. Zudem nimmt das Quartett regelmäßig an Festivals wie der Impuls Academy in Österreich, dem Huddersfield Contemporary Music Festival in England, dem Festival de Música de Monteleón, dem Encontre Internacional de Compositors in Mallorca, dem Romanischen Sommer in Köln oder den Young Euro Classics in Berlin teil.
Das Ensemble ist Preisträger des Concurso Permanente de Jeunesses Musicales España, des Yamaha International Chamber Music Competition in Madrid und des Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano. Es wurde u.a. mit der Goldmedaille des UGDA-Wettbewerbs in Luxembourg und jeweils mit dem 1. Preis des Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerbs der deutschen Musikhochschulen, des COOP Music Awards in Mailand, des Re_cre@t International Contemporary Music Competition in Valencia, des Gianni Bergamo Award in Lugano, des 20èmes Concours International de Musique de Chambre d’Illzach ausgezeichnet.
2016 erschien die Debüt-CD bem Label ARS, die begeisterte Kritiken der Fachpresse erhielt. Zu hören war das Fukio Ensemble im Deutschlandfunk, im WDR, bei Resonance Fm, RNE, La2, Radio Catalunya und RTVE.
Barber begann im Alter von sieben Jahren zu komponieren.
Barber studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor er 1935 Mitglied der American Academy in Rom wurde. Im Jahr darauf schrieb er sein Quartett in h-moll, dessen bekannten zweiten Satz er für Streichorchester als Adagio for Strings (UA. 1938 unter Arturo Toscanini) arrangierte. 1941 wurde er in die American Academy of Arts and Letters[2] und 1961 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Die Popularität des Adagio hat das restliche Schaffen des Komponisten überstrahlt. Er wird jedoch als einer der talentiertesten amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts angesehen. Er vermied den Experimentalismus einiger anderer Komponisten seiner Generation und bevorzugte relativ traditionelle Harmonien und Formen. Sein Werk ist melodiös und wurde oft als die „neuromantische Periode“ in der Musik beschrieben. Keines seiner anderen Werke kam der Popularität des Adagio nahe, aber einige werden noch immer aufgeführt und aufgenommen.
Barbers Lebensgefährte war der Komponist Gian Carlo Menotti.
Unter litauischen Komponisten stach Vidmantas Bartulis heraus wegen der Nutzung unterschiedlichster Stile, Genres, Stimmungen und Erfahrungen mit denen er die Zuhörerschaft mit jedem neuen Stück immer wieder überraschte.
Er konnte alles schreiben, von einem monumentalem Requiem über Volkslieder bis zu Musik für Fashionshows.
Seine frühen Kompositionen sind charakterisiert durch eine introvertierte, elegante Stimmung, besonderen Lakonismus und wiederkehrende Naturbilder, die typisch waren für eine ganze Genereation von litauischen Komponisten, die in den 1970ern debütierten.
Es muss seine Erfahrung als Theaterkomponist gewesen sein, die ihm ermöglichte seine eigenen Dramen zu schreiben, die besonders effektiv surreal ironische Kompostionen mit einer markaberen Note beinhalteten und in den 1980ern für Aufsehen sorgten.
In fast allen seiner Kompositionen hat Bartulis seine liebsten Stücke aus der Vergangeheit eingebuat. Mit kleinen Fragmenten oder indem er ihnen eine neue Bedeutung gab in einem gegensätzlichen paradoxen Kontext.
Carola Bauckholt urde 1959 in Krefeld geboren. Nach mehrjähriger Mitarbeit im Krefelder Theater am Marienplatz (TAM) studierte sie von 1978 bis 1984 an der Musikhochschule Köln bei Mauricio Kagel. 1985 gründete sie mit Caspar Johannes Walter den Thürmchen Verlag, 1991 das Thürmchen Ensemble.
Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, z.B. 1986 das Bernd Alois Zimmermann Stipendium der Stadt Köln oder 1997 den Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom. 1998 wurde sie mit dem Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet und 2010 wurde ihr in der Kategorie Experimentelle Musik der Deutsche Musikautorenpreis der GEMA verliehen. 2019 erhielt sie den "Best Sound Design Award" des London International Animation Festival für "Die Flunder" in Zusammenarbeit mit Elizabeth Hobbs und dem Klangforum Wien. Für 2021 wurde sie für eine 3-monatige Residenz in der Villa Aurora in Los Angeles eingeladen.
2013 wurde sie zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin gewählt. 2015 wurde sie zur Professorin für Komposition / Schwerpunkt zeitgenössisches Musiktheater an die Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, Österreich berufen. 2020 wurde sie zum Mitglied der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.
Matthias Bauer ist ein Kontrabassist, Improvisator und Komponist aus Berlin. Er ist spezialisiert in neuer Musik, führte ein breites Repertoire an Solo Kompositionen für Kontrabass auf und arbeitet mit Berliner Ensembles für neue Musik. Er spielte mit vielen internationalen Musikern der frei improvisierten Musik, war Mitglied etlicher Ensembles und nahm an diversen Festivals teil. Bauer komponierte für größere und kleinere Ensembles wie auch für Tanz und Theater.
aktuelle Projekte als Improvisator: • Solo • Alchimia Organica mit Maria Lucchese • Duo mit Floros Floridis • Up and Out mit Harri Sjöström, Phil Wachsmann, Emilio Gordoa, Dag Magnus Narvesen • Berlin Art Quartet mit Matthias Schubert, Matthias Müller, Reinhard Brüggemann • Dis/con/sent mit Ernesto and Guilherme Rodrigues, Dietrich Petzold • Bauer/Bauer/Narvesen mit Conny Bauer und Dag Magnus Narvesen • Der Dritte Stand mit Matthias Müller und Rudi Fischerlehner;
ausgewählte Diskografie: • Berlin Abbozzi (FMP) • Sven Ake Johansson Quintett (hatOLOGY) • Bauer 4 (Jazzwerkstatt) • Die Harke und der Spaten (Umlaut Records) • Alchimia Organica (creative source rec.) • spontan in granit (creative source rec.) solo; • up and out (amiranirecords) • Berlin Art Quartet (unisono records);
Festival Auftritte: Maerzmusik Berlin, musicaviva München, Biennale Venedig, nuovaconsonanza Rom, Angelica Bologna, Wien Modern, Konfrontationen Nickelsdorf, Total Music Meeting Berlin, Kaleidophon Ulrichsberg, Ultima Oslo, Klangspuren Schwaz;
entstand 1992 an der Musikschule Berlin-Kreuzberg, zunächst stand das Experimentieren mit neuen Spieltechniken und das Improvisieren als Grundlage der Arbeit. Es spielte in seiner Entstehungszeit junge Komponisten wie Sebastian Stier, Steffen Schellhase, Janis Antonopulis und Peter Köszeghy. Aber auch „alte Hasen“ wie Friedrich Schenker, Robert Carl, Friedrich Goldmann, Lothar Voigtländer und Georg Katzer schrieben für das Ensemble. Es hat alljährliche Auftritte zur ″Klangwerkstatt Berlin″, bei den ″Randfestspielen″ Zepernick und mehrfach bei den ″intersonanzen″. So festigte es sich als Festival-Ensemble besonders in Brandenburg und Berlin. Konzertreisen in die Schweiz und nach Korea.
Das Ensembel spielt bei den intersonanzen 2021 mit Matthias Bauer kb, Mike Flemming vla, Andrey Lakisov sax und Nadezda Tseluykina p Leitung, Organisation: Helmut Zapf
Ensemble JungeMusik entstand 1992 an der Musikschule Berlin-Kreuzberg, zunächst stand das Experimentieren mit neuen Spieltechniken und das Improvisieren als Grundlage der Arbeit. Es spielte in seiner Entstehungszeit junge Komponisten wie Sebastian Stier, Steffen Schellhase, Janis Antonopulis und Peter Köszeghy. Aber auch „alte Hasen“ wie Friedrich Schenker, Robert Carl, Friedrich Goldmann, Lothar Voigtländer und Georg Katzer schrieben für das Ensemble. Es hat alljährliche Auftritte zur "Klangwerkstatt Berlin", bei den "Randfestspielen" Zepernick und mehrfach bei den "intersonanzen". So festigte es sich als Festival-Ensemble besonders in Brandenburg und Berlin. Konzertreisen in die Schweiz und nach Korea.
Mitglieder:
Antons Anissegos - Klavier | Matthias Badczong - Klarinette | Matthias Bauer - Kontrabass | Erik Drescher - Flöte | Mike Flemming - Viola | Elena Kakaliagou – Horn | Isabelle Klemnt – Violoncello | Andrei Lakisov - Saxophon | Sabrina Ma –Percussion | Heidi Mockert – Fagott | Yumi Onda - Violine | Christine Paté - Akkordeon | Nadezda Tseluykina - Klavier | Michal Vitale - Violoncello | Roman Yusipey – Akkordeon | Leitung, Organisation: Helmut Zapf
VL-SZ gehört zu einer Reihe meiner Kompositionen, welche dem Interpreten eine große Freiheit der Wahl gewähren. Tonhöhe und Timing sind in grafischen Relationen geschrieben. Die Partitur definiert die Dramaturgie, das Klangmaterial und die Dynamik. Zusätzlich hat VL-SZ eine gestische Komponente. Einige Grafismen sind visuell zu zeigen anstelle am Instrument gespielt zu werden.
VL-SZ ist Susanne Zapf gewidmet.
Dieses Stück ist ein Traum über Abschied und Trauer. Die Zeit ist gedehnt, der Puls auf Tempo 42 verlangsamt. In einem vagen Raum aus diffusem Licht sind Stimmen zu hören. Sie scheinen artikulieren zu wollen, bringen aber nur Laute und Wortfetzen hervor. Ein, zwei mal scheint sich ein Gesang zu formen, erstickt aber zugleich. Der Kontrabass, gleichsam der Träumer, geht auf die eine oder andere Person zu, aber die Gesichter zerrinnen sofort. Orientierung ist nicht möglich, es bleibt nur ein Gefühl.
M. Bauer 2010
Bauer, der in der Schulzeit in verschiedenen Bands als Schlagzeuger tätig war, studierte zwischen 1987 und 1992 klassische Musik an der Hochschule für Musik München bis zum Abschluss als Schlagwerker. Dann studierte er bis 1998 im pädagogischen Programmbereich der Hochschule der Künste Berlin mit Hauptfach Vibraphon/Marimba bei David Friedman. Weiteren Unterricht erhielt er bei Dave Samuels, Richie Beirach und Dave Liebman.
Bauer spielte bereits während des Studiums im Duo Marimbao mit Rupert Stamm. 1996 gründete er sein Franz Bauer Quintett; der Gewinn des Berliner Senatswettbewerb 1997 ermöglichte mit Gastdrummer Jim Black die Produktion des Albums Plüschtier, das bei JazzHausMusik veröffentlicht wurde. Daneben spielte er in Dirk Strakhofs Band Batoru, mit der zwei CDs entstehen (mit Nils Petter Molvær bzw. Michael Schiefel), und seit 1997 als Mitglied des Ensembles für Neue Musik United Berlin.
Bauer arbeitete weiterhin mit Georg Katzer und Matthias Bauer. 2005 gehörte er zudem zu Rupert Stamms Vibraphon-Quartett Xylon (mit Tom van der Geld und Taiko Saitō). In einem Soloprogramm experimentierte er auch mit Elektronik (Album Bouché 2006). Derzeit ist er in Nicolai Thärichens HendrixPerience Orchestra tätig (Album bei Laika 2016). Er ist außerdem auf Alben des Panama-Ensembles (Der Maulwurf Grabowski), von Frank Paul Schubert, dem Percussion Projekt Rostock, Jörg Schippa, Robert Metcalf, Christof Griese, Esther Kaiser, Martina Gebhardt und Mo’ Blow zu hören.
Seit 2003 lehrt er zudem an der Musikschule Paul Hindemith Neukölln.
ars-nova-ensemble berlin + gegründet 1987 durch peter schwarz + die zwölf mitglieder absolvierten ihre gesangsausbildung an berliner musikhochschulen + neben den konzertver-pflichtungen des kammerchores als solisten und innerhalb der berliner rundfunkchöre tätig + europaweite gastspiele + regelmäßige teilnahme an den berliner festwochen + cd-produktion mit werken von berthold goldschmidt + cd mit werken von stockhausen, reimann und messiaen in vorbereitung.
sopran:almut krumbach, ines villanueva, sabine wüsthoff, gaya durando
alt:bettina spreitz-rundfeldt, juliane rothmaler, maria philipps, sibylle juling
tenor:joachim vogt, achim goeres, kai roterberg, jan remmers
bass:jörg gottschick, friedemann gottschick, frank schwemmer, martin backhaus
ensemble jungemusik ′′
+ entstand 1992 unter der leitung von helmut zapf mit schillern und preisträgern des Wettbewerbes ″jugend musiziert″ an der musikschule berlin-kreuzberq + zunächst war das experimentieren mit neuen Spieltechniken und das improvisieren grundlaqe der arbeit + durch ein aktives instrumentalstudium ist das ensemble heute in der Lage, in allen besezunqsvarianten aufzutreten + vor allem junge komponisten wie Steffen schellhase, janis antonopulis und tomasz tarczynski schrieben bislang stücke für das ensemble, aber auch namhafte komponisten wie friednch schenker. robert carl, friedrich goldmann und lothar voigtlander + alljährlich auftritte bei den zepernicker ″randspielen″ sowie bei der ″kreuzberqer klang Werkstatt″ + 2000 einwöchige konzernour mit kompositionen von max e. keller sowie freien Improvisationen in den niederlanden und der Schweiz
Klangkunst (auch Audiokunst oder, aus dem Englischen entlehnt, sound art) bezeichnet die intermedialen Kunstformen, in denen Klänge mit anderen Künsten und Medien zu einem Kunstwerk verschmelzen. Der Klangkunst können aufgrund des unterschiedlichen Zusammenspiels von Klang, Raum, Zeit, Bewegung und Form künstlerische Arbeiten wie Klangskulpturen, Klanginstallationen, Musikperformances sowie medienkünstlerische Arbeiten mit Hörspiel, Feature, Video oder Computernetzen zugeordnet werden.
Während mit dem deutschen Begriff Klang im Allgemeinen das Ergebnis musikalischer Komposition verbunden wird (siehe Klangkomposition), schließt der englische Begriff Sound auch das (Alltags-)Geräusch mit ein, welchem in der Klangkunst eine besondere Bedeutung zukommt. (Alltags-)Geräusche finden dort eine ebenso häufige Verwendung wie instrumental erzeugte Klänge oder Töne.
Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und wurde 1969 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Sein bekanntestes Werk ist „Warten auf Godot“ (En attendant Godot), das am 5. Januar 1953 in Paris uraufgeführt wurde. Die erste Aufführung im deutschsprachigen Raum fand am 8. September 1953 im Schlossparktheater Berlin statt.
Beckett war zunächst britischer, nach der Unabhängigkeit Irlands 1921 dann irischer Staatsbürger, lebte aber seit 1937 ständig in Frankreich. Seine ersten Texte verfasste er in englischer Sprache, in seiner mittleren und fruchtbarsten Phase schrieb er überwiegend französisch, später wechselte er zwischen beiden Sprachen, oft von Text zu Text, und übersetzte seine Werke häufig selbst in die jeweils andere Sprache.
Werner Beidinger studierte Elementare Musikpädagogik und Instrumentalpädagogik mit dem Hauptfach Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik Mannheim. Im Anschluss absolvierte er in der Studienrichtung Musik- und Tanzerziehung einen dritten Diplomabschluss an der Abteilung „Orff-Institut“ der heutigen Universität Mozarteum Salzburg. Berufspraxis erlangte er als Lehrkraft an Musikschulen in Hessen und Bayern sowie an diversen Ausbildungsinstitutionen. Neben dem Orff-Institut (von 1988 bis 1995) und dem damaligen Bruckner-Konservatorium in Linz ist dies bis heute die Universität Potsdam, an die er im Jahr 1994 als Universitätsprofessor für Elementare Musikpädagogik berufen wurde. Dort war er jahrelang Institutsdirektor und Fakultätsratsmitglied und leitet heute das Lehramtsstudium „priMus“ (Primarstufe Musik) sowie das Studienprofil „Ensemblepraxis“ in der Sekundarstufenausbildung. Beidinger arbeitet zum Thema einer körper- und bewegungsorientierten Musikpädagogik in der Regelschule sowie im außerschulischen Bereich und ist Komponist bzw. Autor zahlreicher Kinderlieder und Unterrichtsmaterialien. Seit 2003 ist er Vorsitzender der Orff-Schulwerk-Gesellschaft in Deutschland e. V., Herausgeber der Zeitschrift „musikpraxis“ (Fidula) sowie aktiv oder leitend in Performance-Ensembles wie z. B. „BodySounds“ oder „BodyLab“ tätig. Werner Beidinger veröffentlicht zu spezifischen Themen der Musik- und Bewegungserziehung und erhält Einladungen zu Vorträgen, Workshops und Symposien aus ganz Europa, Australien, Asien und den USA.
Studium Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Blockflöte (HfK Bremen), Early Modal Instrumental Ensemble Music (Fontys Conservatorium Tilburg), Philosophie (Universität Bremen) im Rahmen des Promotionsstudiums Musikpädagogik, Promotionsstudium Musikpädagogik (UdK Berlin). Fortbildung in musikalischer Früherziehung (Gordon Institut Freiburg). Promotion in Musikpädagogik an der UdK Berlin (2013). Umfangreiche selbstständige Tätigkeit als Instrumentalpädagoge in Bremen, Bremerhaven und Berlin (2001–2016). Lehrbeauftragter für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Lübeck (2011–2013), wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Instrumental- und Gesangspädagogik (PostDoc) an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (mdw) (2015–2018). Seit 2018 Professor für Musikpädagogik an der Universität der Künste Berlin und Studiengangsleiter der Künstlerisch-pädagogischen Studiengänge an der Fakultät Musik. Künstlerische Tätigkeit als Blockflötist und Sänger mit dem Ensemble Nusmido (seit 2008) für Frühe Musik, sowie in verschiedenen Formationen für Neue/experimentelle und improvisierte Musik in Berlin. Musikpädagogische Publikationen zur Phänomenologie des Musizierens (musikalische Spannung, Embodiment, Gestik, Notation, Improvisation), zur Aufführungspraxis früher und zeitgenössischer Musik, zu gesellschaftspolitischen Dimensionen der Musikpädagogik und zur Geschichte der Instrumentalpädagogik. Mitglied im Berliner Musikschulbeirat der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Vorstandsmitglied im Berliner Musikschulbündnis e.V.. Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge (ALMS). Mitglied in der Initiative Musikpädagogische Forschung Österreich (MFÖ).
war ein italienischer Komponist, bekannt für seine experimentellen Kompositionen und als einer der Pioniere der elektronischen Musik.
Berio wurde in einer musikalischen Familie in der ligurischen Küstenstadt Oneglia geboren. Sowohl sein Vater als auch sein Großvater waren Organisten und lehrten ihn das Klavierspiel. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Armee eingezogen, verletzte sich aber bereits am ersten Tag mit einem Gewehr die Hand. Er verbrachte einige Zeit in einem Militärkrankenhaus und floh schließlich, um sich einer Widerstandsgruppe anzuschließen.
Nach dem Krieg studierte Berio am Mailänder Konservatorium bei Giulio Cesare Paribeni (1891–1964) und Giorgio Federico Ghedini. Durch die verletzte Hand am Klavierspiel gehindert, konzentrierte er sich auf die Komposition. 1947 fand die erste öffentliche Aufführung eines seiner Werke statt, einer Suite für Klavier.
Zu dieser Zeit verdiente Berio seinen Lebensunterhalt mit der Begleitung von Gesangsklassen; dabei lernte er die amerikanische Sopranistin Cathy Berberian kennen. Sie heirateten kurz nach seinem Universitätsabschluss 1950 (die Ehe wurde 1964 geschieden).
1951 ging Berio in die Vereinigten Staaten, um in Tanglewood bei Luigi Dallapiccola zu studieren, der sein Interesse an serieller Musik weckte. Bruno Maderna brachte ihn zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, die er von 1954 bis 1959 besuchte. Dort lernte er Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, György Ligeti und Mauricio Kagel kennen. Er begann sich für elektronische Musik zu interessieren und gründete 1955 mit Bruno Maderna in Mailand das Studio di Fonologia Musicale, ein Studio für elektronische Musik. Er lud eine Reihe bedeutender Komponisten ein, hier zu arbeiten, darunter Henri Pousseur und John Cage. Darüber hinaus gab er eine Zeitschrift für elektronische Musik heraus, die Incontri Musicali.
1960 kehrte Berio als „Composer in Residence“ nach Tanglewood zurück und übernahm 1962 auf Einladung von Darius Milhaud eine Dozentenstelle am Mills College in Oakland (Kalifornien). 1965 begann er, an der Juilliard School zu unterrichten, wo er das Juilliard Ensemble gründete, das sich der Aufführung zeitgenössischer Musik widmet. Im gleichen Jahr heiratete er zum zweiten Mal.
Währenddessen arbeitete Berio stetig an seinen Kompositionen. 1966 gewann er den Prix Italia für Laborintus II, 1968 wurde mit großem Erfolg sein wohl bekanntestes Werk, die Sinfonia, uraufgeführt.
1972 kehrte Berio wieder nach Italien zurück. Von 1974 bis 1980 war er Direktor der Abteilung für Elektroakustik am IRCAM in Paris. 1977 heiratete er zum dritten Mal (seine zweite Ehe war 1971 geschieden worden). Bei den Weltmusiktagen der International Society for Contemporary Music (ISCM World Music Days) wirkte er 1982 als Juror.[1][2] 1987 gründete er in Florenz Tempo Reale, ein Zentrum mit ähnlicher Ausrichtung wie das IRCAM. 1988 wurde er mit einem Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet.
Von 1994 bis 2000 war er „Distinguished Composer in Residence“ in Harvard. Zudem wurde er 1994 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1985 wurde er als auswärtiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.[3]
Luciano Berio starb 2003 in Rom, er hinterließ seine zweite Frau, Susan Oyama, sowie seine dritte Frau Talia Pecker Berio, die zwei Töchter Cristina und Marina Berio, die drei Söhne Stefano, Dani und Yoni Berio und vier Enkel.
Auf der Suche nach einer Neudefinition des musikalischen Materials wandelt sich die Rolle des Instruments überhaupt: es ist nicht mehr bloß klangliche Erscheinungsform und Ausdrucksträger des musikalischen Gedankens, sondern wird darüber hinaus in die Funktionen des Materials selbst einbezogen. Das spieltechnische und klangliche Ausloten der Möglichkeiten der einzelnen Instrumente (und selbstredend ihrer Kombinationen) wird so zu einer kompositorischen Herausforderung von eminenter Wichtigkeit. Dem Reiz dieser Aufgabe hat sich Berio in seinen Sequenze gleich in einen ganzen sukzessiv entstandenen Zyklus angenommen. "Sequenza IX" ist für Alt-Saxophon fort. Sie wurde bereits sehr erfolgreich von John Harle und Iwan Roth, denen sie gewidmet ist, aufgeführt. © Mit freundlicher Genehmigung der Universal Edition A.G., Wien
Die Sequenza III ist für eine virtuose Sängerin/Schauspielerin geschrieben worden, wie es die Widmungsträgerin, Berios Frau, Cathy Berberian war. Das Singen ist nur eines von zahlreichen Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme, von denen Berio hier Gebrauch macht. In den Zeichenerklärungen listet er 15 Techniken auf, darunter „Lachsalven, Zähneklappern, Zungentriller gegen die Oberlippe“ sowie 44 Vortragsbezeichnungen, wie „entfernt, verträumt, ekstatisch, äußerst intensiv, verklingend“. Sequenza III ist also eine einmalige Herausforderung, ein Stück einzigartiges Musiktheater für eine Sängerin. (Universal Edition)
Birtwistle studierte ab 1952 Klarinette und Komposition am Royal Northern College of Music in Manchester. Zusammen mit den Komponisten Peter Maxwell Davies, Alexander Goehr, John Ogdon und Elgar Howarth gründete er die New Music Manchester, eine Gemeinschaft von Komponisten und Musikern, die sich der Aufführung serieller und anderer zeitgenössischer Musik widmete.
Birtwistle arbeitete als Musiklehrer und setzte sein Studium in den USA fort. 1975 wurde er musikalischer Leiter des neugegründeten Royal National Theatre in London und bekleidete diese Position bis 1988. Von 1994 bis 2001 hatte er den Lehrstuhl Henry Purcell Professor for Composition am King’s College London inne und wurde dort von George Benjamin abgelöst.
u.a. Mitglied in THOMAS GERWINs Ad-hoc-Ensemble https://www.thomasgerwin.de/Ensembles.html
Dipl. Mus.-Päd., Dipl. Tanz-Päd., Kommunikation und Management MSc, war freiberuflich im Bereich Kunstvermittlung tätig, 2009–2010 Leiterin der KlangFABRIK an Theater und Philharmonie Thüringen. Seit März 2012 ist sie Leiterin des Kinder- und Jugendprogramms klangkarton der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg. In diesem Kontext arbeitet sie mit Doris Valtiner-Pühringer für die Konzertreihe Mittendrin – Konzerte für Kinder unter 4 Jahren und ihre Eltern zusammen.
Fabian Blum wurde im Jahr 2000 in Siegburg bei Bonn geboren. Er war Sänger im Staats- und Domchor Berlin von 2009 bis 2014. Seit 2014 bis 2018 hatte er zudem Orgelunterricht. Von 2015 an nahm Fabian Blum an der studienvorbereitenden Ausbildung an der Musikschule Reinickendorf teil. Seit 2016 hatte er Unterricht bei dem Komponisten Peter Köszeghy, mit dem er 2018 gemeinsam das Ensemble HDES gründete. Fabian Blum studiert seit dem Wintersemester 2019/2020 an der Hochschule für Musik und Theater München Komposition in der Klasse von Moritz Eggert.
Fabian Blum gewann mehrere Preise, unter anderem den 2. Preis bei Jugend Komponiert Brandenburg, sowie bei Jugend musiziert (komponiert) Berlin und zwei Mal den Wettbewerb Opus One der Berliner Philharmoniker.
U-Bahn, U-Bahn, U-Bahn fahren. Fahren, U-Bahn, fahren, U-Bahn, Untergrund. Unter, Grund, fahren, Grund. Zeitung.
Ööööhde.
Nichts, fahren, nichts, fahren. Nichts, nichts, passiert. Handy, Handy, Zeitung, Untergrund. U-Bahn, U-Bahn, U-Bahn fahren. Fahren, U-Bahn, nichts, U-Bahn, fahren, U-Bahn. Un, un, unter, unter, Untergrund. Grund, Grund, Grund, Grund, Zeitung.
Öööhde.
Menschen? Öde. Zeitung? Öde. Geräusch?
...Öde...
Öde, öde, öde, öde, öde, öde, öde.
Geschieht? Nichts.
Ö....
U-Bahn, U-Bahn, U-Bahn, fahren. Fahren, fahren, U-Bahn, U-Bahn. Fahren, U-Bahn, fahren, U- Bahn. Unter, Grund, Grund, fahren, Grund, Zeitung?
Öööööööhhhhhhde.
Unter, Grund, fahren, Grund.
Station?
U-Bahn, fahren, U-Bahn, fahren, Grund?
Unter!
Öödeeeeeee.
Faah ́t, Faaad ́, Faaade, Faa...,
Fa...,
A...
....
...
Dat Burlala ist ein plattdeutsches Volkslied das mich im Moment aus persönlichen Gründen und globalen politischen Gründen beschäftigt. Das Volkslied handelt von einem Menschen namens Burlala dessen Geschichte im Lied erzählt wird und der schlussendlich im Krieg stirbt.
Julia Rattei (Violine) ist als Gast in dieser Besetzung
2010 Mitglied im Ensemble der "Studierenden des Studiengangs Filmmusik der HFF Konrad Wolf" im Konzert "Das Kino in Dir" bei den intersonanzen 2010
- Gründer und Spiritus Rector der fünfköpfigen Band „Swing Connection“
- Leiter des Landesjugendjazzorchesters Brandenburg LaJJazzO
- Leiter des Wettbewerbes "Jugend jazzt" 2013 (vgl.
- Vorsitzender der Jazzinitiative Potsdam e.V.
- 2000 Mitorganisator des ersten "brandenburgischen festes der neuen musik" innerhalb des BVNM e.V. (unter der Leitung von Dr. Michael Schenk), das 2001 ins Festival "intersonanzen" überging
Johannes Boris Borowski wurde 1979 in Hof geboren. Er studierte Komposition bei Hanspeter Kyburz in Berlin und Marco Stroppa in Paris sowie Musiktheorie bei Jörg Mainka in Berlin.
Borowskis Kompositionen werden im In- und Ausland gespielt, darunter von bedeutenden Ensembles und Orchestern wie dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Modern, der Staatskapelle Berlin, dem Radio Sinfonieorchester Stuttgart, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Lucerne Festival Academy Orchestra und Dirigenten wie u.a. Pierre Boulez, Susanna Mälkki, George Benjamin, Peter Eötvös und Daniel Barenboim.
Seine Werke wurden mehrfach mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hanns-Eisler-Preis Berlin und dem Kompositionpreis der Landeshauptstadt Stuttgart. Er war u.a. Stipendiat an der Cité Internationale des Arts in Paris (2007), auf Schloss Wiepersdorf (2011) und Baldreit-Stipendiat in Baden-Baden (2012).
Borowski unterrichtet an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Miniaturen für Klavier ist eine Sammlung von kleinen Klavierstücken von jeweils 1-3 Minuten Länge und unterschiedlicher Schwierigkeit. Die einzelnen Miniaturen sind abgeschlossene, kleine Stücke und können als solche im Konzert präsentiert werden (u.a. als Zugabestücke). Sie verhalten sich aber auch wie Episoden einer Serienstaffel (analog zu Fernsehserien). Je nach Kombination und Konzertkontext entstehen Querbezüge, tun sich neue Perspektiven und Abgründe auf, zeigen sich plötzlich neue Facetten von scheinbar Bekanntem. Die Stücke sind unterschiedlich kombinierbar oder in ein Konzertprogramm einbaubar und eignen sich dazu, unterschiedliche Dramaturgien (Handlungsstränge) zu entwickeln.
Miniaturen entstanden für und in Zusammenarbeit mit der Pianistin Nadezda Tseluykina.
Die Titel der einzelnen Stücke deuten Inhalte und verwendete Techniken an (u.a. in Anlehnung an Techniken des Films). Die Musik ist aber nicht darauf reduzierbar - viel zu oft scheint man auf der falschen Fährte zu sein, öffnen sich ungeahnte Welten oder werden feste Überzeugungen erschüttert.
Jan Böttcher begann 1989 sein Studium bei Volkmar Besser an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Er war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters, Stipendiat der Kammermusikakademie Villa Musica und ab 1996 Solo-Oboist der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam. Jan Böttcher ist Gründungsmitglied der Kammerakademie Potsdam.
Julia Rattei (Violine) ist als Gast in dieser Besetzung
Pierre Boulez, der eigentlich erst Mathematik und technische Wissenschaften studieren wollte, wurde 1943 Kompositionsschüler von Olivier Messiaen am Pariser Konservatorium und studierte 1945/1946 bei Andrée Vaurabourg, der Gemahlin Arthur Honeggers, und René Leibowitz. Er war 1946–1956 musikalischer Leiter des Ensembles Madeleine Renaud/Jean-Louis Barrault im Théâtre Marigny. 1951 beschäftigte er sich in der Groupe de Recherches Musicales von Pierre Schaeffer mit der Musique concrète und besuchte 1952 erstmals die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. Dort wirkte er 1955–1967 als Dozent und als Dirigent des Darmstädter Kammerensembles.
1954 gründete er in Paris die Konzertreihe Domaine Musical, die er bis 1967 leitete, und wurde Gastdirigent des Südwestfunk-Orchesters in Baden-Baden. Außerdem lehrte er 1960–1963 an der Musikakademie in Basel und 1963 an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts).
1966 debütierte er als Wagner-Dirigent mit dem Parsifal bei den Bayreuther Festspielen. Dabei wandte er sich von der Tradition schleppender Tempi ab; seine Aufführung 1967 war diejenige mit der kürzesten Spieldauer für dieses Werk in Bayreuth. Ebenfalls dort dirigierte er 1976 den Ring des Nibelungen in der zunächst umstrittenen und später überwiegend gelobten Inszenierung von Patrice Chéreau. Diese Inszenierung anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Bayreuther Festspiele wurde als Jahrhundertring bezeichnet.
1967–1972 war er Gastdirigent des Cleveland Orchestra, 1971–1975 leitete er das BBC Symphony Orchestra und 1971–1977 als Nachfolger von Leonard Bernstein das New York Philharmonic Orchestra. Er gründete in Paris am Centre Beaubourg das Institut de Recherche et de Coordination Acoustique-Musique (IRCAM), dessen Direktor er 1976–1992 war.
CURRICULUM VITAE
1960 geboren in Bonn
1979 Abitur am St. Adelheidis-Gymnasium, Bonn
1987-2011 wohnhaft in Perugia (Italien), 2 Kinder
seit 2012 wohnhaft in Berlin
Fremdsprachen: Englisch (sehr gut), Italienisch (Muttersprachliches Niveau), Französisch (gut).
Musikalische Ausbildung
1977-1979 Jungstudierende bei Prof. Klaus Heitz, Musikhochschule Aachen
1979-1980 Cellostudium Prof. Klaus Heitz, Musikhochschule Aachen
1982 Cellostudium bei Prof. Irene Güdel, Musikhochschule Detmold
1981-1984 Studium bei Prof. Siegfried Palm, Musikhochschule Köln (extern)
1982-1984 Kammermusikstudium beim Amadeus-Quartett, MHS Köln
1982-1984 Seminar Neue Musik bei Prof. Peter Eötvös, MHS Köln
1984 Staatliche Prüfung für Musiklehrer im Fach Cello an der MHS Köln
1984-1985 Studium der Musikwissenschaft Universität Köln
Nikolaus Brass (*1949 in Lindau am Bodensee) komponiert Vokal-, Orchester-, und Kammermusik und in den letzten Jahren auch Musik für das Musiktheater: Sommertag – Kammermusiktheater in Raum (Münchner Biennale für Neues Musiktheater 2014, Ultraschall-Festival 2015, Neuinszenierung an der Staatsoper Unter den Linden 2018) und Die Vorübergehenden (Bayerische Staatsoper 2018). Zahlreiche Werke für Stimme(n) in verschiedenen Besetzungen, u. a. Der goldene Steig – eine Erzählung für Sopran und Orchester mit einem Text aus Peter Kurzecks Roman: Oktober und wer wir selbst sind (Uraufführung bei der musica viva, München). August 2021 Uraufführung des Orchesterstücks Haydnmauer, Auftragswerk der Capella Augustina für die Brühler Schloßkonzerte. Im Corona-lockdown 2020/21 entstand: SEI SOLO – coronaseries: Sechs Partiten für Violine solo. Als Auftrag für die musica viva 2022 entsteht: In der Farbe von Erde für Viola sola, 44 Streicher und 2 Schlagzeuger.
Neben der kompositorischen Arbeit zahlreiche Zeitschriftenveröffentlichungen und Rundfunkbeiträge. 2019 erschien bei Schott „Nikolaus Brass: Texte – Gespräche, Essays, Werkkommentare. Brass ist seit 2014 Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste und wurde 2021 zum Direktor der Musikabteilung gewählt. Brass lebt seit 2017 wieder in seiner Geburtsstadt Lindau.
Der Lobpreis ist in der europäischen Geschichte des Singens eine der ersten und ältesten Aufgaben der Stimme. Das Ich erfährt sich als Ich vor allem im Preisen des Höchsten und seiner Schöpfung. Erst später gesellen sich andere Aspekte des "Ich-sagens" dazu: Schmerz, Einsamkeit, Freude, Lust.
Meine fünf Benediktionen für Sopran erkunden den Raum des Rühmens, der vielleicht in seinem Kern, in seinem Innersten, den Raum der Stille beherbergt.
Die Stücke entstanden 2010/2011 und sind der außergewöhnlichen Sopranistin Irene Kurka in Freundschaft gewidmet.
Geboren am 2. Februar 1929 in Kolumbien, studierte ich, nach Schulzeiten in Breslau, Furth und Munchen, Musik.
Nutznießer der beruhmten Musica-Viva-Konzerte von Karl Amadeus Hartmann, erlernte ich vor allem dort - bei
Proben und Auffuhrungen - meine musikalische Sprache. 1954 ging ich, deprimiert von den restaurativen
Entwicklungen unter Adenauer, nach Ostberlin. Paul Dessaus Musik zu „,Mutter Courage", viele Gesprache mit ihm
selbst spielten da sicher ihre Rolle. Meisterschüler bei Wagner-Regeny, dann bis 1994 musikalischer Leiter und
Komponist am Deutschen Theater Berlin.
Neben meiner Kammermusik, Orchesterstücken etc., die natürlich viele Jahre unerhort blieben (Kulturpolitik der DDR!)
schrieb ich fur meine Schauspielerkollegen auch immer liedartige, einfache Gebilde, die fur Matineen und literarische
Veranstaltungen entstanden. Neben Tucholsky, Villon, Brecht waren auch Heine-Lieder aus solchem Anlaß komponiert
worden. Acht davon entstanden anlaßlich des 175. Geburtstages des Emigranten, 1972.
Seit 1984 bin ich mit dem Vormarzpoeten Wilhelm Müller intensiv beschaftigt; außer einer Neuvertonung der
berühmten „Winterreise“ (bei mir fur Bariton, Klavier und Horn besetzt, Urauffuhrung 1985 im Berliner Schauspielhaus
[Konzerthaus]) entstand 1986 auch die „Monodramistische Szene für einen tiefen Müller und acht Instrumentalisten -
Die schone Mullerin", die naturlich alle 25 Gedichte dieses Zyklus enthalt, also auch die ironischen Piecen Prolog und
Epilog.
Theaterinfiziert schrieb ich in den 70er Jahren eine Schuloper nach Brecht: „Leben des Andrea“ (aus: „Leben des
Galilei"), 1978, auch aus Anlaß des 250. Geburtstages der „Beggars-Opera" (Brechts Erben verboten dem Deutschen
Theater das Spielen der „Dreigroschenoper", deren 50. Geburtstag eben 1978 war), „Die Galoschenoper" nach Heinz
Kahlaus Travestieversuch zum Thema, 1980/81 „,Candide" nach Voltaire (UA 1986 in Halle) und 1990 den „Neinsager"
wieder nach Brecht, der 1994 in Stuttgart zusammen mit Weills „Jasager“ Premiere hatte.
Geboren 1961 in Paderborn. Früh Klavierunterricht und erste Kompositionsversuche. 1979 – 1987 Studienjahre in Köln, Hamburg, Lübeck und Wien: Komposition, Klavier, Philosophie, Musikwissenschaft. 1984 Teilnahme an den Darmstädter Ferienkursen, dort prägender Eindruck der Musik Morton Feldmans. 1993 Umzug nach Berlin, Auftritte als Pianist, CD-Veröffentlichungen. Umfassendes Studium der klassischen chinesischen Landschaftsmalerei, vor allem ihrer Zeitstruktur. Damit zusammenhängend weiterreichende kulturtheoretische Überlegungen. Fortsetzung des bereits in Köln begonnenen Studiums der Vokalpolyphonie des 15. Jahrhunderts, vor allem der Musik Johannes Ockeghems. Beschäftigung mit den Musiktraditionen Russlands und Georgiens. Entstehung zahlreicher Kammermusikwerke. Seit 1998 Entwicklung und praktische Erprobung einer neuen Notationsweise. 2001 Umzug nach Potsdam.
2002 erscheint das Buch Die Zeit des Sehens und der Raum des Hörens. Ein Versuch über chinesische Malerei und europäische Musik. Tätigkeit als Essayist und Rezensent; Vorträge. Vokalmusik, vor allem für Chor a cappella, Orchesterwerke. 2013 Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo in der Casa Baldi. 2014 Umzug nach Dresden. Publikation zweier Bücher: Zahl und Moral. Ein Entwurf (Passagen Verlag, Wien) und Walter Zimmermann. Nomade in den Zeiten (Wolke Verlag, Hofheim). Arbeit an einem weiteren Buchprojekt über die deutsche Dichtung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit 2019 wieder in Berlin.
Erinnerungen besitzen nicht nur Formen, sondern auch Farben: blasse, kräftige, unbestimmte, leuchtende...Farbwirkungen entstehen in „Colours of Memories“ durch die Verwendung von Flageoletts, Flatterzunge, Klappen- und Luftgeräuschen, vor allem aber durch eine reich nuancierte Dynamik, in der – analog zur chinesischen Tuschemalerei – Unterschiede des Stärkegrads sich in Farbwirkungen verwandeln. Das Stück ist als eine Landschaft gestaltet, die man durchwandern kann wie die chinesischen Berg- und Wasserbilder. Die Erinnerungen gingen bei der Komposition in eine spezifische Richtung hin zur Zeit der virtuosen Flötenkompositionen der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Das Stück ist Walter Zimmermann zum 70.Geburtstag gewidmet.
Durch die Klangstärke des modernen Flügels hat die traditionelle Klaviertrio-Besetzung unter einem bedenklichen klanglichen Ungleichgewicht zu leiden: Die Streicher können sich gegen das Tasteninstrument dynamisch kaum durchsetzen. Meine Triokomposition lässt sich als Prozess des allmählichen Gewinnens einer Balance verstehen. Kann zu Beginn das Klavier ungehindert seine Klangkaskaden entfalten, so tritt es nach und nach in sehr verschiedene Konstellationen zu den Streichern. Diese beharren nach einigen wilden Versuchen, sich gegen den pianistischen Rausch zu stemmen, immer deutlicher auf einem feinen Linienspiel, das gegen Ende die Szene ganz beherrscht – das Klavier beschränkt sich schließlich nur noch auf einige stützende Akkorde, in denen man ein fernes Echo der Klänge des Anfangs hören kann.
Die Praxis des Gregorianischen Chorals ließ nur an einer einzigen Stelle reiche melismatische Ausgestaltung zu: beim letzten a des Rufes Alleluia. In diesen Iubilus genannten Passagen hat man den Ursprung der freien abendländischen Musikausübung sehen wollen.
Die Komposition IUBILUS – ECHO nimmt in Form eines fernen Nachklangs darauf Bezug. Auch innerhalb des Stücks gibt es immer wieder Echowirkungen. Die Gesangsstimme bewegt sich melodisch sehr frei, in der Art einer großen Kadenz. Außer des dominierenden Endvokals a treten nach und nach auch die anderen Vokale des Alleluia-Rufs in Erscheinung, dann wird auch der Konsonant l mit einbezogen. Am Schluss steht der vollständige Ruf, allerdings leise und in tiefer Lage. IUBILUS – ECHO ist Irene Kurka gewidmet.
Die raffinierte Sprachkunst Oskar Pastiors hat starke musikalische Wurzeln, so daß sich seine Gedichte oft ganz zwang- und nahtlos mit Musik verbinden lassen. Der Sprachklang komponiert bei Pastior immer mit; für den Musiker ergibt sich die Möglichkeit, diesen Klang entweder direkt zu unterstützen oder ihm eine zweite Schicht von "Musikklang" gegenüberzustellen: dadurch ergeben sich reizvolle, gleichsam kontrapunktische Wirkungen.
Die Musik hat sich aber im allgemeinen eine gewisse Diskretion aufzuerlegen; die Textverständlichkeit soll grundsätzlich gewahrt bleiben. In dem Gedicht "Frescobaldi" macht Pastior die musikalische Logik und ihren Zusammenstoß mit der semantischen Logik direkt zum Thema. Was "Bedeutung" heißt, gerät ins Schweben und entschwindet schließlich in einer Reihe von eleganten Pirouetten.
A. Breier 2010
Die raffinierte Sprachkunst Oskar Pastiors hat starke musikalische
Wurzeln, so daß sich seine Gedichte oft ganz zwang- und
nahtlos mit Musik verbinden lassen. Der Sprachklang komponiert
bei Pastior immer mit; für den Musiker ergibt sich die
Möglichkeit, diesen Klang entweder direkt zu unterstützen oder
ihm eine zweite Schicht von "Musikklang" gegenüberzustellen:
dadurch ergeben sich reizvolle, gleichsam kontrapunktische
Wirkungen.
Die Musik hat sich aber im allgemeinen eine gewisse Diskretion
aufzuerlegen; die Textverständlichkeit soll grundsätzlich
gewahrt bleiben. In dem Gedicht "Frescobaldi" macht Pastior die
musikalische Logik und ihren Zusammenstoß mit der semantischen
Logik direkt zum Thema. Was "Bedeutung" heißt, gerät ins Schweben
und entschwindet schließlich in einer Reihe von eleganten
Pirouetten.
A. Breier 2010
Musik wird nicht selten mit geschlossenen Augen gehört. Das erlaubt, ohne die Ablenkung durchs Visuelle, eine große Konzentration. Aber in ihrer Ganzheit kann die Welt erst wahrgenommen werden, wenn auch die Augen weit geöffnet werden. Nur gibt es Zeiten, in denen man sich vor der Welt gern verschließt, sie zwar nicht verleugnet, aber lediglich wie durch halbgeschlossene Augen betrachtet. Dieser Zwischenzustand erlaubt auch eine musikalische Umsetzung. Die Serenadenwelt des18. Jahrhundert ist uns in guten Momenten noch zugänglich, wenn sie sich auch von uns allmählich zurückzieht. Sie lässt sich vielleicht mit halbgeschlossenen Augen am besten erleben, wenn sie zwischen Traum und Wirklichkeit schwebt, ihre Ferne zur Nähe und dann ihre erreichte Nähe wieder zur verblassenden Ferne werden lässt.
Die Sérénade aux yeux mi-clos ist Jaroslav Stastný (alias Peter Graham) zum 70. Geburtstag gewidmet.
Brown widmet sich zuerst dem Jazz. Zunächst studierte er nicht Musik, sondern Ingenieurwissenschaften und Mathematik (Northeastern University, 1944–45). Zwischen 1946 und 1950 lernte er das Schillinger-System für Komposition an der Joseph Schillinger House of Music in Boston. Brown hatte privaten Trompeten- und Kompositionsunterricht. Als wesentliche Einflüsse gab er die Künstler der sogenannten New York School an, beispielsweise Jackson Pollock und Alexander Calder. John Cage lud ihn nach New York ein, und so verließ Brown Denver, um an Cages Project for Music for Magnetic Tape teilzunehmen. Brown arbeitete auch als Tonmeister für Capitol Records (1955–60) und als Produzent für Bob Shads Label Time und Mainstream Records (1960–73).
Browns Kontakt zu Cage führte dazu, dass David Tudor Browns frühe Klavierwerke kennenlernte und in Darmstadt and Donaueschingen aufführte. Daraufhin setzten sich Komponisten wie Pierre Boulez and Bruno Maderna für ihn ein, so dass seine Partituren gekauft und seine Werke gespielt wurden. Von 1957 bis 1965 war Brown als Dozent und Dirigent auf den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik tätig.
Brown starb 2002 an Lungenkrebs.
1973-78 Studium Klarinette und Saxophon an der Musikhochschule Leipzig.
1978-85 Klarinettist am Landestheater Halle
1985-87 Saxophonist am Friedrichstadtpalast Berlin
Seit 1987 freiberuflich in allen musikalischen Genres tätig
In der Berliner Zeit Mitwirkung in den Orchestern von Rundfunk, DEFA, Komischen Oper, Staatsoper, Metropoltheater, Theater des Westens, seit 1991 im sächsischen Raum: Staatsoper und Philharmonie Dresden, Leipziger Gewandhaus, Opernhäuser Chemnitz, Halle und Dessau.
Auf dem Gebiet der Neuen Musik Auftritte als Solist und im Duo mit Reinhard Schmiedel. Gastspiele in Polen, Malaysia, Südamerika, USA, Schweiz
Mitbegründer des “Leipziger Saxophon Quartett” und dessen künstlerischer Leiter Erfolgreiche pädagogische Tätigkeit.
Seit 2004 arbeitet er mit Isabell Brückner im “Duo b – Saxophone pur”. Im August 2016 übernahm er die Leitung des Ersten Leipziger Familienorchesters.
Giordano Bruno do Nascimento (* 16. Mai 1981 in Paranaguá) ist ein brasilianischer Komponist und Dirigent.
Giordano Bruno do Nascimento wurde in der brasilianischen Stadt Paranaguá im Süden des Landes geboren. Im Alter von 9 Jahren erhielt er Orgelunterricht und komponierte sein erstes Werk, ein Stück für Klavier, das er ein Jahr später selbst zur Uraufführung brachte. Mit 14 Jahren zog er in die nahe gelegene Stadt Curitiba, wo er seine musikalische Ausbildung und Kompositionsarbeit fortsetzte. Hier erlernte er autodidaktisch das E-Gitarren-, Flöten- und E-Bass-Spiel sowie den klassischen Gesang und erhielt seinen ersten Unterricht im popularen Gesang. Bis zu seinem 18. Lebensjahr komponierte Giordano Bruno do Nascimento Werke für Klavier und seine ersten zwei Sinfonien. Im Jahr 2003 folgte die erste Oper (Jimmy and Hellen), und es folgten Kompositionen für Populär- und Rockmusik.
2004 erlernte er das Kontrabassspiel und arbeitete damit im sinfonischen Orchester Paranaguá. Kompositorisch folgten Gesangsstücke. Das Studium der Geschichte eröffnete ihm die Möglichkeit der Untersuchung alter südbrasilianischer Lieder für die Wiederaufführung in Konzerten. Nach diesen Konzerten erhielt Giordano Bruno do Nascimento eine Einladung des Konservatoriums in Adria, Italien, um dort ein Studium in klassischem Gesang zu beginnen. Daraufhin verließ er sein Geburtsland Brasilien im Jahr 2005.
Ein Jahr später entschied sich do Nascimento, nach Deutschland zu gehen, um seine eigenen Werke uraufführen zu lassen. Über mehrere Stationen gelangte er nach Berlin und Cottbus.
Während seines Gesangspädagogikstudiums erhielt er Dirigierunterricht bei Tibor Istvanfi und ließ im Rahmen des Cottbuser Musikherbstes und in Zusammenarbeit mit dem Hochschulchor und Hochschulorchester mehrere seiner Werke uraufführen: unter anderem 30 Kammermusikwerke, 3 Orchesterwerke und ein Chorwerk. Er erhielt den DAAD-Preis für hervorragende Leistung.
Geboren am 2. Oktober 1939 in Berlin, Fagottist und Komponist. Buttkewitz studierte von 1953 bis 1960 Fagott bei Otto Pischkitl in Berlin, bis 1957 an der Fachgrundschule für Musik, danach bis zum Staatsexamen an der Deutschen Musikhochschule Berlin. 1960/61 war er Fagottist am Großen Rundfunkorchester Berlin und wechselte anschließend zum Berliner Sinfonie-Orchester (BSO), wo er von 1961 bis 2004 als Fagottist wirkte. Nach anfänglichem Privatunterricht nahm Buttkewitz 1964 ein Abend- und Fernstudium für Komposition bei G. Kochan an der Deutschen Hochschule für Musik auf, das er 1969 mit dem Staatsexamen abschloß. Buttkewitz arbeitete gleichermaßen als Orchestermusiker wie als Komponist. Viele seiner Werke wurden vom BSO oder von Kammermusikern dieses Orchesters uraufgeführt, darunter 1970 das Konzert für Violine und Orchester, 1975 das Divertimento für Oboe und Streichorchester, 1978 Vita, Metamorphosen für Orchester, und 1999 das für den Solotrompeter des BSO Gábor Tarkövi komponierte Konzert für Trompete und Orchester.
Geboren in 1981, schloss er sein Kompositionsstudium an der Warschauer Frederic Chopin Universität der Musik in der Klasse von Zygmunt Krauze mit dem Nebenfach Sound Engineering ab.
Er ist Dozent an der Fakultät für Komposition, Dirigieren und Musikthoerie und Leiter des Electronic Music Studios der Chopin Universität.
Seine Arbeiten wurden auf vielen Festivals in Polen und im Ausland aufgeführt. Er gewann Preise bei verschiedenen Wettbewerben für Komponisten, unter anderem dem Prix CIME 2019 für das Stücl #NetworkMusic.
Im Jahr 2013 veröffentlichte Tune Records die CD Loopovisations, mit seinen Kompositionen für E-Gitarre, mit Kammerensembles und Elektronik.
Im Jahr 2018 veröffentlichte Requiem Records seine CD Trash Music.
Er performt neue und improvisierte Musik für E-Gitarre und Objektophone. Er tritt mit dem Hashtag Ensemble auf.
Aether is a piece based on sounds made by electromagnetic waves radiating all around us, all the time. Waves, the source of which is radio radiation, cell phones, wifi network, computers, transformers, electronic devices or even microwave. It surrounds us constantly, there is no escape. We don′t perceive this radiation, but imagine what would happen if we could hear it. However, it can be recorded and turned into sound. I used Soma Ether device to do this, walking through the streets of Warsaw, shopping malls, office, subway etc, and listening to the electromagnetic landscape of my living area. Theses recording are then used in electronics, together with live transformations of instrumental sounds. The piece is written for Hashtag Ensemble.
Das gleiche Konzert fand bereits als Brückenkonzert am 7.8.2020 beim Festival „Warsaw Encounter“ (Ltg. Jaroslaw Siwinski) im „PROM Kultury” in Warschau statt. Es wurde live gestreamt und wird später im Jahr nochmals im Polnischen Rundfunk gesendet.